Schon der Sprung vom Samsung Galaxy S24 zum S25 war kein großer. Bei der Smartphone-Mittelklasse der Koreaner sieht es nicht anders aus: Das Galaxy A56 ist ein stimmiger Nachfolger, doch das A55 bleibt weiterhin ein sehr gutes Telefon. Im Direktvergleich wird klar: Auch mit dem Vorgänger tätigst du ganz sicher keinen Fehlkauf.
Das Wichtigste in Kürze
- Das A56 besitzt einen besseren Prozessor, ein etwas größeres Display, ein überarbeitetes Design und eine neue Front-Kamera.
- Die Unterschiede zum A55 sind allerdings sehr gering.
- Nach wie vor lohnt sich der Vorgänger, das ein sehr gutes Mittelklasse-Smartphone ist.
Inhalt:
- Design: Optische Veränderungen
- A56 vs. A55: Hardware im Vergleich
- A56 vs. A55: Kameras fast identisch
- Software, Updates, KI
- Fazit

Galaxy A56 vs. A55: Optische Veränderungen
Bereits das Samsung Galaxy A55 überzeugte mit einem „geschliffenen“ Aluminium-Rahmen, der eine hohe Wertigkeit vermittelte. So etwas sieht man in der Mittelklasse nach wie vor nicht allzu häufig. Aber: Das A55 ist mit 8,2 mm relativ dick. Gewöhnungsbedürftig sind unverändert die unsymmetrische Displayränder.

Das Samsung Galaxy A56 ändert an der fehlenden Symmetrie nichts, aber es gibt einige Optimierungen. So ist das Gehäuse nun deutlich dünner und etwas länger. Glas dominiert erneut auf der Vorder- und Rückseite, für Stabilität sorgt auch beim A56 der Aluminium-Rahmen.
Es ist nicht allzu auffällig, aber erkennbar: Das A56 verfügt über einen 6,7 Zoll großen Bildschirm, das A56 dagegen hat „nur“ 6,6 Zoll. Zugleich ist der Nachfolger 15 Gramm leichter, was sich kaum bemerkbar macht. Das A56 ähnelt damit dem teureren Samsung Galaxy S24 FE insgesamt sehr.

In Nuancen unterscheiden sich die beiden Telefone also optisch voneinander. Farbenfroh sind die Smartphones gleichermaßen: Das A55 gibt’s in Awesome Lemon, Awesome Lilac, Awesome Iceblue und Awesome Navy. Das A56 ist in Awesome Pink, Awesome Olive, Awesome Graphite und Awesome Lightgray erhältlich.
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A56 vs. A55: Hardware im Vergleich
Neben dem etwas größeren Display, das übrigens nicht höher aufgelöst ist als beim A55, finden sich weitere Änderungen beim A56. Unter anderem ist der Bildschirm mit bis zu 1.200 Nits (Maximalhelligkeit) heller als der des Vorgängers – das kann sich im Alltag durchaus bemerkbar machen.

