Mac mini 2024: Apples kompaktester PC im Vergleich mit dem Vorgänger

Dem Mac mini verpasst Apple ein neues Design, einen kraftvollen Prozessor und schnelle Thunderbolt-5-Anschlüsse. Vor allem aber ein deutlich kompakteres Design.

Mac mini 2024: Apples kompaktester PC im Vergleich mit dem Vorgänger

Apple zieht die eigene Produktpalette radikal auf links – und stattet die Mac-Linie nach und nach mit den neuen M4-Prozessoren aus. Uns begeistert davon vor allem die Revision des Mac mini (2024).

Apples kleinster Standrechner ist in seiner neusten Ausgabe nämlich ein beeindruckendes Kraftpaket. Und eine perfekte Ergänzung für das umfangreiche Mac-Sortiment.

Inhalt:

Mac Mini 2024 Prozessor: Auf M2 folgt M4

Apple stattet den 2024er Mac mini mit dem neusten M4-Prozessor aus – und überspringt damit die M3-Generation. Der Vorgänger aus dem letzten Jahr verwendete noch den M2-Chip.

In der Basiskonfiguration bietet der M4 im Mac mini 10 Rechenkerne und 10 Grafikeinheiten. Auf dem Chip untergebracht sind außerdem mindestens 16 GB Arbeitsspeicher, wogegen der Mac mini 2023 „nur“ 8 GB mitbringt.

Abbildung des M4 Prozessor von Apple
Im neuen Mac mini 2024 werkelt der M4. (Bild: Apple)

Brauchst du mehr Rechenpower, kannst du beide Mac mini mit einem M2 Pro bzw. M4 Pro kaufen. Das Leistungsplus der Pro-Prozessoren ist insbesondere bei aufwendigen Aufgaben wie Musikbearbeitung, Videoschnitt und 3D-Rendering sinnvoll. Wie schnell der Chip konkret rechnet, behält Apple wie gewohnt für sich.

Für speicherintensive Anwendungen sind die optional erhältlichen Arbeitsspeicherausstattungen gedacht. Der Mac mini 2023 bietet bis zu 32GB RAM. Der Mac mini 2024 kommt auf satte 64 GB in der Maximalausstattung.

Die installierten SSD-Flashspeicher reichen in beiden Gerätevarianten von mindestens 256 GB bis 8 Terabyte.

Apple Mac mini 2024 mit M4: 10 Rechenkerne und 10 Grafikkerne, mindestens 16 GB Arbeitsspeicher, bis zu 64 GB Arbeitsspeicher
Apple Mac mini 2024 mit M4 Pro: bis zu 14 Rechenkerne und bis zu 20 Grafikkerne, bis zu 64 GB Arbeitsspeicher
Apple Mac mini 2023 mit M2: 8 Rechenkerne und 10 Grafikkerne, mindestens 8 GB Arbeitsspeicher, bis zu 32 GB Arbeitsspeicher
Apple Mac mini 2023 mit M2 Pro: M2 mit 8 CPU-Kernen, 10 Grafikeinheiten und 16 Neural-Engine-Kernen mit 15,8 TOPS, 8 GB Arbeitsspeicher

Design und Maße

Der Mac mini ist ein wunderschönes Gerät – die klare Formsprache setzte bei seiner Premiere vor vielen Jahren Industriestandards und hat von seiner Eleganz auch im Jahr 2024 überhaupt nichts verloren.

Apple setzt auf einen quaderförmigen Aluminiumkörper mit abgerundeten Ecken.

Front von Apple Mac mini 2023 und Apple mini 2024
Die beiden Mac mini im Vergleich. Oben das aktuelle Gerät, unten das Vorjahresmodell. (Fotos: Apple)
Apple Mac mini 2024: 12,7 x 12,7 x 5 cm; 0,67 kg (M4) bzw. 0,73 kg (M4 Pro)
Apple Mac mini 2023: 19,7 x 19,7 x 3,58 cm; 1,18 kg (M2) bzw. 1,28 kg (M2 Pro)

Auf Produktbildern mögen der Apple Mac mini 2023 und dessen 2024er Revision zum Verwechseln ähnlich aussehen. Was die Fotos nicht zeigen, ist die viel kleinere Standfläche, die das neue Modell einnimmt. Mit 12,7 x 12,7 cm braucht der Mac Mini nur etwas mehr Platz als eine CD oder DVD. Die Bauhöhe liegt mit 5 cm geringfügig über den 3,58 cm des Vorgängers.

Der Mac Mini 2023 übrigens kam noch auf 19, x 19,7 cm Standfläche. Und auch das ist noch sehr kompakt.

Ausstattung: Thunderbolt 5 und ein neuer Power-Button

Der Mac mini 2024 bietet erstmals Anschlüsse an der Vorderseite. Dort findest du zwei USB-C-Ports (nach Standard USB 3) und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer. Die Rückseite bietet drei weitere USB-C-Anschlüsse, die im normalen Gerät Thunderbolt 4 und in der Pro-Version Thunderbolt 5 unterstützen. Das ist eine Premiere für Mac und Mini-PCs gleichermaßen.

Rückseite von Apple Mac mini 2023 und Apple Mac mini 2024
Die Rückseite hat Apple komplett neugestaltet. Oben Mac mini 2024, unten das Vorjahresmodell. (Fotos: Apple)

Zu den ultraschnellen Anschlüssen gesellen sich noch ein Gigabit-Ethernet-Anschluss, zwei USB-A-Ports und eine HDMI-Buchse zum Anschluss eines kompatiblen Displays. Der Anschluss weiterer Bildschirme erfolgt über die Thunderbolt-Buchsen. Dabei kannst du zwei 6K-Monitore und einen 5K-Monitor gleichzeitig anschließen. Die Pro-Variante unterstützt neuerdings DisplayPort 2.1.

