Garmin Instinct 3 Amoled im Test: Schweizer Taschenmesser als Sportwatch

Obwohl die Nutzerfreundlichkeit sich noch verbessern ließe, ist die Garmin Instinct 3 Amoled eine Top-Sportwatch mit tollem Farbdisplay.

Garmin Instinct 3 Amoled im Test: Schweizer Taschenmesser als Sportwatch
Die Garmin Instinct 3 Amoled bietet ein Farbdisplay und selbst erstellbare Watchfaces. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Die Garmin-Instinct-Serie ist besonders beliebt bei Outdoor-Sportlern. Daran ändert sich natürlich auch bei der Garmin Instinct 3 Amoled nichts. In unserem Test überzeugt die dritte Generation der Ausdauer-Sportuhr, die ein tolles Farbdisplay bekommen hat. Hier sind nicht nur eigene Watchfaces möglich, auch die Werte, die die Uhr misst, sind wieder sehr genau. Die Akkulaufzeit ist hervorragend. Lediglich die Usability bleibt Garmins Achillesferse.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Garmin Instinct 3 Amoled überzeugt mit ihrer Vielseitigkeit, Genauigkeit, Robustheit und mehrwöchigen Akkulaufzeit.
  • Das neue Farbdisplay ist ausgezeichnet.
  • Die täglichen Übersichten auf der Uhr und in der Garmin Connect-App sind ungemein vielseitig und motivierend.
  • Selbst die Steuerung der Uhr ist – einmal gelernt – durchaus stimmig.
  • Und doch bleibt eine ständige Suche nach Funktionen, die gerade Neulinge verwirren dürfte.
  • Die Auswahl an Apps in der Garmin-IQ-App ist geringer als bei der Apple Watch oder Google Wear OS.
  • Die Watch funktioniert sowohl mit Android-Phones als auch iPhones.

Inhalt:

Garmin Instinct 3 Amoled: Gehäuse, Größe und Versionen

Die verschiedenen Versionen der Garmin-Instinct-Watches dürften einige Nutzer verwirren. Zur Einordnung: Die Garmin Instinct 3 Amoled ist – wenig überraschend – eine Watch der dritten Instinct-Generation. Anders als ihre Schwestermodelle Instinct E und Instinct 3 Solar kommt sie ohne Solarzellen, dafür als einzige mit einem farbigen Amoled-Display daher.

Es gibt die Instinct 3 Amoled mit 45mm- oder 50mm-Display. Die Watch aus unserem Test hat ein 50mm-Display (1,3 Zoll) und die auffällige Farbe twilight/neo tropic.

Display und Gehäuse

Das Gehäuse besteht aus bruch- und kratzfestem Glas („chemisch gehärtet“), sowie einem metallverstärkten Gehäuse und faserverstärktem Polymer. Staub- und wasserfest bis 10 ATM (100 m) ist es auch. Auf eine Angabe des Schutzes nach IP- oder MIL-STD-810 verzichtet Garmin in der technischen Beschreibung.

Feuchtigkeit? Kein Problem für die Garmin Instinct 3 Amoled.
Nässe? Kein Problem für die Garmin Instinct 3 Amoled.

Die Betriebstemperatur liegt laut Garmin zwischen -20 und +60 Grad Celsius. Auch nicht selbstverständlich: Einen zweifachen Saunagang (2x 15 min) bei etwa 82 Grad übersteht die Instinct 3 Amoled ohne Beschwerden. Im Connect-IQ-Store gibt es sogar einen passenden Saunatimer.

Auf Wunsch kannst du ein Always-on-Display einschalten. Dann verringert sich die 24-tägige Akkulaufzeit – die wir bestätigen können – allerdings auf 9 Tage, und damit würde die Watch einen ihrer Hauptvorteile verlieren. Wieder aufgeladen ist die Uhr dank des mitgelieferten Ladekabels (proprietär auf USB-C) in knapp 2 Stunden.

Ein leichtes Drehen des Handgelenks schaltet das Display ziemlich zuverlässig ein, ein bloßes Anheben leider nicht immer. Hell genug ist das Display immer, auch bei gleißendem Sonnenlicht. Nachts lässt sich ein Schlafmodus aktivieren, der das Display dimmt.

