Seit Jahren warten Apple-Fans auf ein nennenswertes Design-Update beim MacBook Air. Nun will das Apple-nahe Blog 9to5Mac Informationen darüber erhalten haben, wie dieses aussehen sollen. Die Bilder, die darüber derzeit im Netz kursieren, sind Renderings des Blogs. Allerdings sollen diese auf den Informationen basieren, die man von Quellen im Unternehmen erhalten habe, die den Prototypen bereits ausprobiert hätten. Demnach käme das neue MacBook Air mit einem 12-Zoll-Screen, einer verkleinerten und randlosen Tastatur daher, sowie mit nur noch einer USB-Schnittstelle.
Hierbei würde es sich um die neue USB-3.1-Schnittstelle mit Universalstecker-Einsatz (Typ C) handeln. Bei den neuen USB-Ports spielt es keine Rolle mehr, in welcher Richtung man die Stecker einschiebt. Ferner lassen sich darüber auch Monitore mit Bildern oder ein Laptop selbst mit Strom versorgen. Alle anderen bisherigen Steckports wie SD-Karten-Slot, Thunderbolt und weitere USB-Schnittstellen würden der noch kompakteren Bauweise zum Opfer fallen. Lediglich der Kopfhöreranschluss und zwei interne Mikros blieben dem Design enthalten.
Hochauflösendes Display, Intel Broadwell, Ersatz für 11- und 13-Zoll-Modell?
Das neue MacBook Air wäre demnach noch einmal deutlich schlanker als die bisherigen 11- und 13-Zoll-Modelle. Die Tastatur wäre nicht nur randlos, sondern auch etwas schmaler. Stereo-Lautsprecher wären auf der Gehäuseoberseite zu finden. Ferner würde es mit dem Redesign – endlich – ein hochauflösendes Display geben. Die bisherigen MacBooks Air verfügen noch nicht über ein Full-HD- oder Retina-Display.
Das Design – auch wenn ein Rendering – würde in der Form Sinn ergeben, so dass man gespannt abwarten kann, ob das neue MacBook Air schlussendlich wirklich so aussehen wird. Zeit wäre es zumindest. Sämtliche übrigen Apple-Geräte der MacBook-, iPhone- und iPad-Linie verfügen mittlerweile über Retina-Displays und wurden mehrfach immer schlanker neu aufgelegt. Nur beim MacBook Air warten Fans seit Jahren vergeblich auf ein Redesign. Dem Vernehmen nach hat Apple auf Intels in dieser Woche erschienene leistungsfähigere, fünfte Core-Chipgeneration („Broadwell“) gewartet, um die vor anderthalb Jahren stolz vorgeführte „Ganztags“-Batterielaufzeit auch mit einem stromfressenden Full-HD-Display anbieten zu können.
Dennoch bleiben Fragen offen, vor allem: Sollen 12 Zoll die Mitte sein und würde das neue Modell dann beide bisherigen MacBooks mit 11,6 und 13,3 Zoll ersetzen? Oder käme zusätzlich noch ein weiteres, größeres Modell auf den Markt? Und was wäre eigentlich mit dem Thunderbolt-Anschluss? Wäre dieser bislang alleine von Apple lancierte Anschluss, der in dem mutmaßlichen Prototypen nicht mehr vorkommt, dann schon wieder Geschichte? Man wird sehen. Besonders konkret wurden die Informanten beim mutmaßlichen Zeitpunkt der Veröffentlichung des MacBook 12 übrigens nicht. Das könne schon bald sein oder im Sommer kurz nach Apples Entwicklerkonferenz WWDC. Vielleicht aber bleibt’s auch nur ein schöner Traum.
Bild: 9to5Mac (Konzept)
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