Auch ist der Exynos 1580 dem Exynos 1480 aus dem A55 überlegen. Vor allem, da aktuelle ARM-Chips (A720 und A520) sowie eine bessere Grafikeinheit zum Einsatz kommen, kannst du mit einer besseren Performance bei zugleich höherer Energieeffizienz rechnen. Wir schätzen, dass bis zu 20 Prozent mehr „Geschwindigkeit“ drin sind – abhängig davon, was du verwendest.
Technische Daten: Samsung Galaxy A56 vs. A55
Samsung Galaxy A56![]() | Samsung Galaxy A55![]() |
Display: 6,7 Zoll Super AMOLED-Display mit 2.340 x 1.080 Pixel (FHD+), bis 120 Hz Bildwiederholfrequenz, Maximalhelligkeit 1.200 Nits | Display: 6,6 Zoll Super AMOLED-Display mit 2.340 x 1.080 Pixel (FHD+), bis 120 Hz Bildwiederholfrequenz, Maximalhelligkeit 1.000 Nits |
Prozessor: Octacore-Prozessor Exynos 1580 (4nm) mit 1x 2,9 GHz Cortex A720, 3x 2,6 GHz Cortex A720, 4x 1,95 GHz Cortex A520 | Prozessor: Octacore-Prozessor Exynos 1480 (4nm) mit 4×2,75 GHz Cortex A78 + 4x 2,05 GHz Cortex A55 |
Speicher: 8 GB RAM 128 GB / 256 GB ROM Kein Speicherkarten-Slot | Speicher: 8 GB RAM 128 GB / 256 GB ROM Speicherkarten bis 1 TB |
Akku: 5.000 mAh mit bis zu 45W Ladung über Kabel. Kein kabelloses Aufladen | Akku: 5.000 mAh mit bis zu 25W Ladung über Kabel. Kein kabelloses Aufladen |
Konnektivität: WiFi 6 (ax), 2,4 und 5 GHz, Bluetooth 5.3, USB-C (2.0), Dual-SIM (Nano und E-Sim) | Konnektivität: WiFi 6 (ax), 2,4 und 5 GHz, Bluetooth 5.3, USB-C (2.0), Dual-SIM (Nano und E-Sim) |
Maße & Gewicht: 162,2 x 77,5 x 7,4 mm 198 g | Maße & Gewicht: 161,1 x 77,4 x 8,2 mm 213g |
Man muss es aber auch sagen: Es gibt zumindest einen Rückschritt: Den Speicherkarten-Slot sparte sich Samsung beim A56. Das ist bedauerlich. Brauchst du von Anfang an mehr Speicher, greife beim A56 zum Modell mit 256 GB ROM.
Zusätzlich ist im Direktvergleich gut zu erkennen, dass Samsung beim A56 auf der Stelle tritt: Von Bluetooth 6.0 oder Wi-Fi 7 (bzw. Wi-Fi 6E) kann nach wie vor nicht die Rede sein. Dem besten A-Modell hätten sicherlich 12 GB Arbeitsspeicher ebenfalls gutgetan. Mit größeren Neuerungen ist vermutlich erst 2026 zu rechnen.
Schon 2025 hat sich die Schnellladefunktion verbessert: Das A56 lädt mit bis zu 45 Watt auf. Das ist sogar besser als beim Samsung Galaxy S25. Die Mitbewerber bieten allerdings längst mehr.
Kameras fast identisch: Samsung Galaxy A56 vs. A55
Fallen dir Unterschiede bei den Kameras auf? Wie wir schon beim Vergleich zwischen dem Samsung Galaxy S25 und dem S24 feststellten, gibt es bei den Hauptkameras der aktuellen Smartphones von Samsung in diesem Jahr keine oder nur verhältnismäßig geringe Änderungen. Das ist auch beim A56 deutlich zu erkennen.
Samsung Galaxy A56 | Samsung Galaxy A55 |
50 MP Hauptkamera, ƒ/1.8, 24 mm ( Weitwinkel), 1.0 μm, 1/1.57″ Sensorgröße Dual-Pixel PDAF Optische Bildstabilisierung (OIS) | 50 MP Hauptkamera, ƒ/1.8, 24 mm ( Weitwinkel), 1.0 μm, 1/1.57″ Sensorgröße Dual-Pixel PDAF Optische Bildstabilisierung (OIS) |
12 MP-Ultra-Weitwinkel-Kamera, ƒ/2.2, 123°, 1.12 μm, 1/3.06″ Sensorgröße | 12 MP-Ultra-Weitwinkel-Kamera, ƒ/2.2, 123°, 1.12 μm, 1/3.06″ Sensorgröße |
5 MP-Makro-Kamera, ƒ/2.4 | 5 MP-Makro-Kamera, ƒ/2.4 |
12 MP-Frontkamera, ƒ/2.2 | 32 MP-Frontkamera, ƒ/2.2, 26 mm ( Weitwinkelobjektiv ), 0.8 μm, 1/2.74″ Sensorgröße |
Immerhin: Die Frontkamera verfügt zwar „nur“ über 12 Megapixel, sie soll allerdings vor allem bei schlechteren Lichtverhältnissen deutlich bessere Resultate erzielen. Möglich macht es wohl ein größerer Sensor, den Samsung nicht näher bezeichnet. Vielleicht ist das der aus der S-Reihe, die seit ein paar Jahren auch eine 12-Megapixel-Frontkamera besitzt?

