Es werden immer mehr Systeme, die Apple verwaltet, und deswegen geht vielen die Übersicht verloren. Dezeit gibt es etwa das iPhone 16, aber iOS 18. Welche Version ist bei tvOS aktuell und macOS Sequoia ist Version…?
Um dieses Chaos zu beenden, hat Apple auf der just gestarteten Entwicklerkonferenz WWDC neue, einfache Versionsnummern vorgestellt. Apple-Manager Craig Federighi scherzte während der Präsentation selbst ein wenig, die Produktdesigner hätten sich zusammengesetzt und nach Blick auf den Kalender eine spektakuläre Lösung gefunden. Künftig tragen die Betriebssysteme also Jahresnahmen. Und so sehen wir ab Herbst:
- iOS 26
- iPadOS 26
- macOS 26 (Tahoe)
- watchOS 26
- tvOS 26
- visionOS 26
Aus traditionellen Gründen erhält macOS wie jedes Jahr den Zusatz eines kalifornischen Naturmonuments im Namen, diesmal also macOS 26 Tahoe, nach dem Lake Tahoe.
Einheitliche Designsprache Liquid Glass
Doch damit nicht genug: Alle Systeme erhalten ein einheitliches Softwaredesign namens Liquid Glass. Icons, Widgets und Pop-Ups sehen dann einheitlich wie Glaselemente aus, die auf gläsernen Platten aufliegen. Das ist laut Apple die größte Änderung der Designsprache seit iOS 7 – und die sieht schon wirklich sehr schick aus.
Auf Wunsch können dann Icons auch durchsichtig werden und die Farbe des Hintergrunds annehmen („Clear Look“). Du kannst sie aber auch in der Farbe lassen, wie du sie kennengelernt hast.

Apple stellt die Entwicklerversionen der neuen Systeme ab sofort zur Verfügung. Auf die stabilen Releases kannst du deine kompatiblen Apple-Geräte für gewöhnlich ab Herbst updaten.
Beide große Meldungen, die neue Nomenklatur und das neue Softwaredesign, kaschieren übrigens ein wenig, dass die Änderungen an den Systemen ansonsten gering ausfallen. Auch Apple Intelligence kommt – wie erwartet – nicht übermäßig stark zum Zug. Eine Ausnahme bilden visionOS und iPadOS 26. Hier hat Apple sich mächtig ins Zeug gelegt. Das iPad rückt durch iPadOS 26 so nah an den Mac wie nie zuvor.
Warum eigentlich 26 und nicht 25, wenn Apple die Systeme doch schon 2025 veröffentlicht? Ich vermute, weil es immer erst ab Herbst neue Versionen gibt, wir also den Großteil von 2026 dann noch mit iOS 26 oder iPadOS 26 arbeiten werden. Und im Sommer 2026 noch mit macOS 25 zu arbeiten, klänge schon unpassend.

Sprechendere Namen, weniger Chaos – klingt vernünftig! Ich hätte da übrigens noch eine Idee, um das weiter zu vereinfachen: Apple könnte auch das nächste iPhone einfach iPhone 26 nennen. Wettbewerber Samsung, der bekanntlich im Januar 2025 die Galaxy-S25-Serie vorgestellt hat, zeigt, dass es geht.
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