Der amerikanische Chip-Hersteller Intel bietet seit Kurzem neue Chips in drei Leistungsabstufungen an: i7 (der leistungsfähigste Chip), i5 und i3. Was diese neuen Computerchips vor allem auszeichnet, hört sich zunächst wie ein Widerspruch an: Sie sollen leistungsstark und sparsam zugleich sein. Der Trick dabei: Sie bieten Höchstleistungen, sind aber gleichzeitig intelligent genug, diese nur im Bedarfsfall abzurufen. Die Intel-Entwicklungen “Hyper-Threading“ und “Turbo-Boost“ versetzen die Chips in die Lage, anstehende Aufgaben mit höchstmöglicher Effizienz zu bearbeiten.
Ein Beispiel: Die Prozessoren können ungenutzte Rechenkerne abschalten und die Taktung der genutzten um bis zu 40 Prozent herauf- oder herunterregeln. In Notebooks können sie den Energieverbrauch zwischen Rechenkernen und Grafik-Chip hin- und herschieben, was sehr energiesparend sein kann.
Die neuen Intel-Chips sind mit ihren vier Rechenkernen bis zu 2,5-mal so schnell wie ihre Vorgänger – und das bei gleichem Energieverbrauch. Neben den Rechenkernen steckt außerdem noch ein Grafik-Chip mit im Prozessorgehäuse, der gute Leistungen beispielsweise für HD-Videos bietet. Er kann auch zusammen mit einer zusätzlichen Grafikkarte betrieben werden, die dann je nach Bedarf zu- und wieder abgeschaltet wird. Der Rechner liefert also immer genau so viel Leistung, wie gerade benötigt wird. Und das hat einen entscheidenden Vorteil: Notebooks können nicht nur rechenstärker, sondern auch um bis zu 32 Prozent kleiner und flacher gebaut werden. Zudem sind sie um circa 500 bis 1000 Gramm leichter als herkömmliche Notebooks.
Herkömmliche Desktop-PCs profitieren von den Intel Core-Prozessoren ebenso: Sie werden kleiner, vor allem aber leiser. Da die Prozessoren mit weniger lauten Lüftern als bisher auskommen, macht sie das zu einer interessanten Weiterentwicklung in der Prozessorenherstellung.
Weitere Infos mit Produktvideos zu den neuen Intel Core-Prozessoren.
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