Apple Mac mini 2024 mit M4: 2 x USB-C-Anschluss an der Vorderseite; 3 USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 4 auf der Rückseite, 1 x 3,5-mm-Klinkenanschluss, 1 x HDMI, 1 x Gigabit-Ethernet
Apple Mac mini 2024 mit M4 Pro: Apple Mac mini 2024 mit M4: 2 x USB-C-Anschluss an der Vorderseite; 3 USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 5 auf der Rückseite, 1 x 3,5-mm-Klinkenanschluss, 1 x HDMI, 1 x Gigabit-Ethernet
Apple Mac mini 2023 mit M2: 2 x Thunderbolt 4, 2 x USB-A, 1 x HDMI, 3,5-mm-Klinkenanschluss, Gigabit-Ethernet-Anschluss, WLAN 6E
Apple Mac mini 2023 mit M2 Pro: 4 x Thunderbolt 4, 2 x USB-A, 1 x HDMI, 3,5-mm-Klinkenanschluss, Gigabit-Ethernet-Anschluss, WLAN 6E

Das 2023er Modell wirkt da schon fast spartanisch ausgestattet. Das Standard-Modell bietet zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse im USB-C-Formfaktor, das Pro-Gerät die doppelte Anzahl. Hinzu gesellen sich zwei USB-A-Anschlüsse, HDMI-Buchse und 3,5-mm-Klinke sowie Gigabit-Ethernet-Port.

Neu ist auch die Platzierung des On-Off-Schalters. Beim Mac mini 2023 ist dieser an der Rückseite angebracht, beim Nachfolger platzierten die Ingenieure diesen an der Unterseite hinten links.

on off button des Mac Mini 2024
Der On-Off-Button wanderte beim Mac mini 2024 auf die Unterseite. (Foto: Apple)

Dass der Button schwer zu erreichen wäre, das sieht Apple übrigens nicht so. Denn die Macs mit M-Prozessor sollen gar nicht ganz herunterfahren, sondern immer im stromsparenden Standby verbleiben. Brauchst du deinen Mac-Rechner, tippst du einfach auf die Tastatur oder bewegst die Maus – schon ist das System online.

Apropos online: Beide Mac mini kommen mit WLAN 6E und Bluetooth 5.3.

macOS Sequoia: Das Debüt von Apple Intelligence

Die M-Prozessoren in Mac mini 2023 und Mac mini 2024 garantieren dir den Einsatz von Apple Intelligence, das auf den Macs diesen Herbst unter macOS Sequoia 15.1 verfügbar ist, sofern du das System auf Englisch (USA) eingestellt hast.

Mit beiden mini-Versionen kannst du die Künstliche Intelligenz zum Zusammenfassen und Korrekturlesen deiner Texte nutzen, dich mit Siri ganz natürlich unterhalten oder Bilder erstellen.

Apple Intelligence unter macOS Sequoia 15.1
Das neue macOS Sequoia 15.1 bringt Apple Intelligence auf den Desktop. (Bild: Apple)

Apple plant noch dieses Jahr die ChatGPT-Integration in macOS, so dass du die populärste KI in Siri nutzen kannst, ohne dass du zwischen den unterschiedlichen Werkzeugen wechseln musst. Weitere Funktionen sollen folgen. Welche genau, darüber breitet Apple noch den Mantel des Schweigens.

Endlich CO₂-neutral!

Eine schöne Randnotiz ist übrigens, dass der neue Mac mini 2024 laut Apple der erste Mac ist, der CO₂-neutral ist. 100 Prozent des Aluminiums im Gehäuse, des Goldes in den Beschichtungen der von Apple entwickelten Leiterplatten und Seltenen Erden in den Magneten seien aus recycelten Materialien gewonnen. Und der Strom zur Produktion stamme komplett aus erneuerbaren Energien.

Fazit: Der Mac mini 2024 ist das rundum bessere Gerät

Ich gebe zu, dass ich als eingefleischter Windows-Nutzer neidisch auf die todschicken Mac mini schiele. Die kompakten Rechner sind kein Vergleich zu meinem klobigen Stand-PC und tatsächlich beide attraktiv.

Würde ich mir einen solchen Mini-PC neu anschaffen, wäre der Mac mini M4 (2024) meine bevorzugte Wahl. Der M4-Prozessor hat genügend Wumms, um für die nächsten Jahre auch anspruchsvollste Aufgaben zu erfüllen. Dazu gehören nicht nur Texte und Fotos, sondern vielmehr Video und Audio als auch 3D-Spiele.

Das Plus an Anschlüssen, die neu gestaltete Front und das nochmals kompaktere Design des Mac mini sind weitere Punkte, welche die Neuauflage vom Vorgänger abheben.

Ist der Mac mini 2023 deshalb ein schlechter Rechner? Keineswegs! Aber Apples Ingenieure treiben dieses Jahr das Prinzip eines Kompaktrechners auf die Spitze.

Der Mac mini M4 ist ab 8. November 2024 erhältlich, ab sofort vorbestellbar und startet preislich bei 699 Euro für die kleinste Konfiguration.

(Aufmacherfoto: Apple)

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