1 Million verkaufte Chromebooks für Schulen: Google sichert sich den Nachwuchs

1 Million verkaufte Chromebooks für Schulen: Google sichert sich den Nachwuchs

Da mag sich die Konkurrenz noch so sehr ärgern: Google verzeichnet wieder einmal ein Erfolgserlebnis mit den eigenen Einstiegslaptops Chromebooks. Über eine Million Geräte verkaufte der Datenriese davon im vergangenen Quartal alleine an Schulen. Ein sehr ordentlicher Wert gemessen an insgesamt 77 Millionen verkauften PCs im gleichen Quartal laut Gartner. Aber Microsofts plant bereits die Gegenoffensive.

Auch wir hatten vor einigen Monaten ein Chromebook im Test und machten dabei viel Gutes und einiges noch Verbesserungsbedürftiges aus. Kategorien, in denen ein Google Chromebook definitiv punktet:

  • Schlichtheit: Ein Chromebook ist ohne große Anfangskonfigurierung direkt bereit und begrüßt den Nutzer mit einem nicht überladenen Desktop.
  • Leichter Zugang zu Google-Diensten: Wer ohnehin alles von Google liebt und keine Sorge um seine Daten hat, der findet auf einem Chromebook leichten Zugang zu GMail, zum Google Kalender oder zur Office-Lösung Google Drive. Sobald man im Hauptsystem angemeldet ist, lässt sich alles mit einem Klick in Sekundenschnelle öffnen.
  • Reiz des Neuen: Wer Windows 8 nicht mag, der findet hier einen Zufluchtsort und ein System, bei dem es immer etwas Neues auszuprobieren gibt.
  • Preis: Chromebooks kosten um 300 Euro und dafür erhält man in der Regel ein ordentliches Stück Hardware.

Womit Google natürlich außerdem punktet: dem eigenen Marketing. So weiß man die Geräte natürlich gut zu bewerben, hat Kontakte in den Bildungssektor und spielt diese aus. So gibt es auch für den Einsatz von Chromebooks in Schulen wieder einmal ein sympathisches Video:

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Dabei sollte nicht verschwiegen werden, dass andere Laptops den Chromebooks im Bildungssektor eigentlich einen Schritt voraus sind. Es fehlt Googles System etwa an einfachen Lern- und Spielprogrammen, die man vor allem auf einer Linux-Vollversion zahlreich findet. Chromebooks bieten nur eingeschränkte Offline-Funktionalitäten, so dass Kinder etwa auf dem Heimweg damit nur schwer Hausaufgaben erledigen können. Und auch ergonomisch bieten Chromebooks nicht nur Vorteile. Da man mehr als auf anderen Systemen vom Browser abhängt, fehlt dem Nutzer die notwendige Abwechslung. Er kann sich auf einem Chromebook zu Weilen ein wenig eingesperrt fühlen.

Windows- und Linux-Laptops für die Bildung eigentlich besser geeignet

Google kündigte auf der eigenen Entwicklerkonferenz I/O an, dass Chromebook-Nutzer bald Android-Apps über eine Emulation werden laufen lassen können. Das alleine dürfte den Komfort noch nicht entscheidend verbessern. Allerdings kündigte das Chromium-Projekt am Wochenende auch einen neuen Windows-Manager für das System an. Es geht also in kleinen Schritten aufwärts mit Chrome OS.

Unserer Erfahrung nach allerdings bieten Windows- und auch Linux-Laptops in der Tat derzeit bessere Möglichkeiten für den Bildungssektor als Chromebooks. Microsoft hat es sich deswegen zum Ziel gesetzt, mit preislich vergleichbaren neuen Laptops gegen Google ins Feld zu ziehen. Was Microsoft und auch Linux-Systemen allerdings noch fehlt, ist die Einfachheit von Chrome OS. Hiervon kann sich die Konkurrenz ein Stückchen abschneiden.

Einige Chromebooks finden Sie auch im Sortiment von EURONICS.

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