Um es gleich vorwegzunehmen: Das T-Phone 3 kostet um die 150 Euro, das Smartphone ist also preislich in der Einstiegsklasse angesiedelt. Trotz dieser Tatsache wirkt das Gerät wahrlich nicht billig. Das Gegenteil ist der Fall. Verantwortlich dafür sind Komponenten, die du eher von Mittelklasse-Smartphones erwartest. Verarbeitung und auch Arbeitstempo sind voll okay. Und da ist noch die magentafarbene Taste am Gehäuserand, die verdeutlichen möchte: „Ich bin ein KI-Telefon“…
Das Wichtigste in Kürze
Inhalt:
Das ist das Telekom T-Phone 3
Nimmst du das T-Phone 3 das erste Mal in die Hand, glaubst du kaum, dass es so günstig ist. Es liegt richtig gut in der Hand und fühlt sich gerade in Anbetracht des Preises sehr wertig an. Klar, die Rückseite ist aus mattiertem Kunststoff, aber das stört in keiner Weise. Diese führt zu einem witzigen Nebeneffekt: Bei eingeschalteter Taschenlampe leuchtet das Smartphone von hinten überaus schick.

Auch der gewölbte Rahmen mit Metall-Legierung hinterlässt einen stimmigen Eindruck. Dazu sitzen die Tasten fest im Gehäuse. Robust ist das T-Phone 3 in jedem Fall, es ist auch nach IP54 zertifiziert und damit regenfest.
Auffällig bei dem 6,6 Zoll großen Display sind die recht breiten und unsymmetrischen Bildschirmränder, das ist in der Einsteiger- und Mittelklasse nicht selten.
Eher typisch für die Mittelklasse wiederum ist der Qualcomm Snapdragon 6 Gen 3, ein Chip mit 8 Rechenkernen. 6 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Flash-Speicher sind okay, aber sicherlich nicht weltbewegend.
| Telekom T-Phone 3: Technische Daten |
| 6,6-Zoll-LCD-Display mit FHD+-Auflösung (1.040 x 2.408 px), 120 Hz, 16 Millionen Farben, 650 Nits |
| Octacore-Prozessor Qualcomm Snapdragon 6 Gen 3 mit 4x 2,4 GHz Cortex A78 & 4x 1,8 GHz Cortex A55 |
| Dual-Kamera mit 50 MP Hauptkamera mit OIS 2 MP Tiefenkamera Video bis WQHD (2.560 x 1.440 Pixel) Frontkamera mit 13 MP |
| Speicher: 128/6 GB, microSD-Speicherkartenslot bis 2 TB |
| Akku: 5.000 mAh, mit bis zu 25W Ladung über Kabel, kein kabelloses Aufladen |
| Konnektivität: WiFi 5, 2,4 und 5 GHz, Bluetooth 5.3, USB-C (2.0), Nano-SIM & E-Sim, NFC |
| 166,5 x 77,1 x 9,3 mm 218 g |
| Betriebssystem: Android 15, 3 große Android-Versionen & 5 Jahre Updates |
Stark wiederum ist das vorhandene 5G-Modul. Dies ist für ein 150-Euro-Telefon wahrlich nicht Standard. Dazu kommen NFC, ein Slot für Speicherkarten bis 2 TB, eSIM-Unterstützung und ein 5.000 mAh großer Akku, den du bis zu 25 Watt aufladen kannst. Für Nostalgiker:innen spannend: Eine 3,5-mm-Audiobuchse ist auch dabei.



