Der Facebook Marketplace, so der Name des neuen Dienstes, soll den privaten Handel von altem Trödel, Haushaltsartikeln, Möbeln und dergleichen zu einer simplen Angelegenheit machen. Kostenlos dürfen Facebook-Mitglieder ihre Dinge inserieren – direkt über die Facebook-App auf dem Smartphone oder Tablet. Eine Desktop-Version wird folgen. Zuerst startet der Marktplatz in den USA, in Großbritannien, Australien und Neuseeland. Im Visier haben die Verantwortlichen ganz klar eBay Kleinanzeigen und das unverändert in den Staaten populäre Craigslist. Ein Launch in hiesigen Gefilden ist sehr wahrscheinlich und nur eine Frage der Zeit.
Gute Idee, oder?
Facebook zufolge besuchen monatlich 450 Millionen Menschen speziell eingerichtete Flohmarkt-Gruppen auf Facebook – Tendenz steigend. Mit einer eigenen Lösung soll das Aufgeben von Kleinanzeigen intuitiv und unkompliziert erledigt werden können. Dass man damit den teils sehr gut gepflegten und von leidenschaftlichen Nutzern ins Leben gerufenen Gruppen potentiell schadet, ist den Entscheidern wohl egal.
https://www.facebook.com/fbmarketplace/videos/930357407068896/
Andererseits muss ich persönlich zugeben, dass ich den Schritt zu Facebook Marketplace sehr begrüße. Denn gerade in den vergangenen Tagen und Wochen versuchte ich auf verschiedenen Kanälen, ein paar „Altlasten“ loszuwerden. Ich stöberte durch zahllose Facebook-Gruppen, bot Krams bei eBay Kleinanzeigen an und versuchte sogar die eine oder andere Flohmarkt-App. Das ist alles ziemlich anstrengend, vor allem, wenn man letztlich nur ein paar DVDs oder alte Computerspiele zu Geld machen möchte. Eine reichweitenstarke Plattform würde ich als User gerne sehen, zumal auch hier der lokale Aspekt (Käufer/Verkäufer in meiner Nähe) von Relevanz ist. Facebook zufolge soll das Eintragen schnell erfolgen, ein Käuferschutz existiert allerdings nicht.
Weitere Einzelheiten zu Facebook Marketplace findet ihr auf fb.com.
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