Es klingt eigentlich verrückt, heute in Europa noch Smartphones ohne 5G auf den Markt zu bringen. Andererseits sind selbst viele 5G-Tarife auf 10 oder 25 Mbit/s gedeckelt. Die schafft 4G auch, kann dabei sogar Akku und dank der günstigeren Bauteile auch noch Geld sparen. So im Falle des Xiaomi Redmi Note 14, einem Einstiegs-Smartphone, bei dem wir eigentlich nur zwei echte Schwächen finden.
Hinweis: Die Redmi Note-14-Serie besteht aus insgesamt fünf sehr ähnlich klingenden Smartphones, die sich aber teils stark voneinander unterscheiden. Unser Testgerät ist die abgespeckteste Variante, ohne „Pro“ und „Plus“ und ohne 5G, also das Redmi Note 14 (4G).
Fazit
Das Xiaomi Redmi Note 14 überzeugt bei uns im Test gerade durch wenig Schnickschnack. Kein 5G, keine Ultraweitwinkel- oder Telekamera, dafür ein überzeugendes Display, ein gegen Stürze gewappnetes Gehäuse und ein sehr ausdauernder Akku. Lediglich der fehlende Schnelllademodus und der gerade beim Start überfordert wirkende Prozessor fallen negativ auf.
Design
Das Xiaomi Redmi Note 14 (4G) hat ein 6,67 Zoll großes Amoled-Display mit Aluminium-Rahmen und griffiger, bunter Kunststoff-Rückseite:

Display
Im Normalmodus ist das HD+-OLED-Display eigentlich immer gut abzulesen. Im Sonnenlicht-Modus setzt das Gerät mit 1800 Nits sogar noch einen drauf:

120-Hertz-Display
120 Hertz sind in der Einstiegsklasse keinesfalls eine Selbstverständlichkeit. Xiaomi aber setzt darauf:

Sound des Redmi Note 14
Xiaomi verbaut im Redmi Note 14 Stereo-Lautsprecher mit einem basslastigen Klang. Die Höhen könnten noch etwas reiner klingen, insgesamt aber kannst du über die Lautsprecher gut mal einen Podcast, ein Video oder einen Song laufen lassen:

Fingerabdrucksensor und Face Unlock
Du kannst das Redmi mit der Gesichtserkennung (zuverlässig) oder dem Fingerabdrucksensor im Display (ungenau) entsperren.

108-MP-Kamera im Note 14
Die Kamera löst mit maximal 108 Megapixeln auf. Was bringt dir das? Du kannst in solchen Aufnahmen näher heranzoomen und Details dann noch scharf sehen, wenn eine Normalaufnahme schon pixelig würde:


Makro-Kamera
Die dritte Kamera im Redmi ist eine Makro-Kamera. Die Aufnahmen sind nicht sonderlich berauschend, bei Tageslicht aber brauchbar:

Bildbearbeitung mit KI
Xiaomi erlaubt einige KI-Funktionen in der Galerie-App. Darunter das Entfernen von störenden Objekten oder das Austauschen des Himmels:



Die KI-Funktionen bringen den Prozessor an sein Limit, funktionieren dann aber gar nicht mal schlecht:


5500-mAh-Akku
Großes Display, großer Akku: Xiaomi hat hier nicht gegeizt und setzt auf einen Akku mit 5.500 mAh. Der bringt uns locker über zwei Tage und im reinen Standby noch viel weiter:

Wet Touch
Das Note 14 ist zwar „nur“ nach IP54 gegen Staub und Spritzwasser geschützt, es reagiert aber auch auf Eingaben bei nassem Display oder wenn du feuchte Finger hast:

Besserer Schutz gegen Stürze
Gorilla Glass 5 und vor allem eine stärkere innere Struktur sollen das Redmi vor Stürzen schützen. Die mitgelieferte Silikon-Hülle und die bereits aufgebrachte, einfache Schutzfolie sollen Kratzer möglichst ausschließen:

Kamera mit drei Zoomstufen
Die Triple-Kamera im Note 14 bietet keinen optischen Zoom und auch keinen Ultraweitwinkel. Die beiden Extra-Kameras sind Tiefenkamera und Makro. Die Hauptkamera verwendet zwei Zoomstufen (2x und 3x) über den Innensensor. Tagsüber funktioniert das auch gut:



Nachtmodus
Xiaomi setzt im Nachtmodus einen „Raw-Domain-Algorithmus“ ein, und tatsächlich: die Aufnahmen sind überraschend hell. In den Zoomstufen ist die Bildqualität aber nicht besonders gut:



Prozessor: Mit Schluckauf
Einmal warmgelaufen, tut der verwendete MediaTek-Prozessor Helio G99 Ultra meist, was er soll. Die Benchmarks unterstützen diesen Eindruck. Schwierigkeiten hat der Prozessor aber beim Starten von Apps und wenn er etwas zum ersten Mal tut.


Kein Schnelllademodus (33W)
Viel Akku, langsames Laden: Der Akku braucht in unserem Versuch über 2 Stunden, bis er wieder voll aufgeladen ist. „Schnell“ ist etwas anderes:

Um die Anfangsfrage also noch einmal aufzunehmen: Ja, das reicht für den Einstieg. Das Phone ist für die Preisklasse um 200 Euro top. Abstriche gibt es nur beim Prozessor und beim Laden.
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