Im Vergleich zum Vorjahresmodell ist das Samsung Galaxy A56 sicherlich kein technologischer Quantensprung. Und ein Wechsel vom A55 zum diesjährigen Mittelklasse-Spitzenmodell ist natürlich nicht nötig. Wer dagegen ein drei, vier, fünf Jahre altes Telefon ersetzen möchte, der darf sich freuen: Das A56 ist ein rundum stimmiges Telefon zu einem attraktiven Preis. Zwar gibt’s in der A-Klasse auch 2025 kein Galaxy AI, doch auf KI-Funktionen musst du nicht verzichten.
Das Wichtigste in Kürze
Inhalt:
Das ist das Samsung Galaxy A56
Samsungs A-Klasse wächst von Jahr zu Jahr: Das A56 ist jetzt bei einem 6,7 Zoll großen AMOLED-Display angelangt – das ist 0,1 Zoll (2,54 mm) mehr als beim A55 und 0,3 Zoll (ca. 8 mm) mehr als beim A54 aus dem Jahr 2023. Dennoch ist das Smartphone nur 1,1 Millimeter länger und 0,1 Millimeter breiter als das A55. Spannend auch: Es ist nur noch 7,4 Millimeter dünn und wiegt 15 Gramm weniger als der Vorgänger.



Möglich sind die neuen Ausmaße durch kleinere Displayränder und eine Optimierung des Gehäuses im Gesamten. Unverändert wirkt das A56 dank des Metallrahmens sehr robust und edel. Und es liegt unserer Auffassung nach besser in der Hand als das A55. Corning Gorilla Glass Victus+ auf der Vorder- und Rückseite und eine generell sehr hochwertige Bauweise führen zudem zu einer IP67-Zertifizierung. Das Telefon ist also vor Staub und Wasser geschützt.
Samsung Galaxy A56: Technische Daten |
6,7-Zoll-Amoled-Display mit FHD+-Auflösung (1.080 x 2.340 px), 120 Hz, 16 Millionen Farben, 1.200 Nits, Gorilla Glass Victus+ auf Vor- und Rückseite, matter Aluminium-Rahmen, IP67-Gehäuseschutz |
Octacore-Prozessor Exynos 1580 (4nm) mit 1x 2,9 GHz Cortex A720, 3x 2,6 GHz Cortex A720, 4x 1,95 GHz Cortex A520 |
Triple-Kamera mit 50 MP Hauptkamera mit OIS 12 MP Ultraweitwinkelkamera 5 MP Makrokamera Video bis 4K UHD @ 30 fps Frontkamera mit 12 MP |
Speicher: 256/8 GB oder 128/8 GB, kein Speicherkartenslot |
Akku: 5.000 mAh, mit bis zu 45W Ladung über Kabel, kein kabelloses Aufladen |
Konnektivität: WiFi 6 (ax), 2,4 und 5 GHz, Bluetooth 5.3, USB-C (2.0), Dual-SIM (Nano und E-Sim) |
162,2 x 77,5 x 7,4 mm 198 g |
Betriebssystem: Android 15 mit OneUI 7, bis zu 6 große Android-Updates |
Das A56 setzt auf den Samsung-eigenen Chip Exynos 1580 mit 8 Rechenkernen und einer 4-nm-Fertigung. Aktuelle Standards wie Wi-Fi 6, Bluetooth 5.3 und 5G sind eine Selbstverständlichkeit, Wi-Fi 7 mit Verwendung des 6-GHz-Netzes oder Bluetooth 6.0 sind allerdings noch kein Thema. Sehr wohl aber KI. Eine NPU mit knapp 15 TOPS ist integriert, die bei einigen Funktionen Verwendung findet.

Auf der Stelle tritt Samsung bei der Dreifach-Kamera auf der Rückseite. Die hat sich seit Jahren nicht verändert und besteht aus Hauptkamera mit 50 Megapixeln (Weitwinkel), einer Ultraweitwinkel-Kamera mit 12 Megapixeln sowie einer Makro-Linse mit 5 Megapixeln. Uns fehlt die Telelinse, die inzwischen auch bei vielen anderen Mittelklasse-Phones wie dem Nothing Phone (3a) Pro, dem Redmi 14 Pro 5G oder dem Motorola Edge 50 Neo angekommen ist. Neu aufgelegt hat Samsung dagegen die Frontkamera für Selfies, die über 12 Megapixel verfügt.
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Samsung entfernte leider den Speicherkarten-Slot. Somit könnte das Samsung Galaxy A56 mit 128 GB ROM für manche Nutzer:innen etwas zu knapp bemessen sein. Zum Glück steht auch eine Variante mit 256 GB Flash-Speicher zur Verfügung. 8 Gigabyte RAM sind serienmäßig vorhanden.

