Apples „Frühjahrputz“ quer durch die Produktkategorien sorgt für viel frischen Wind. Das Einsteiger-Telefon iPhone 16e, ein iPad Air mit M3-Prozessor und das MacBook Air mit dem topaktuellen M4 debütierten rund um den meteorologischen Frühlingsanfang.
Besonders gefreut habe ich mich dabei auf ein Update des Mac Studio. Denn hier fehlte lange eine runderneuerte Version. Die letzte Studio-Generation veröffentlichte Apple im Juni 2023. Mit dem M2-Prozessor als Herzstück, der leistungstechnisch seinen Nachfolgern hinterherhinkt.
Nun veröffentlicht Apple genau das, was Fans sich wünschten. Einen neuen Mac Studio. Wahlweise mit einem M3- oder M4-Prozessor.
Inhalt:
- Verkehrte Welt: M4 langsamer als M3? Ja, aber…
- Top-Ausstattung für Profi-Nutzer
- Leistung, Leistung, Leistung!
- Der Mac mini M4 als Alternative zu Mac Studio
Verkehrte Welt: M4 langsamer als M3? Ja, aber…
Wir haben bereits die Leistungsmerkmale der unterschiedlichen M-Prozessoren von Apple untersucht. Neben den Basismodellen gibt es noch Pro-, Max- und Ultra-Versionen. In dieser Reihenfolge steigt die Leistung innerhalb einer Prozessorfamilie an. Der M4 bringt weniger Leistung als ein M4 Pro, der wiederum einem M4 Max unterlegen ist. So weit, so klar.

Apple stattet den neuen Mac Studio jedoch mit zwei Prozessorgenerationen aus:
- Das „Basismodell“ des Mac Studio beherbergt einen M4 Max mit 14 Prozessorkernen, 32 Grafikeinheiten und 16 KI-Kernen. 36 GB Arbeitsspeicher und 512 GB SSD-Flashspeicher gibt es ebenfalls dazu.
- Das Premiummodell des Mac Studio kommt mit einem M3 Ultra daher. 28 Prozessorkerne, 60 (!) Grafikeinheiten und 32 KI-Kerne sind auf dem Chip zu finden.
Das Paradox, dem Spitzenmodell eine ältere Prozessorgeneration zuzuschanzen, erklärt sich durch die schiere Anzahl an den hier verbauten Rechenkernen. Der Mac Studio M3 Ultra bietet zum Zeitpunkt der Veröffentlichung einfach das kraftvollste Prozessorpaket aus dem Hause Apple. Auch, weil der M4 Ultra noch nicht serienreif sein soll.
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Top-Ausstattung für Profi-Nutzer
Apple bietet für seine Kundinnen und Kunden weitere Ausstattungsmöglichkeiten, als nur die oben erwähnten zwei Modelle. In der Minimalkonfiguration kostet der Mac Studio M4 Max gut 2.500 Euro (UVP) und der M3-Ultra-Rechner etwa 5.000 Euro. Für weitere Upgrades musst du nochmals ins Portmonee langen – vom M4-Max-Basismodell ausgehend sind das die Aufpreise:
Prozessor | Arbeitsspeicher | Flashspeicher |
M4 Max (16 CPU-, 32-GPU-Cores) +357 Euro | 48 GB +250 Euro | 1 TB +250 Euro |
M3 Ultra (28 CPU-, 60 GPU-Cores) +1.250 Euro | 64 GB +500 Euro | 2 TB +750 Euro |
M3 Ultra (32 CPU-, 80 GPU-Cores) +3.125 Euro | 96 GB +1.000 Euro | 4 TB +1.500 Euro |
128 GB +1.500 Euro | 8 TB +3.000 Euro | |
256 GB +3.000 Euro | ||
512 GB +6.000 Euro |
In der Maximalkonfiguration kommt der Mac Studio auf einen Endpreis von 17.624 Euro.
Egal, welcher Prozessor und wie viel Speicher letztlich im Gehäuse schlummern: Der Mac Studio bietet 6 Thunderbolt-5-Buchsen (mit USB-C-Formfaktor), zwei USB-Anschlüsse auf der Rückseite, eine Ethernet-Verbindung, SD-Kartenleser und einen HDMI-Ausgang. Die 3,5-mm-Kopfhörerbuchse ist auf der Rückseite untergebracht. Genau wie der Power-Knopf zum An- und Ausschalten.
Selbstredend sind Bluetooth und WLAN an Bord. Via Thunderbolt-zu-Videokabel kannst du außerdem bis zu acht (!) XDR-Monitore mit voller 6K-Auflösung anschließen.

