Mit der Surface-Reihe etablierte Microsoft nicht nur eine neue Produktkategorie, sondern konnte die Hybriden aus Netbook und Tablet auch erfolgreich verkaufen. Daher sollen gleich vier neue Modelle geplant sein, darunter eines für 2016.
All-in-One Surface?
Ende des Jahres wird das günstigste und wohl auch beliebteste Surface 3 eingestellt, gewartet wird bereits auf das Surface 4. Doch hierzu verrät Microsoft noch keine Details. Allerdings berichtet DigiTimes bereits darüber, dass für 2017 gleich drei neue Surface-Computer angedacht sind. Dieses Jahr soll sogar schon eine Neuheit erscheinen. Zu diesem Schluss kam auch ein App-Entwickler, der auf dem Microsoft-Campus in Redmond Platzhalter von Verpackungen kommender Surface-Rechner entdeckte.
Sicherlich mag das ein ziemlich ungewöhnlicher Hinweis auf das sein, was bei Microsoft im Bereich Surface geplant ist. Digitimes geht allerdings davon aus, dass für 2016 ein erster All-in-One-Computer unter dem Surface-Label in den Handel kommen könnte – was durchaus plausibel klingt. Auch Konzerne wie Dell sehen im AiO-Sektor trotz der Platzhirsche Lenovo und Apple Wachstumspotential, genauso bei den 2-in-1-Systemen, die zunehmend die klassischen Laptops und Netbooks ersetzen. Das seit längerer Zeit vermutete Surface Phone ist ebenfalls noch immer nicht vom Tisch. Ansonsten geht das Surface Book im 1. Quartal 2017 in die zweite Runde – mit der nächsten Prozessor-Generation von Intel.
Warten oder kaufen?
Solltet ihr mit dem Kauf eines Surface liebäugeln, dann lasst euch von Gerüchten und potentiellen Neuankündigungen nicht irritieren. Denn bezogen auf die Ausstattungen sind gerade die Surface Pro 4-Varianten in jeder Preisklasse absolut auf der Höhe der Zeit – auch noch im nächsten Jahr, wenn mit dem Update zu rechnen ist. Man sollte es realistisch betrachten: Ein technischer Quantensprung ist beim Surface Pro 5 nicht zu erwarten, denn ganz so schnell entwickelt sich die Hardware auch nicht weiter. Ähnliches gilt für das Surface Book bzw. das wahrscheinliche Surface Book 2.
Bezogen auf das Surface 3 sieht es perspektivisch etwas anders aus, wurde dieses bereits im Mai 2015 in die Verkaufsregale gebracht. Der verwendete Intel Atom x7-Z8700 Quadcore-Prozessor dürfte in einem potentiellen Surface 4 durch einen deutlich flotteren Chip ersetzt werden, genauso könnten 4GB RAM das zukünftige Minimum sein – gerade für Windows 10. Doch allen Anschein nach ist erst 2017 mit einem Release zu rechnen – und das ist eine lange Zeit. In Anbetracht des nach wie vor attraktiven Preises sehen wir noch keinen Grund, sich ein Jahr vor dem Erscheinen des Nachfolgers gegen den Kauf eines Surface 3 zu entscheiden.
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Warten? Nö!
Warum sollte man auf ein Produkt warten, das noch gar nicht richtig angekündigt wurde? Zumal die Zyklen im Tech-Bereich so hoch bzw. schnell sind, dass Hardware morgen immer besser als heute oder gestern sein wird. Und dementsprechend fallen auch immer die Preise.
Somit ist Warten eigentlich nie eine richtige Option, wenn man neue Technik benötigt. Außer es steht eine Messe kurz vor der Türe, dann schon.
Und was die neuen Surface-Modelle angeht: Wenn MS da wieder kein LTE-Modul verbaut, machen die Tablets/Notebooks gerade für Geschäftsleute keinen Sinn. Warum sollte man sich ein sündhaft teures und schickes Gerät mit einem externen, hässlichen UMTS-/LTE-Stick verschandeln?
Wer kauft sich denn UMTS/LTE-Sticks, wenn das Smartphone der Hotspot sein kann? Verstehe ich eh nicht, wieso man unbedingt ein LTE-Modul braucht. Doppelte Kosten für ne weitere SIM-Karte mit Datentarif? Wieso?
Wenn du weißt, dass der Nachfolger eines Geräts, das du kaufen möchtest, nächsten Monat erscheint. Was machst du? Warten oder kaufen? Ich denke, in manchen Situationen lohnt sich das Warten sehr wohl. Nicht aber bei einem Jahr und länger.
Tethering ist eine tolle Sache – aber leider saugt sie den Akku des Smartphones leer. Am Ende eines Tages hat man dann zwei leere Devices, eventuell auch noch in einer wichtigen Situation. Nö, das will ich nicht. Deswegen muss mein Laptop ein eigenes LTE-Modul haben!
Da muss ich Sven zustimmen. Ich hatte jahrelang ein Tablet mit eigener SIM-Karte, die sich aber nie rentiert hat. Jetzt habe ich ein Tablet ohne 3G/LTE und verbinde es immer mit dem Smartphone, sofern nötig. Das Gerät war wesentlich günstiger und eine zweite SIM-Karte muss ich auch nicht mehr bezahlen. Und wenn es akkumäßig mal eng wird, gibt’s ja zum Glück die Akkubank oder das Ladekabel.
Ich gebe Jürgen völlig Recht: Ein SIM-Karten-Slot mit LTE-Modul gehört im Jahre 2016 in jeden Laptop. Und hätte Apple einen im MacBook verbaut, hätten 2/3 aller Windows-Laptops heute auch einen. 😉
Ich will mit meinem Laptop überall arbeiten können, natürlich auch unterwegs, und dabei nicht immer erst eine halbe Stunde nach dem nächsten verfügbaren WLAN suchen müssen. Ein Tablet ist ständig online, ein Laptop nicht – warum denn nicht? Ich soll mir also ein zweites Gerät kaufen, mit dem ich nur leidlich arbeiten kann, nur damit ich unterwegs ins Internet gehen kann? Das ist doch Quatsch.
Wie jetzt? Du hast kein Smartphone dabei, aber einen Laptop? In welchem Szenario passiert das wirklich? 🙂 Ich bin davon überzeugt: Wer unterwegs Internet am Netbook benötigt, hat auch ein Smartphone dabei….
Hey, selbst das iPad 1 gab es mit SIM-Slot! Also war Apple der Vorreiter – doch leider hat’s kaum einer kopiert bzw. hat es sich nicht durchgesetzt. Schade.