Schon in unserem Vergleich Samsung Galaxy A56 vs. A55 betonten wir, dass die Unterschiede zum Vorgänger überschaubar, aber nicht unwesentlich sind. Gerade die schmaleren Displayränder, der größere Bildschirm, die höhere Leistung und die gestiegene Stabilität sind nicht von der Hand zu weisen. Das zeigt sich auch bei genauerer Betrachtung der einzelnen Aspekte…
Display & Performance
Zwar hat Samsung beim A56 gegenüber dem A55 die Displaygröße minimal erhöht, doch an der Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln hat sich nichts getan. Das heißt also, die Pixeldichte ist gesunken, was normale Anwender:innen mit großer Sicherheit nicht erkennen dürften. Vor allem bei direkter Sonneneinstrahlung könnte es dagegen von Vorteil sein, dass der Bildschirm nun eine maximale Helligkeit von 1.200 Nits (A55: 1.000 Nits) erreicht. Das ist letztlich der Hauptunterschied gegenüber dem Vorgänger.

Aber auch abseits des Vergleichs gefällt das Display mit hohen Kontrasten und intensiven Farben sowie einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz. Hier gibt’s nichts zu kritisieren, auch weil es sich um ein Mittelklasse-Smartphone handelt.
Bezogen auf die Performance steigert sich der Exynos 1580 gegenüber dem Exynos 1480 aus dem Vorjahresmodell um 20 bis 50 Prozent – abhängig davon, welche Benchmark-Software du zurate ziehst. Dank der besseren Grafikeinheit und der moderneren Rechenkerne erzielte Samsung diese Steigerung. Doch unverändert ist die A-Mittelkasse recht weit von der S-Oberklasse oder auch dem Samsung Galaxy S24 FE entfernt.



Trotzdem: Wir sind der Auffassung, dass das A56 eine völlig ausreichende Leistung bietet und für reguläre Anwendungen mehr als genügend Ressourcen zur Verfügung stehen. Höchstens für Highend-Gaming mit maximaler Framerate und anspruchsvollste Anwendungen (umfassende 4K-Videobearbeitung zum Beispiel) dürften der Prozessor und die 8 GB RAM an ihre Grenzen kommen. Für alles andere reicht’s locker.
Kamera mit mehr KI-Funktionen
Für sich betrachtet sind die Sensoren der Dreifach-Kamera vollkommen in Ordnung. Und doch ist es etwas ernüchternd zu sehen, dass sich gegenüber dem A55 bei der Hardware nichts getan hat.
Die Resultate lassen sich als gut bezeichnen, auch wenn die Kamera eines Samsung Galaxy S25 (trotz der Tatsache, dass diese ebenfalls seit Jahren kein Update erhalten hat) in vielerlei Hinsicht besser ist. Gerade bei schwächeren Lichtverhältnissen kommt die Kamera an ihre Grenzen, in der Nacht versucht sich die KI an brauchbaren Resultaten. Makro und Ultraweitwinkel bereiten bei Dunkelheit ohnehin nicht allzu viel Freude, da die Bilder dann kaum noch überzeugen können. Ratsam ist es daher, bei Nacht die Hauptkamera zu verwenden.









Obwohl es einen digitalen 10-fach-Zoom gibt, ist der kaum zu gebrauchen. Besser ist, du verlässt dich maximal auf einen 2-fach digitalen Zoom. Dann sind die Fotos noch von einer zeigbaren Qualität.
Das klingt für dich jetzt vielleicht schlimmer, als es wirklich ist. Denn das A56 ist gerade für Gelegenheits- und Alltags-Fotografen absolut okay! Schnappschüsse knipst das Smartphone flott, ebenfalls bekommst du allerlei „intelligente Funktionen“, wie Samsung diese nennt. Durch „Bestes Gesicht“ gehören geschlossene Augen bei Gruppenfotos der Vergangenheit an. Zusätzlich erhältst du einen starken Objektradierer, Bearbeitungsvorschläge für ein flottes Editieren, individuell erstellbare Filter oder ein Feature zum automatischen Schneiden von Videos.