Das neue, farbige Display: immer hell genug, auch bei Sonne.
Das neue, farbige Display: immer hell genug, auch bei Sonne. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Ebenfalls praktisch für die Nacht: die integrierte LED-Taschenlampe, die du mit einem Doppldruck auf die Control-Taste oben links aktivierst. Sie bietet deutlich mehr Licht als ein aufgehelltes Display.

Die in dieser Version 59 Gramm schwere und 5 mal 5 cm große Uhr (bei 1,14 cm Dicke) ist schon ein ziemlicher Brummer am Handgelenk. Uns gefällt die Größe allerdings durchaus, auch dank des angenehmen Tragekomforts der Uhr und der wechselbaren Silikon-Armbänder. Hier ist alles prima ablesbar, farbenfroh und immer hell genug. Beim Schlafen stört die Uhr nach kurzer Eingewöhnung nicht. Im Weg ist sie uns mehr als andere Watches allerdings, wenn wir in den Ärmel eines Pullovers oder einer Jacke schlüpfen.

Ein Schmuckstück: die integrierte Taschenlampe der Watch
Ein Schmuckstück: die integrierte Taschenlampe der Watch. (Bild: Jürgen Vielmeier)

Funktionen, Apps und Messwerte

Auf der Garmin Instinct 3 Amoled stehen dir über 150 Sportarten zur Verfügung, darunter Laufsport, Radsport, Wassersport, Fitnessstudio, Schlägersportarten, Wintersport, Kampfsport, Motorsport, aber auch E-Sport. Über die Garmin Connect-IQ-App hast du Zugang zu weiteren, hunderten Apps und Zifferblättern. Je nach Größe um die 30 Apps kannst du auf dem Speicher der Uhr ablegen. Dazu liefern die Sensoren der Uhr dir zahlreiche Vitalinfos. Für einige Werte musst du dafür in die Garmin-Connect-App wechseln.

Garmin Instinct 3 Amoled Test Daten HF Bereiche
Garmin Instinct 3 Amoled Test Daten HF Bereiche

Sensoren und Funktionen

Die Garmin Instinct 3 Amoled ist reichlich mit Sensoren und Funktionen bestückt. Um den Funktionsumfang zu verdeutlichen, listen wir die meisten davon hier einmal auf:

  • GPS (und Glonass, Galileo) mit SATIQ-Technologie
  • Schrittmesser
  • Schlaftracker/Schlafcoach
  • Nickerchen-Erkennung
  • Thermometer
  • HFV-Status (Herzfrequenzvariabilität)
  • Herzfrequenz (Puls)
  • Pulsoximeter
  • Stressmessung
  • Atmung
  • Barometer/Etagenmesser
  • Höhenmesser
  • Body Battery
  • Kalorienverbrauch
  • Health Snapshot
  • Trainingsbereitschaft
  • Kompass
  • Gyroskop
  • Taschenlampe

Ferner gibt es Workout-Routinen für Laufen, Radfahren, Kraft- oder Cardiotrainings. Die Garmin-Connect-App kann dir für Lauf- oder Radsport einen eigenen Trainingsplan erstellen, den du dann auf der Uhr starten kannst.

Messwerte und Trainings

Gehst du in die Einstellungen auch der Garmin-Connect-App, findest du noch viel, viel mehr Möglichkeiten, Werte von dir zu tracken. Und dieser enorme Funktionumfang, der praktisch den aller anderen Hersteller schlägt, ist das eigentliche, was eine Garmin-Watch so besonders macht.

Wir erleben die Messwerte als genau und detailliert. Der Pulsmesser erkennt ein Training zuverlässig und zeigt später den Verlauf, Herzfrequenzbereiche (aerobe und anaerobe Trainingsdaten) und Geschwindigkeiten und Höhen bei Lauf und Radfahren detailliert auf dem Display an. GPS ist zudem schnell verfügbar.

Auf GPS wartest du bei der Garmin Instinct 3 Amoled nicht lange.
Auf GPS wartest du bei der Garmin Instinct 3 Amoled nicht lange.
Zahlreiche Daten und tolle Grafiken auf dem Display der Watch.
Zahlreiche Daten und tolle Grafiken auf dem Display der Watch.

