Sven Wernicke
Bei Snapchat denkt man offenbar an die Zukunft, die nicht nur aus der App bestehen soll. Und so benannte sich das junge, mittlerweile sehr erfolgreiche Unternehmen kürzlich in Snap Inc. um. Die Bezeichnung Snap kommt auch gleich beim ersten Hardware-Produkt zum Einsatz – den Snap Spectacles.
Dabei handelt es sich um moderne Sonnenbrillen, die offenbar auch ein jüngeres Publikum ansprechen wollen – eben der Snapchat-Generation. Für die könnte das Innenleben spannend sein, denn im Bügel wird eine Kamera verbaut, die maximal zehn Sekunden lange Videos aus der Ich-Perspektive filmt, sowie über Wi-Fi oder Bluetooth mit dem Smartphone synchronisiert. Die Spots können direkt in der Snapchat-App gesichert bzw. veröffentlicht werden, auf Wunsch auch in der persönlichen Rubrik Snapchat Memories.
https://www.youtube.com/watch?v=XqkOFLBSJR8
Snap Spectacles sind Google Glass für den kleinen Geldbeutel
Bei einem Betrachtungswinkel von 115 Grad soll die Kamera der Snap Spectacles ungefähr das einfangen können, was das menschliche Auge ohnehin sieht. Mittels eines kleinen Knopfes an der Brille wird die Aufnahme gestartet. Durch mehrfaches Antippen kann die Videolänge auf maximal 30 Sekunden erhöht werden. Eine LED signalisiert, dass die Peripherie in Betrieb ist – auch für Außenstehende nicht irrelevant. Und im mitgelieferten Etui wird das smarte Gerät aufgeladen. Praktisch.
Noch in diesem Herbst sollen die Snap Spectacles in drei Varianten für 130 US-Dollar (rund 115 Euro) in den USA in einer limitierten Edition erscheinen. Eine Massenproduktion sei bei einer entsprechenden Nachfrage nicht ausgeschlossen.
Die Idee einer Mini-Videokamera an der Brille ist schon ganz amüsant, in Kombination mit Snapchat könnte das schon sehr viele Interessenten finden. Würde ich etwas anderes sagen, dann könnten ja Leute meinen, ich wäre zu alt für Snapchat. 🙂
Jetzt kommentieren!