VPNs erlauben dir anonym im Internet zu surfen oder deinen Standort zu verheimlichen um Inhalte zu sehen, die Anbieter in deinem Land eigentlich nicht zeigen wollen. Wenn du nur gelegentlichen Bedarf danach hast, musst du nicht gleich ein teures Abo abschließen, sondern kannst einen kostenlosen VPN nutzen. Dabei gibt es aber einiges zu beachten, denn nicht alle Anbieter sind auch vertrauenswürdig.
Inhalt:
Das Wichtigste in Kürze:
- Kostenlose VPNs schützen deine Privatsphäre, indem der Anbieter deinen Datenverkehr über seinen Server umleitet und so der Webseitenbetreiber nicht mehr sehen kann, wer du bist.
- Es gibt viele unseriöse Anbieter, aber auch vertrauenswürdige kostenlose VPN wie ProtonVPN und Windscribe
- Einschränkungen bei Geschwindigkeit, Datenvolumen und Serverauswahl sind dabei aber normal
- Vorsicht vor unseriösen Anbietern, die deine Daten verkaufen könnten
- Du kannst einen VPN per App an- und ausschalten. Die Apps gibt es für (nahezu) alle Betriebssysteme von Computern und Smartphones, sowie für Smart-TV mit Android-TV und Google-TV
Was macht ein VPN eigentlich?
Ein VPN (Virtual Private Network) ist wie ein sicherer Tunnel für deine Internetverbindung.
Verschlüsselung deiner Daten: Alles was du im Internet machst – von der simplen Google-Suche bis zum Online-Banking – ist verschlüsselt. Selbst wenn jemand deine Verbindung abfängt, kann er mit den Daten nichts anfangen.
IP-Adressen-Verdeckung: Der VPN versteckt deine echte IP-Adresse und ersetzt sie durch die des Servers. Websites können dich dadurch nicht mehr so einfach tracken oder deinen Standort ermitteln.
Geo-Blocking umgehen: Du kannst auf Inhalte aus anderen Ländern zugreifen, indem du vortäuschst, dich dort zu befinden. Das ist praktisch für Streaming-Dienste oder Websites, die in Deutschland gesperrt sind, aber es kann den Geschäftsbedingungen der Anbieter widersprechen.
WLAN-Sicherheit: Besonders wichtig sind VPNs in öffentlichen WLAN-Netzen wie im Café oder Flughafen. Dort können Cyberkriminelle sonst relativ einfach deine Daten abgreifen.
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Die besten kostenlosen VPN-Anbieter
Nicht alle kostenlosen VPNs sind gleich. Hier sind die Anbieter, denen du nach aktuellem Kenntnis- und Recherchestand vertrauen kannst:
ProtonVPN (Free) – Der Datenschutz-Champion
ProtonVPN kommt aus der Schweiz und ist bekannt für seine kompromisslose Haltung beim Datenschutz. Das Besondere: Du bekommst unbegrenztes Datenvolumen – ein echtes Highlight unter den Gratisanbietern!
Vorteile:
Nachteile:
Windscribe (Free) – Der Allrounder
Mit 10 GB Datenvolumen pro Monat ist Windscribe großzügiger als die meisten Konkurrenten. Das reicht nicht für Binge-Watching, aber für Alltagsanwendungen.
Vorteile:
Nachteile:
TunnelBear (Free) – Der Sympathische
TunnelBear punktet mit einer besonders einfachen Bedienung und einer sympathischen Bären-Optik. Leider bietet es wenig Datenvolumen an.
Vorteile:
Nachteile:
Avira Phantom VPN – Der Unkomplizierte
Avira kennst du vielleicht vom Virenschutz. Ihr VPN ist entsprechend unkompliziert und funktioniert auf verschiedenen Geräten.
Vorteile:
Nachteile:
Hide.me – unbegrenzt surfen
Hide.me kann es durchaus mit Proton aufnehmen!
Vorteile
Nachteile
Hotspot Shield – für USA-Fans
Hotspot Shield bietet unbegrenzte Daten, allerdings nur für drei Serverstandorte: die USA, Singapur und UK.
Vorteile
Nachteile
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Darauf solltest du achten
Kostenlose VPNs klingen verlockend, aber sie können sogar gefährlich werden. Hier sind die wichtigsten Warnsignale:
- Datenverkauf – manche kostenlose VPNs finanzieren sich, indem sie deine Daten an Werbefirmen verkaufen. Das ist dann das Gegenteil von dem, was du eigentlich erreichen wolltest. Bedenke immer dass VPN-Anbieter technisch gesehen alles mitschneiden können, was du über ihren Server schickst
- Geschwindigkeit und Stabilität: Kostenlose VPNs haben oft überlastete Server, weil sich zu viele Nutzer die begrenzte Server-Kapazität teilen. Das Resultat sind langsame Verbindungen und häufige Unterbrechungen. Für gelegentliches Surfen ist das ok, für Streaming aber nervig.
- Schwache Verschlüsselung: Einige Gratisanbieter sparen an der Verschlüsselung. Achte auf moderne Standards wie OpenVPN oder WireGuard.
- Streaming-Blockaden: Netflix, Amazon Prime und Co. erkennen VPN-Verbindungen und blocken sie. Bei kostenlosen VPNs funktioniert Streaming daher meist nicht. Bei den Premium-Servern sind die Chancen höher, weil die Anbieter Maßnahmen ergreifen, damit Streamingdienste ihre Server nicht als VPN einstufen.
Die schwarzen Schafe
Bei diesen Gratis-VPN-Anbietern hat es in der Vergangenheit schon Berichte über kritische Praktiken gegeben:
- Hola VPN: Verwendet deine Internetverbindung für andere Nutzer
- Betternet: Zweifelhafte Datenschutzpraktiken
- SuperVPN: Sicherheitslücken und Malware-Verdacht
Fazit: Lohnt sich ein kostenloser VPN?
Kurz gesagt: Ja, aber mit Einschränkungen. Kostenlose VPNs sind eine gute Möglichkeit, deine Privatsphäre im Internet zu schützen, wenn du nicht unbedingt unlimitierte Daten und hohe Geschwindigkeiten benötigst.
Sie sind für dich geeignet, wenn du:
- Gelegentlich sicher surfen willst, wenn du öffentliche WLANs nutzt
- Erste VPN-Erfahrungen sammeln möchtest
- Geo-Blocking nur selten umgehen musst um Webseiten aufzurufen
Eher ungeeignet, wenn du:
- Viel streamst oder große Dateien herunterlädst
- Höchste Geschwindigkeiten brauchst
- Auf viele oder spezifische Serverstandorte angewiesen bist
Unser Tipp: Wenn du nicht Deutschland als Standort brauchst, sondern zum Beispiel die USA, dann probier mal ProtonVPN aus – der Anbieter ist vertrauenswürdig und das unbegrenzte Volumen macht den VPN auch in der kostenlosen Version wirklich nutzbar. Wenn du vom Ausland auf deutsche Inhalte zugreifen willst, ist Windshield die beste kostenlose Möglichkeit.