Nicht alles aber funktioniert auf Anhieb oder wie gewünscht. Die Instinct 3 Amoled erkennt in unserem Test etwa nicht jedes Nickerchen und trackt beim Schlafen ausgerechnet die Sauerstoffsättigung nicht dauerhaft mit. Auch eine automatische Erkennung von Aktivitäten fehlt uns bei der Uhr.

Zwar schön, dass Garmin ein Thermometer in die Uhr integriert hat. Aber was misst die genau? Die Anzeige liegt am Ende immer zwischen Luft- und Körpertemperatur, zeigt also weder noch an.

Ein Thermometer ist drin, aber was zeigt es an? Weder Körpertemperatur nur Luft haben 29 Grad.
Ein Thermometer ist drin, aber was zeigt es an? Weder Körpertemperatur noch Luft haben 29 Grad.

Apps und Garmin Connect IQ

Für die Garmin Instinct 3 Amoled gibt es im Garmin-Connect-IQ-Store dutzende kostenlose oder kostenpflichtige Zifferblätter, Sportroutinen, Datenfelder und auch Apps.

Kollege Sven Wernicke hatte unlängst die besten Apps für eine Garmin-Smartwatch vorgestellt und in seinem Beitrag auch gezeigt, dass es mehr Apps für Garmin-Watches gibt, als manch einer denkt.

Allerdings stehen längst nicht alle davon für die Instinct-Watches bereit. Denn viele Apps erfordern einen Touchscreen, und den haben die Instinct-Watches nicht. Außerdem waren Instinct-Watches vor der Instinct 3 Amoled monochrom oder hatten Elemente auf der Front, die kein vollflächiges Display erlaubten. Das Angebot für Apps verbessert sich für Instinct-Watches also nur langsam.

Gefunden haben wir unter anderem die Navigations-Apps Komoot, Outdooractive und Wikiloc, eine Kalender-App, Zyklustracking, GoPro Camera Control (Fernauslöser für GoPro-Actioncams), GarminHomeAssistant, HassControl und einige weitere Smart-Home-Steuerungen. Auch einige Spiele gibt es: Schach, die Actionspiele AstroBlast, NinjaSwipe oder einen Alco Tracker. Der Spaß, damit auf der tastenbasierten Instinct ohne Touchscreen zu spielen, ist allerdings begrenzt.

Dazu fehlen viele Apps, die Sven vorgestellt hat. So etwa alle Musikstreaming-Dienste – du kannst die Musik lediglich mehr schlecht als recht für das gekoppelte Smartphone steuern (s.u.). Es fehlen viele Smart-Home-Steuerungen und leider auch Strava, die beliebte Social-Sport-App.

Gut ist immerhin, dass Garmin Connect IQ lediglich die verfügbaren Apps für die Instinct 3 Amoled anzeigt, so dass keine falschen Hoffnungen entstehen. Das war bei früheren Instinct-Watches noch der Fall.

Bedienung: Hat ihre Tücken

Wer von einer anderen Smartwatch oder einem Sporttracker kommt, wundert sich im ersten Moment über die komplexe Steuerung der Garmin Instinct 3 Amoled.

Instinct-Watches kommen traditionell ohne Touchscreen daher. Ganze fünf Tasten, teils doppelt, teils sogar dreifach belegt, sorgen für die Steuerung. Trotz früherer Garmin-Watches im Test, dauerte es bei uns Tage, bis wir die Steuerung durchdrungen hatten. Das bekommen andere Hersteller einfacher hin. Einmal gelernt, dann für immer geliebt? Na ja, teilweise…

Steuerung der Garmin Instinct 3 Amoled
Fünf teils doppelt oder dreifach belegte Tasten. Überfrachtet – oder vielseitig wie ein Schweizer Taschenmesser? (Grafik: Jürgen Vielmeier)

Steuerung der Instinct 3 Amoled

Die Garmin Instinct 3 Amoled steuerst du so:

