Mensch-Maschine-Missverständnis: Google, wo kann ich’s mal so richtig krachen lassen?

Sprachassistenten wissen alles und lernen ständig dazu? Schön wär’s. Bei existenziellen Lebensfragen wissen sie nicht weiter und gepflegt Konversation führen kann man mit ihnen auch nur bedingt. Dafür kommen nicht selten absurd komische Unterhaltungen zustande, wie bei unserer heutigen Frage.

Mensch-Maschine-Missverständnis: Google, wo kann ich’s mal so richtig krachen lassen?

Schlauer als ein paar tausend Menschen. Das sollen Sprachassistenten sein. Aber so richtig warm werde ich mit ihnen nicht. Auf den Sinn des Lebens wissen sie keine Antwort, immer wieder wollen sie mich mit Google- oder – noch schlimmer – Bing-Suchergebnissen abspeisen. Aber sie lernen ja angeblich dazu und sie sollen unsere Zukunft sein. Also versuchen wir es weiter.

Heute einmal mit einer einfachen Frage: Wo kann man es denn mal so richtig krachen lassen? Ist ja bald Wochenende:

Nordbayern is the place to be, sagt Google.
Nordbayern is the place to be, sagt Google.

Ladykracher. Und Nordbayern. Wäre ich jetzt nicht drauf gekommen. Und erinnert mich spontan an eine aktuelle Werbekampagne eines bayerischen Bierfabrikanten:

Die Nordbayern lassen's schonmal krachen, sagen Google und ein bayerischer Weißbierhersteller. Scheint also was dran zu sein. Bildquelle: Schneider Weiße. (Trinkt nicht zu viel Bier! Und gar keins, wenn ihr Auto fahrt, schwanger und/oder unter 16 seid!)
Die Nordbayern lassen’s schonmal krachen, sagen Google und ein bayerischer Weißbierhersteller. Scheint also was dran zu sein. Bildquelle: Schneider Weiße. (Trinkt nicht zu viel Bier! Und gar keins, wenn ihr Auto fahrt, schwanger und/oder unter 16 seid!)

Aber zurück zum Thema. Nordbayern ist sicher hübsch, aber auch bisschen weit. Ich würde es gerne hier krachen lassen:

Ich wohne in der Bonner Altstadt. Google hat zwar Recht damit, dass „An den Markthallen“ hier in der Nähe ist. Aber dass man es dort krachen lassen können soll, kommt für mich überraschend. Das teile ich Google auch so mit:

Merke schon. Dem Assistenten ist die Sache offenbar peinlich und er möchte das Thema wechseln. Karneval ist zwar erst wieder in einem knappen Jahr. Aber okay: Da kann man es krachen lassen. Also neues Thema:

Hier verließen sie ihn…

Ich gebe auf, Google aber noch nicht:

Auf einmal, ich kann’s leider nicht mehr reproduzieren, schlägt Google mir vor, Julia zu fragen. Ich kenne keine Julia…

Wir beenden das Gespräch, sozusagen, mit ein bisschen Smalltalk. Also das, muss man dem Google Assistant lassen, kann er:

Was soll ich jetzt daraus machen? In Nordbayern könnte der Puls der Zeit schlagen. Aber wenn der Google Assistant damit genauso falsch liegt wie mit den Markthallen um die Ecke, dann wäre ich da ja umsonst hingefahren. So ganz traue ich dem Braten nicht. Was meint ihr dazu?

Den Google Assistant könnt ihr auf immer mehr Smartphones mit Android 6 oder 7 aktivieren, wenn das Gerät mindestens eine 720p-Displayauflösung und mindestens 1,5 GB RAM hat. Löscht den Cache der Google App und der App Google Play Dienste, schaltet die Systemsprache auf Englisch und startet das Gerät neu. Der Assistent sollte ich euch dann begrüßen, wenn ihr lange auf den Home-Button drückt. Zuvor könnt ihr die Systemsprache wieder auf Deutsch schalten.

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