Du bekommst eine Dualkamera mit 50 Megapixel-Hauptkamera und 2 Megapixel Tiefenkamera. Highlight hier ist die optische Bildstabilisierung. Die Frontkamera mit 13 Megapixeln nutzt du für Videotelefonie und Selfies.
Bezogen auf die technische Seite lässt sich sagen: Beim T-Phone 3 bekommst du stellenweise Mittelklasse-Features wie 5G, eSIM und NFC zum Einsteigerklasse-Preis.
Was ist der Unterschied zwischen T-Phone 3 und T-Phone 3 Pro?
Für zirka 80 Euro mehr ist neben dem T-Phone 3 seit Mitte Oktober 2025 ebenfalls das T-Phone 3 Pro erhältlich. Gegenüber dem günstigeren Standard-Modell bietet die Pro-Variante einen 0,2 Zoll größeren Bildschirm mit AMOLED-Display sowie erhöhter Maximalhelligkeit von bis zu 800 Nits. 8 GB RAM und 256 GB Speicher stecken in einem dünneren Gehäuse.
Der Akku ist zwar identisch groß, doch kannst du das Pro mit bis zu 33 Watt via Kabel und 15 Watt kabellos aufladen. Besser ist außerdem die Kamera: Die Triple-Cam besitzt neben der 50-Megapixel-Hauptkamera außerdem eine 13-Megapixel-Tiefenkamera und eine 2-Megapixel-Makrokamera. Die Frontkamera hat sogar 32 Megapixel.
Ist dein Anspruch etwas höher oder wünschst du dir ein größeres Display, könnte das T-Phone 3 Pro die bessere, aber eben auch kostspieligere Alternative sein.
Display & Performance
Verlange von dem Display keine Weltwunder: Zwar erhältst du eine solide FHD+-Auflösung und kannst eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz für flüssigere Bewegungen optional einschalten, doch handelt es sich letztlich nur um ein LCD-Panel mit einer Maximalhelligkeit von 650 Nits. Da bieten viele Smartphones mehr. Ein Always-on-Display bekommst du nicht, das sollte dir auch bewusst sein. Aber: Im Alltag stört das nicht, Inhalte sind auch bei Sonneneinstrahlung meist gut ablesbar – für normale Anwender:innen ist das in Ordnung.

Gleiches gilt auch für die Performance: Bei der alltäglichen Verwendung ist das Navigieren durch die Menüs durchweg flüssig. Auch bei Standard-Apps wie Mailprogramm, Browser, Instagram, Foto-Editor oder YouTube gibt’s keinerlei Probleme.
Doch sobald es deutlich anspruchsvoller wird, zum Beispiel bei Ressourcen-hungrigen Spielen, kommt das T-Phone 3 an seine Grenzen. Hier hätten wir uns vor allem mehr als 6 GB RAM gewünscht. Der Prozessor selbst ist natürlich auch nicht mit Highend-Chips wie dem Snapdragon 8 Elite vergleichbar, aber in Benchmarks liefert er solide Ergebnisse. Für Power-User gewiss zu wenig, für alle anderen passt das schon.



Ist es dir wichtig, die neuesten Spiele in hoher Qualität zu genießen oder gar Videos in 4K-Auflösung zu bearbeiten, ist das T-Phone 3 überfordert. Nur mal ehrlich: Wer erwartet das bei diesem Preis?
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Kamera: Gut für Schnappschüsse, Schwächen bei Nacht
Du willst schnell mal ein Foto knipsen oder ein Video aufnehmen, das möglichst wenig verwackelt ist? Beides ist für das T-Phone 3 kein Problem. Allzu viel mehr solltest du allerdings nicht erwarten. Makroaufnahmen sind nur selten zufriedenstellend, auch bei schlechter werdenden Lichtverhältnissen (Abenddämmerung bis zur Nacht) kommt die Kamera rasch an ihre Grenzen. Der Frontkamera fehlt es etwas an Farbintensität und Kontrast.


Aber auch hier sollte man die „Kirche im Dorf lassen“. Das T-Phone 3 besitzt eine dem Preis entsprechende Kamera. Mehr noch: In den allermeisten Fällen sind aufgenommene Schnappschüsse von guter Qualität – gerade am Tag bzw. bei ausreichend vorhandenem Licht.







Und: Die Kamera verfügt ebenfalls über KI-Spielereien, auf die du dank der Zusammenarbeit zwischen der Telekom und des Anbieters Picsart direkt aus der Kamera-App heraus starten kannst. Erstelle KI-Avatare, ändere den Hintergrund von aufgenommenen Bildern oder ersetze Objekte. Eine dreimonatige Pro-Mitgliedschaft von Picsart ist beim Kauf des Smartphones inklusive. Nach dieser Zeit kosten diese Funktionen Geld. Wir empfehlen, ggf. auf kostenlose Tools zurückzugreifen.



Software & Updates: Welche KI-Features bietet das T-Phone 3?
Die Telekom bewirbt das T-Phone 3 als KI-Smartphone, doch schon nach der ersten Verwendung relativiert sich dies. Letztlich bekommst du mit dem Kauf des Telefons eine 18-monatige Mitgliedschaft von Perplexity Pro, die dich sonst circa 360 Euro kosten würde. Die KI-Software kannst du mit der Magenta-Taste am rechten Gehäuserand aufrufen und so nutzen, wie du möchtest. Dieser Button ist im Grunde die normale Power-Taste mit konfigurierbarer Doppelbelegung.
Ähnlich wie ChatGPT und Gemini kannst du Perplexity nur über deine Sprache Anweisungen geben, alternativ tippst du deinen Wunsch ein. Zum Teil darfst du auf Funktionen des T-Phone 3 zugreifen, unter anderem auf die Einstellungen. Was nicht geht, ist zum Beispiel der Start einer App eines Drittanbieters mittels Spracheingabe.