Er ist also richtig gut ausgestattet und unterstreicht damit, was schon der Preis erahnen lässt: Der Mac Studio ist ein Gerät für Voll-Profis, die mit Mediengestaltung und rechenintensiven Anwendungen ihren Unterhalt verdienen.
Leistung, Leistung, Leistung!

Die Leistungsangaben sind daher für die allermeisten viel zu abstrakt. Apple benennt ohnehin keine Taktraten mehr (so wie es früher für Vergleiche üblich war), sondern hantiert mit Anwendungsszenarien:
Der Mac Studio M4 Max kann gegenüber dem M1-Max-Urahn 1,6-fach schneller Bilder in Adobe Photoshop verarbeiten. Er ist 2,1-mal schneller bei der Code-Kompilierung in Xcode. Und kann die 1,6-fache Geschwindigkeit bei der Videobearbeitung in Topaz Video AI erreichen.

Der Mac Studio M3 Ultra soll 16,9-mal (!) schneller Token in KI-Sprachmodellen mit Milliarden Parametern in LM Studio generieren können als das noch beim M1 Ultra der Fall war. In Maxon Redshift rendert der PC mit 2,6-mal schneller.
Und natürlich sollen die neuen Mac-Studio-Modelle das brandneue Apple Intelligence ab April 2025 vollumfänglich nutzen.
Kurzum: Das Top-Duo ist für all jene gedacht, die wirklich ein Maximum an Leistung und null Kompromisse brauchen.
Der Mac mini M4 als Alternative zu Mac Studio
Du verstehst nur Bahnhof, kannst mit Topaz, Maxon Redshift und Co. nichts anfangen? Dann ist der Mac Studio nichts für dich – und dafür der Mac mini M4 eine Alternative!

Denn Apple kleinster Desktop-Rechner ist ein wahres Preis-Leistungswunder, das für „Normaluser“ und anspruchsvolle Aufgaben schon gewappnet ist.
Für unter 700 Euro erhältst du einen leistungsstarken Prozessor, ordentlich Arbeitsspeicher, volle KI-Kompatibilität zu Apple Intelligence und langjährigen Software-Support. Und als Spielekonsole taugt das Rechnerchen ebenfalls.
Von den Multimediafähigkeiten ganz zu schweigen. Denn bei Musikerstellung, Videoschnitt, 3D-Rendering und dergleichen hält der Mac mini M4 gut mit. Klar, ganz viel Leistung wie der Studio-Bruder hat er nicht – aber für den Normalanwender ist das mehr als ausreichend.
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Dennoch ist der neue Mac Studio für Profis ein echtes Geschenk. Also all jene, die wirklich für einen sehr, sehr langen Zeitraum das Maximum an verfügbarer Leistung brauchen, um ihre Projekte zu verwirklichen. Und für diese Profis wäre alles unter dem neuen Mac Studio ein Kompromiss, den sie nicht eingehen sollten.
Der neue Mac Studio erscheint am 25. März 2025. Die Version mit M4-Max-Prozessor startet bei 2.499 Euro (UVP), die M3-Ultra-Version beginnt bei 4.999 Euro (UVP). Du findest ihn natürlich auch auf euronics.de.
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