Schnelle AVM-Fritzboxen für Glasfaser, Kabel, Supervectoring und LTE

Wenn das Gigabit-Internet kommt, braucht es neue Router. AVM hat deshalb neue Fritzboxen vorgestellt, die viel Speed aus den Netzen von heute und morgen holen.

Schnelle AVM-Fritzboxen für Glasfaser, Kabel, Supervectoring und LTE
Die DNS-Einstellung steckt im Router. Ihr könnt dort einen neuen Server eintragen oder diese vom Laptop überschreiben lassen (Bild: AVM)

An vielen Internetanschlüssen bei euch zuhause hängt eine Fritzbox. Meist handelt es sich um ein Standardmodell, das günstig vom Provider geliefert wurde. Zum Mobile World Congress 2018 hat AVM nun neue Modelle vorgestellt, die mehr bieten. An sehr schnellen Anschlüssen lässt sich damit der maximale Speed herausholen.

  • AVM Fritzbox 7583 für DSL mit G.fast und Supervectoring
  • AVM Fritzbox 6591 Cable für Kabelanschlüsse mit Docsis 3.1
  • AVM Fritzbox 5490 für Glasfaser mit AON
  • AVM Fritzbox 5491 für Glasfaser mit GPON
  • AVM Fritzbox 5890 LTE für Bündelung von DSL und LTE

AVM Fritzbox 7583

Der AVM-Router Fritzbox 7583 ist der direkte Nachfolger der Fritzbox 7580. Äußerlich gleich, beherrscht er die beiden schnellen DSL-Techniken G.fast und Supervectoring 35b. Per Bündelung (Bonding) lässt sich die Höchstgeschwindigkeit aber noch einmal verdoppeln – auf bis zu 3 Gbit/s über G.fast und bis zu 600 Mbit/s über Supvervectoring.

Die Fritzbox 7583 beherrscht G.fast und Supervectoring 35b. Darüber hinaus kann sie noch zwei Kanäle bündeln und wird doppelt so schnell (Bild: AVM)
Die Fritzbox 7583 beherrscht G.fast und Supervectoring 35b. Darüber hinaus kann sie noch zwei Kanäle bündeln und wird doppelt so schnell (Bild: AVM)

Dies kann aber nicht auf einer einzigen Kupfer-Doppelader geschehen. Stattdessen müssten zwei Anschlüsse parallel genutzt werden – wenn es denn ein DSL-Anbieter anbieten würde. Sofern dies möglich gemacht wird, gibt es die Fritzbox 7583 direkt vom Provider.

Kupfer nur auf kurzen Strecken

G.fast mit 212 MHz ermöglicht Downloads mit bis zu 1,5 Gbit/s und bei einer Bündelung mit bis zu 3 Gbit/s. Ein einzelner Rechner könnte diese Geschwindigkeit jedoch nicht nutzen, denn es gibt lediglich vier Gigabit-LAN-Ports am Router. Der hohe Datendurchsatz ist also nur dort sinnvoll, wo mehrere Datensauger gleichzeitig ihren Hunger stillen.

Wie auch bei Supervectoring 35b, womit 300 bzw. 600 Mbit/s im Downstream möglich sind, funktioniert die DSL-Beschleunigung nur auf sehr kurzen Strecken. Der Kabelverzweiger muss also sehr nah am Haus stehen und selbst per Glasfaser versorgt werden.

AVM Fritzbox 6591 Cable

Mit der Fritzbox 6591 Cable gibt es nun auch einen Nachfolger der Fritzbox 6590 Cable. Letztere unterstützt aber nur den Standard Docsis 3.0. Das neue Modell versteht sich auch auf Docsis 3.1, das Unitymedia und Vodafone Kabel noch in diesem Jahr in ihren Kabelnetzen einsetzen wollen, um Gigabit-Internet in die Haushalte zu bringen.

Der Kabelrouter AVM Fritzbox 6591 Cable beschleunigt die Downloads per DOCSIS 3.1 im digitalen Kabelnetz (Bild: AVM)
Der Kabelrouter AVM Fritzbox 6591 Cable beschleunigt die Downloads per DOCSIS 3.1 im digitalen Kabelnetz (Bild: AVM)

Die Fritzbox 6591 Cable unterstützt die OFDM-basierte 2×2-Kanalbündelung Docsis 3.1 mit Downloads von bis zu 6 Gbit/s und Uploads von bis zu 2 Gbit/s. Die Provider können dabei die Upstream-Frequenzbereiche flexibel festlegen. Sie ist aber auch abwärtskompatibel zu Docsis 3.0.

Dann kommt die Fritzbox 6591 Cable am Kabelanschluss per 21×8-Kanalbündelung aber nur auf maximal 1,7 Gbit/s im Downstream und 240 Mbit/s im Upstream. Neben vier Gigabit-LAN-Ports kann auch 4×4 WLAN MU-MIMO genutzt werden, um den Router mit den einzelnen Geräten zu verbinden.

AVM Fritzbox 5490 und 5491

Darüber hinaus hat AVM mit der Fritzbox 5490 und 5491 zwei Router vorgestellt, die direkt an eine Glasfaserdose angeschlossen werden können. Die beiden Geräte nutzen unterschiedliche Glasfasertechniken, decken somit aber alle gängigen Glasfaseranschlüsse in Deutschland ab.

Die Fritzbox 5491 lässt sich an einem Glasfaser-FTTH-Anschluss nutzen – wie auch die Fritzbox 5490 (Bild: AVM)
Die Fritzbox 5491 lässt sich an einem Glasfaser-FTTH-Anschluss nutzen – wie auch die Fritzbox 5490 (Bild: AVM)

Die Fritzbox 5490 bietet einen direkten Zugang zu Punkt-zu-Punkt-FTTH-Anschlüssen (AON, Active Optical Network), während die Fritzbox 5491 normale FTTH-Anschlüsse (GPON, Gigabit Passive Optical Network) bedient. Auch hier stehen vier Gigabit-LAN-Anschlüsse zur Verfügung, WLAN allerdings nur in einer einfachen Variante mit bis zu 1.300 Mbit/s über 5 GHz und 450 Mbit/s über 2,4 GHz.

AVM Fritzbox 5890 LTE

Die Fritzbox 5890 LTE ist bereits erhältlich und wurde in Barcelona nur ein weiteres Mal gezeigt. Das Modell vervollständigt jedoch das Portfolio, da es Daten auch über die letzte der in Deutschland verfügbaren Breitbandtechniken empfangen kann: Der Router verbindet sich über DSL, aber auch über LTE mit dem Internet.

Mit bis zu 300 Mbit/s kann die Fritzbox 5890 LTE Daten über VDSL mit Supervectoring 35b aus dem Netz ziehen. Über LTE (Cat6) gelingt dies ebenfalls mit 300 Mbit/s. Wenn DSL ausfällt, wird Mobilfunk als Rückfall genutzt. Mit einer zukünftigen FritzOS-Version lassen sich beide Verbindungen aber auch bündeln, um dann Daten mit bis zu 600 Mbit/s zu saugen.

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