Viele der Elemente stammen von Google und sind in dieser Form auch bei den Galaxy-S- sowie Z-Smartphones von Samsung unter dem Namen Galaxy AI vorhanden. Sie sind Bestandteil von Android 15 und der Oberfläche One UI 7 – und eine echte Bereicherung.
Eines sei noch positiv hervorgehoben: Die Frontkamera ist dann doch neu. Aus dem Sensor mit 50 Megapixeln (A55 und Vorgänger) wurde jetzt einer mit 12 Megapixeln. Das klingt erst einmal schlechter, in der Praxis aber erweist sich dieser als deutlich besser. Auffällig sind vor allem die kräftigeren Farben und die Darstellung der Details. Für diejenigen, die häufiger Selfies machen, ist das ein großer Vorzug.
Software & Updates: Fast auf Oberklassen-Niveau
Wow, Samsung lässt sich nicht lumpen! Fast auf Oberklassen-Niveau ist das Versprechen, sechs Jahre lang neue Android-Versionen sowie Updates für das Betriebssystem zu veröffentlichen. Beim A55 gab es „nur“ vier große Android-Aktualisierungen.


Nach wie vor spendiert der Hersteller der Mittelklasse kein Galaxy AI, wobei das so nicht ganz richtig ist. Dank One UI 7 und Android 15 kommen schließlich etliche KI-Funktionen ins Spiel, darunter besagte Kamera-Erweiterungen, aber auch das intelligente Gruppieren von Alarmen, das Generieren von Freiform-Collagen, Circle to Search, Google Gemini oder das Vorlesen von Artikeln oder Webseiten.
Viele KI-Features setzen eine Internet-Verbindung voraus, werden also nicht lokal ausgeführt. So oder so sind sie eine Bereicherung, bereiten Spaß und fügen sich hervorragend in die sehr aufgeräumte Oberfläche von Samsung ein.
Sowieso erkennst du auf den ersten Blick nicht, ob du nun ein A56 oder ein 3x teureres S-Smartphone in den Händen hältst. One UI 7 gibt’s eben in der Mittel- und in der Premium-Smartphone-Klasse und unterscheidet sich bei der Bedienung nur oder beim Funktionsumfang noch in Nuancen. Aber das gilt letztlich auch für den Vorgänger, das A55 hat bereits ein Update auf Android 15 mit One UI 7 erhalten.
Galaxy A56: Vorteile & Nachteile
Beim Samsung Galaxy A56 gilt ganz klar: Wenn wir nörgeln, dann nur auf einem sehr hohen Niveau. Diese Vorteile und Nachteile sollten dir vor dem Kauf bewusst sein:
Vorteile:
Nachteile:

Kein Kritikpunkt, aber gut zu wissen: Das A56 kannst du bezogen auf die Maße eher mit einem Samsung Galaxy S25 Plus vergleichen. Es ist also recht groß und relativ „klobig“. Ein kompaktes Telefon ist das A56 also nicht.
Fazit: Exzellente Mittelklasse, aber…
Du willst nicht zu viel Geld für ein Smartphone ausgeben, aber du achtest auf Qualität und lange Software-Updates? Du hast mit dem Samsung Galaxy A56 dein neues Telefon gefunden. Wirklich: Der Hersteller hat nichts verkehrt gemacht, hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut. Und die bemerkbaren Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger zeigen: Samsung pflegt die eigene Smartphone-Mittelklasse.
Ein „Aber“ gibt’s dennoch: Denn wir hätten uns eine Überarbeitung der Triple-Kamera gewünscht. Im Alltag macht sie gute Fotos, da gibt es nichts zu nörgeln. Aber wie schon bei den Vorgängern geht ihr (aufgrund identischer Sensoren) bei schwächerem Licht die Puste aus. Auch Zoom bekommen andere Smartphones besser hin.

Nichtsdestotrotz ist das Samsung Galaxy A56 ein tolles Smartphone, mit dem du garantiert deine Freude haben wirst. In keinem Bereich ist das Telefon schwach, du wirst nichts vermissen. Für den Preis gibt’s ein rundum feines Telefon für alle Lebenslagen.
Hallo,
bitte erlauben Sie mir eine Frage.
Wenn ich ein Handy bei ihnen kaufe, besteht die Möglichkeit das ich Hilfe bei der Einrichtung, wie Übertragung meiner Inhalte aus Kontakte und Fotos erhalte?
Auf der Webseite habe ich unter den Serviceleistungen nichts gefunden.
Für eine kurze Rückmeldung wäre ich sehr dankbar.
Freundliche Grüße
Angelika Wartenberg