Von Haus aus bringt das Samsung Galaxy A56 zusätzliche Software-Funktionen mit, von denen die Kamera profitiert. Bei „Bestes Gesicht“ sucht das Telefon selbständig das perfekte Gruppenfoto aus einem kurzen, zuvor aufgenommenem Bewegungsfoto heraus. Auf Wunsch generiert es sogar von bis zu fünf Personen die besten Gesichtsausdrücke zu einem neuen Bild. Bei dem „Low Noise“-Modus verbessern sich die Aufnahmen der Selfie-Kamera bei schwierigen Lichtverhältnissen.

Schon beim A55 gab es den Objektradierer zum nachträglichen Entfernen ungewünschter Personen oder Objekte. Völlig neu sind die benutzerdefinierten Filter. Extrahiere Farben und Stile aus vorhandenen Fotos und wende diese auf andere Bilder an.
Diese KI-Features gibt’s auch schon auf der Galaxy-S-Serie – und nun ebenfalls auf dem A56. Gut möglich, dass das A55 via Update zumindest einige dieser Neuerungen später noch erhält.

Software, Updates & KI: A56 klar im Vorteil
Samsung verspricht dem Galaxy A55 vier große Android-Versionen sowie fünf Jahre Sicherheits-Updates. Das A56 dagegen soll sechs Jahre neue Android-Versionen sowie sechs Jahre Updates erhalten. Das ist beeindruckend für ein Mittelklasse-Smartphone.

Entscheidest du dich für das Samsung Galaxy A56, ist Android 15 mit der neuesten Oberfläche One UI 7 bereits vorinstalliert. Beides erhält das A55 im Jahresverlauf noch. Bei beiden Smartphones fehlen die Galaxy-AI-Features der S- und Z-Klasse, auch wenn das A56 gerade im Bereich Bildbearbeitung schon ein wenig „abbekommen“ hat.
KI bekommst du beim A56 und A55 dank Google: Circle to Search und Gemini sind integriert bzw. kannst du auf Wunsch verwenden.
Fazit: Nur geringe Unterschiede
Etwas verändertes Design, minimal größeres Display, neuer Prozessor – fertig ist das Nachfolge-Modell? Ja, das könnte man meinen, doch das Galaxy A56 macht deutlich: Samsung geht’s gar nicht mehr darum, dass Kund:innen jedes Jahr auf das neueste Smartphone-Modell umsteigen sollen. Der Wechsel vom A55 zum A56 wäre Quatsch, denn zu gering sind die Unterschiede.
Besitzt du beispielsweise das mittlerweile fünf Jahre alte Samsung Galaxy A50, sieht die Sache schon ganz anders aus. Dann profitierst du schließlich von einem aktuellen Android, deutlich mehr Prozessor-Power, einem helleren Display und einer besseren Kamera. Dazu gesellt sich eine hervorragende Update-Politik, sodass du in den kommenden sechs Jahren „deine Ruhe“ hast. Der Wechsel von einem betagten Smartphone zum A56 lohnt sich natürlich.

Zugleich zeigt sich eines: Das A55 ist nach wie vor auf der Höhe der Zeit, ist technisch im Vergleich zum Nachfolger unverändert gut ausgestattet und erhält noch in den kommenden Jahren aktuelle Android-Versionen. Für Sparfüchse ist das A55 daher die möglicherweise attraktivere Wahl.
Für das Galaxy A56 spricht zweifelsohne der neuere Prozessor und das längere Update-Versprechen sowie das von Haus aus bereits installierte Android 15 mit One UI 7. Und wer stets das Neueste favorisiert, für den ist klar: Das Vorjahresmodell ist keine Option.
So oder so gilt: A55 und A56 sind gelungene Mittelklasse-Smartphones, bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Vor allem, wenn du den Samsung-Kosmos mit der schicken One UI magst oder auch andere Samsung-Produkte wie die Galaxy Watch oder die Galaxy Buds besitzt.
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