Eigentlich müsste Apple jubeln: Das vergangene Weihnachtsquartal war rekordverdächtig: 51 Millionen iPhones gingen über die Ladentheke – mehr als je zuvor in einem einzelnen Vierteljahr. Und auch iPads verkauften sich mit 26 Millionen Stück im Vergleich zu 23 Millionen im Vorjahresquartal besser. Selbst bei Mac-Verkäufen geht es aufwärts. Die Analysten waren dennoch nicht rundum zufrieden.
Denn bei iPhone-Verkäufen hatten sie noch mehr erwartet: 54 bis 56 Millionen. Die beiden neuen Modelle iPhone 5S und das bunte 5C gingen rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft an den Start. Im Vorjahresquartal waren vom erfolgreichen Vorgänger iPhone 5 aber nur 48 Millionen verkauft worden.
Apple setzte jüngst 4,8 Millionen Macs ab – was nicht nur die Ergebnisse des Vorjahresquartals von 4,1 Millionen, sondern auch die Erwartungen der Analysten in Höhe von 4,6 Millionen Stück übertrifft. Die guten Zahlen hier dürften vor allem auf den neuen Desktop Mac Pro zurückzuführen sein, sowie auf das neue MacBook Air mit „ganztägiger“ Akku-Laufzeit. Aber auch das neue iPad Air belebte das Geschäft für iPads, das zeitweise schon einzubrechen drohte. Die Analysten hatten nur 25 Millionen verkaufte iPads erwartet, Apple setzte aber 26 Millionen Stück seines Tablets ab.
Bei iPods brachen die Zahlen dafür ein: Zuletzt setzte Apple davon nur noch 6 Millionen Stück ab, im Vergleich zu fast 13 Millionen ein Jahr zuvor. In Zeiten, in denen ein Mediaplayer in nahezu jedes Mobiltelefon eingebaut ist, sollte das allerdings kaum jemanden verwundern. Apple musste außerdem zugeben, dass sich das bunte iPhone 5C nicht ganz so stark verkaufte, wie erwartet. Allerdings war das abgelaufene Quartal auch finanziell ordentlich: Apple steigerte den Umsatz von 55 auf 58 Milliarden US-Dollar, erzielte dabei einen konstanten Nettogewinn von 13 Milliarden Dollar und sitzt auf einem Berg von Barreserven in Höhe von 160 Milliarden Dollar.
Apple hält also eine Bastion in einem Umfeld, in dem Android und auch Windows Phone immer stärker werden. Der Konzern stellt seine Fangemeinde nach wie vor zufrieden, was über die Länge der Zeit zunehmend beeindruckt.
Jetzt kommentieren!