  • Ein Druck auf die Menü-Taste links (oder die ABC-Taste darunter) öffnet die Widget-Übersicht.
  • Die mehrfach belegten Menü- oder ABC-Knöpfe dienen auch zum Hoch- oder Runterscrollen (Up/Down) zwischen den Widgets.
  • Um ein Widget auszuwählen und dir weitere Infos anzuzeigen, drückst du oben rechts auf den Start-Stop-Knopf, der mit der GPS-Funktion doppelt belegt ist.
  • Um in die Aktivitäts-Übersicht zu gelangen, drückst du ebenfalls auf den Start/Stop-Knopf.
  • Zwischen den Aktivitäten scrollst du wieder mit den Up/Down-Tasten hoch oder runter.
  • Um eine Aktivität zu starten und danach wieder zu beenden, drückst du erneut die Start/Stop-Taste.
  • Mit der Back-Taste unten rechts gelangst du immer wieder zurück zum Zifferblatt, außer während eines Mehrstufigen-Workouts wie Laufen oder Yoga. Hier wird die Zurück-Taste zur Set-Taste, etwa, um beim Yoga die nächste Figur auszuführen oder beim Laufen die nächste Runde zu starten.

Das ist nicht unbedingt übersichtlich, aber nach einiger Zeit schon logisch.

Zwei Menüs: Widgets und Aktivitäten

Komplizierter ist die Menüführung an sich. Denn es gibt zwei Menüs: eins für Widgets, eins für Aktivitäten. Neue Widgets fügst du aber entweder über das Aktivitätenmenü hinzu oder ganz unten im Widget-Menü, wohin es leider keine Abkürzung gibt. Du musst etliche Male den Down-Knopf drücken.

Die meisten Apps kannst du nur über die Garmin-IQ-App auf dem Smartphone installieren, auch wenn es eine Garmin-IQ-Funktion mit rudimentären Funktionen in den Aktivitäten gibt. Die Einstellungen findest du wiederum nicht unter den Widgets, sondern in den Aktivitäten (oder indem du die Menütaste lange drückst).

Nach der Möglichkeit, schnell eine neue Sportart hinzuzufügen, haben wir eine ganze Weile gesucht. Am Ende ist der Trick vergleichsweise einfach:

  • Drücke auf Start/Stop und dann die Up-Taste, um zum Ende der Liste zurückzuspringen. Scrolle mit Down eins runter und klicke dann bei „Hinzufügen“ auf die Start/Stop-Taste.
  • Hier zeigt die Uhr dir nun weitere Sportarten an, teils in Untermenüs, die du mit einem Druck auf die Start/Stop-Taste ins Aktivitäten-Menü hinzufügen kannst.

Je nach App rufst du diese entweder über die Widgets oder die Aktivitäten auf. Komoot etwa findest du in beiden Übersichten. Einige installierte Apps erscheinen später als Aktivität, andere als Widget.

Zifferblätter wählst du in der Garmin-Connect- oder Connect-IQ-App aus (das sind jeweils zwei verschiedene Apps für Android oder iOS). Schön: Mit der Funktion Face it in der Garmin IQ-App kannst du dir dein eigenes Zifferblatt erstellen.

Screenshots erstellen: Im Prinzip einfach, aber…

Wir hätten dir übrigens gerne auch echte Screenshots von der Garmin Instinct 3 Amoled gezeigt. Aber trotz des freundlicherweise mitgelieferten USB-C-Kabels wollte kein angeschlossenes Gerät die Watch erkennen. Mac, iPhone und auch ein Android-Phone weigerten sich, aufgenommene Screenshots zu übertragen.

Und auch der Weg dahin, die Screenshot-Funktion freizuschalten ist steinig. So steinig, dass wir uns fragen, warum – um alles in der Welt – die denn nicht standardmäßig aktiviert ist.

Du kannst Tasten mit der Screenshot-Funktion belegen, und zwar so:

  1. Gehe in die Einstellungen, am einfachsten, indem du die Menütaste lange drückst.
  2. Skippe runter, wähle „System“ über die Start/Stop-Taste aus.
  3. Skippe runter zu „Hotkeys“ und wähle aus.
  4. Hier kannst du nun Tasten der Watch mit Funktionen belegen. Für Screenshots ist das bei vielen Garmin-Uhren oben links und unten rechts, also hier Back/Set + Light/CTRL.
  5. Wähle aus und wähle „Screenshot“.
Garmin liefert ein USB-C-Ladekabel mit, aber unser Mac wollte die Instinct 3 Amoled nicht erkennen.
Garmin liefert ein USB-C-Ladekabel mit, aber unser Mac wollte die Instinct 3 Amoled nicht erkennen.

