Ab sofort in über 40 Ländern erhältlich: Das iPad Pro kann jetzt erworben werden. Doch welche Eigenheiten besitzt das bisher größte Tablet aus dem Hause Apple?
Das steckt drin
Im Vergleich zu den bisherigen iPad-Modellen ist das iPad Pro sicherlich ein echtes Monster. Das 12,9 Zoll große Display mit seinen 5,6 Millionen Pixeln (Auflösung: 2732 x 2048 Pixel) wird durch den leistungsstarken A9X-Prozessor mit 64bit-Architektur befeuert. Der Bildschirm ist sogar höher aufgelöst als bei den neuen Macbook-Modellen, der Chip wiederum lässt sich schwer mit einer aktuellen Intel-CPU basierend auf der Skylake-Architektur vergleichen. Denn letztlich werkelt auch im neuen iPad Technologie aus dem Smartphone- und Tablet- Sektor, die Hardware ist voll und ganz auf das iOS 9-Betriebssystem ausgelegt.
https://youtu.be/4AZR8a5XVSs
Aber gerade bezogen auf Produktivität und Unterhaltung sehen die Entscheider bei Apple ganz klar einen vollwertigen Netbook-Ersatz und vor allem einen Konkurrenten für Microsofts Surface-Reihe. Dafür sorgt unter anderem der sogenannte Apple Pencil. Der Stylus ermöglicht das intuitive Zeichen und Schreiben auf dem Bildschirm. Unter anderem erkennt der Stift die Druckempfindlichkeit des Nutzers, genauso werden Neigung und die Handflächen berücksichtigt. Mit der Software Procreate 3 sollen Künstler angesprochen werden, aber auch Photoshop Fix und zig andere Tools unterstützen die neuartige Eingabe, die in vielerlei Sicht Schreibblock und Stift ersetzen möchte.

Und da ist noch das Smart Keyboard. Diese Tastatur ist zugleich Schutzhülle und führt mit einem Klappmechanismus dazu, dass das iPad Pro wie ein Netbook benutzt werden kann. Wer keine solche haptische Eingabe benötigt, kann auch reguläre Cases erwerben, die Apple zum Verkaufsstart anbietet.
Gewohntes
Weitere Elemente des iPad Pro sind eigentlich keine großen Überraschungen: Apple verbaut beispielsweise zwei Kameras. Auf der Rückseite erhält man eine Cam mit 8 Megapixel (iSight-Kamera, f/2.4 Blende, Autofokus), die Rückseiten-Kamera ist mit 1,2 Megapixel optimal für Videotelefonie ausgelegt. Zwei Mikrofone, WIFI und optional LTE, Bluetooth 2.0, iBeacon Mikro-Ortung, GPS, GLONASS, Touch-ID-Sensor, typische Sensoren (3-Achsen Gyroskop, Beschleunigungsmesser, Barometer, Umgebungslichtsensor) und Siri-Integration fehlen nicht. Das iPad Pro bringt über 700 Gramm auf die Wage, ist aber nur 6,9mm dünn – erstaunlich.

Es muss Käufern bewusst sein: Das iPad Pro ist ein großes iPad, technisch völlig neue Ansätze gibt’s hier nicht. Aber durch besagten Pencil sowie die Tastatur steigen die Einsatzmöglichkeiten enorm. Erste Berichte, unter anderem bei Wired, Techchrunch oder CNET, verdeutlichen gut, dass das riesige Tablet besonders für Medienschaffende und Kreative eine große Bereicherung sein kann. Gelobt werden die hervorragende Verarbeitung sowie der Bildschirm – etwas, das bei Apple nicht überrascht. Und das ist auch gut so.
Apple verspricht eine Akku-Laufzeit von bis zu zehn Stunden, was auch der Profi John Gruber in seinem Bericht für Daring Fireball bestätigt. Ein Wert, von dem die meisten Konkurrenten tatsächlich träumen können.
Aber die Preise…
Was so manchen abschrecken mag: Das iPad Pro ist teuer. Es geht bei 899 Euro für das WIFI-Modell mit 32GB Speicher los. Wer LTE benötigt, bekommt ausschließlich die Variante mit 128GB Speicher – und die liegt bei stolzen 1229 Euro. Erhältlich ist das Tablet in Gold, Space Grau und Silber.

Das alleine genügt ggf. nicht: Wer noch den Apple Pencil wünscht, legt zusätzlich 109 Euro drauf, das Smart Keyboard kostet sogar stolze 179 Euro. Der vollwertige Netbook-Ersatz ist damit kein Schnäppchen.
Weitere Details erhaltet ihr direkt bei Apple. Produkte des Herstellers aus Cupertino gibt es ebenfalls bei Euronics. Und wer sich für das Innenleben interessiert, wird bei ifixit.com fündig.
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