Da die Telekom selbst keine eigene KI besitzt, verbirgt sich hinter Magenta AI das Angebot von Perplexity. Schlimm ist das nicht, denn das Unternehmen ist für sein umfassendes Angebot bekannt. Beispielsweise kannst du auf mehrere KI-Modelle zugreifen – nicht nur auf dem T-Phone 3, sondern als Abonnent auch am Rechner oder an einem anderen Smartphone.
Möchtest du lieber Gemini einsetzen, ist das ebenfalls kein Problem. Sämtliche KI-Aktivitäten sind nur durch die Cloud möglich, das Smartphone selbst ist zu schwach für On-Device- oder Offline-Berechnungen entsprechender Funktionen.

Zwar bekommst du beim T-Phone 3 ein entsprechendes Telekom-Branding, spezielles Logo auf der Rückseite, Magenta-Hintergrundbild und Magenta-Taste, aber das T-Phone 3 wird mit einem puren Android 15 ausgeliefert. Wenn du magst, entfernst du alle Telekom-Verknüpfungen – das ist dir überlassen. Löblich ist der in dem Preissegment alles andere als selbstverständliche lange Support: Du erhältst drei große Android-Versionen sowie fünf Jahre Sicherheits-Updates.
Besitzt das T-Phone 3 (Pro) einen SIM-Lock?
Obwohl das T-Phone 3 von der Telekom stammt, besitzt es keinen SIM-Lock. Du kannst das Smartphone also mit einer SIM-Karte oder einer eSIM eines anderen Mobilfunkanbieters verwenden – auch in einem anderen Netz (Vodafone, O₂, 1&1).
Gute Akkulaufzeit
Der 5000 mAh große Akku macht sich im Alltag positiv bemerkbar. Du kommst völlig problemlos über den Tag, sofern du das Smartphone ganz normal verwendest. Daddelst du ununterbrochen oder schaust Videos, verkürzt sich die Laufzeit entsprechend.
Eine Schnellladefunktion gibt’s auch, allerdings füllst du die Batterie mit maximal 25 Watt – vergleichbar mit den meisten aktuellen Samsung-Smartphones. Das kann bei einem solch großen Akku schon einmal zwei Stunden dauern, bis er komplett aufgeladen ist.
Aufgefallen ist uns während des Praxistests, dass zum Beispiel enorm ressourcenfressende Anwendungen wie Benchmark-Tools zum Messen der Leistung den Akku regelrecht leersaugen. Doch auch hier hilft die Schnellladefunktion: Ein paar Minuten ans Ladegerät gesteckt, hast du wieder genügend Energie für die nächsten Stunden.
Vorteile & Nachteile
Zusammengefasst gibt es beim T-Phone 3 viele Licht- aber auch ein paar Schattenseiten…
Vorteile:
Nachteile:
Fazit: Ein Geheimtipp (nicht nur) für Einsteiger
Denkst du an die Telekom, verbindest du den Namen vielleicht nicht sofort mit einem Smartphone-Hersteller. Dabei hat das T-Phone 3 unsere Aufmerksamkeit verdient: Für deutlich unter 200 Euro erhältst du ein 5G-Smartphone, mit dem du auch bargeldlos dank NFC bezahlen kannst. Doch nicht nur das: Es sieht gut aus, glänzt mit fünf Jahren Sicherheitsupdates sowie eSIM-Tauglichkeit und bietet allerlei KI-Features dank Perplexity Pro. Auch wenn das Abo nach 18 Monaten abläuft, wird das T-Phone 3 danach nicht unbrauchbar – es ist ein solider Allrounder für den Alltag mit allem, was du brauchst.

Klar, die Kamera kommt schnell an ihre Grenzen, das Display könnte besser sein und etwas mehr Arbeitsspeicher wären auch fein gewesen. Doch wünschst du dir das alles, bist du in einer ganz anderen Preisklasse angelangt. Ein sehr gutes Mittelklasse-Smartphone wie das Samsung Galaxy A56 kostet mehr als doppelt so viel. Bist du nicht bereit oder in der Lage, 300 oder 400 Euro auszugeben, dann kannst du auch mit dem T-Phone 3 glücklich werden.