Nun kannst du einen Screenshot aufnehmen, wenn du an der gewünschten Stelle die Set- und die CTRL-Taste gleichzeitig für etwa 1 Sekunde gedrückt hältst. Das System informiert dich dann mit dem Hinweis: „Screenshot aufgenommen“.

Die Uhr speichert Screenshots auf dem Gerät. Herunterladen kannst du sie, wenn du das Ladekabel mit einem kompatiblen PC verbindest. Hat in unserem Falle mangels eines Windows-PCs leider nicht geklappt.

Ist der Weg dorthin praktisch? Wir finden nein. Es ist ähnlich wie die Tatsache, dass bei der Ersteinrichtung und auch bei vielen Funktionen später, wie dem Gaming-Coach, das imperiale System (Meilen, Feet usw.) vorausgewählt ist. Obwohl wir da bereits Deutsch als Sprache ausgewählt hatten. Was soll so etwas?

Musiksteuerung: Grenzen der Menüführung

Die Grenzen des Menükonzepts zeigt auch die Musiksteuerung auf. Die synchronisiert via Bluetooth mit der Musik-App deines Smartphones und dort etwa mit Spotify oder Amazon Music. Um einen Song vorzuskippen, musst du aber zunächst ins Widget-Menü gehen, dort zur Musiksteuerung scrollen, diese mit dem Start/Stop-Knopf auswählen und dann den Song pausieren oder nach vorne skippen.

Um zurückzuskippen, musst du zunächst die Up-Taste drücken, worauf ein Untermenü folgt, in dem du „Zurück“ erst über die Up/Down-Tasten auswählen kannst. Alles klar?

Einmal ausgewählt, bleibt die Musiksteuerung oben. Sie öffnet sich also immer wieder auch durch Anheben der Uhr. Allerdings nur solange, bis du zurück ins Zifferblatt wechselst oder eine andere Funktion wählst. Danach kannst du die Musiksteuerung nur über den genannten Weg wieder aufrufen, was einfach zu aufwändig ist, um praktikabel zu sein.

Fazit

Die Garmin Instinct 3 Amoled ist eine ungemein vielseitige Sportwatch, die sich mit Apps um viele Funktionen erweitern lässt. Zahlreiche Sensoren und Assistenten machen sie zum treuen Begleiter für deine Gesundheit und deinen Sport. Dass du dir dank der mehr als dreiwöchigen Akkulaufzeit eigentlich auch nie Gedanken machen musst, dass ihr mal der Saft ausgeht, hebt die Erfahrung noch. Der angenehme Tragekomfort tut sein Übriges – lediglich beim An- oder Ausziehen von langärmliger Kleidung stört die insgesamt sehr wuchtige Uhr:

Garmin Instinct 3 Amoled Ärmel einer Jacke
Beim Anziehen einer Jacke stört die Watch. Sonst aber eigentlich fast nie.

Woran Garmin aber bei zukünftigen Watches dringend arbeiten muss, ist die Usability. Die Steuerung mit 5 mehrfach belegten Knöpfen, zwei Menüs und zwei Apps ist zwar lernbar und auch logisch, aber für Einsteiger und auch für viele Anwendungsbereiche einfach zu komplex.

Hat uns die Uhr dennoch gefallen? Ja, und zwar sehr. Einfach, weil der Mensch auch irgendwo ein Tüftler ist. Und der musst du sein, wenn du dir eine Instinct zulegst. Weißt du das vorher, kannst du mit einer solchen Watch viel Spaß haben. Willst du Garmin, aber eine einfachere Steuerung, schau dir vielleicht besser die Serien fenix und vivoactive an.

Unsere Bewertung
  • Robuste, kratzfeste Sportwatch
  • Ungemein vielseitig: wie ein Schweizer Taschenmesser
  • Starke Ausdauer: bis 24 Tage Akkulaufzeit
  • Tolles Farbdisplay
  • Usability verbesserungswürdig

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