Apple iPod: Jetzt noch schnell einen kaufen?

Apple stellt den letzten iPod ein. Restbestände könnt ihr noch kaufen. Lohnt sich das? Ja, durchaus!

Apple iPod: Jetzt noch schnell einen kaufen?
Apple stellt den iPod ein.

Nur eine Handvoll technischer Gadgets hat sich im kulturellen Gedächtnis der Menschheit fest verankert: der Fön, der Walkman, der Gameboy – oder eben der iPod. Nun macht Apple Schluss und beendet die Produktion des iPod touch, dem letzten noch hergestellten iPod. Restbestände kannst du noch bei Apple und EURONICS kaufen. Solltest du von der Möglichkeit Gebrauch machen?

Ein iPod lohnt sich noch immer

Apple und EURONICS verkaufen in den kommenden Wochen die letzten iPod-Bestände ab, danach ist dieses Kapitel geschlossen. Ein Kauf lohnt sich für dich noch, wenn du auf der Suche nach einem vielseitigen Multimedia-Player bist, der dich aber unterwegs vor nervigen Anrufen und Messenger-Diensten bewahrt. Akku-Laufzeit, App-Auswahl, Speichergröße und das handliche Format sind weitere Gründe, sich noch einen der iPods zu sichern.

Vor allem der iPod Touch 7. Generation ist eine lohnende Investition. Er läuft mit dem Betriebssystem iOS 15 vom September 2021 und unterstützt nahezu alle aktuellen iPhone-Apps. Ein Upgrade auf iOS 16 ist wahrscheinlich – und damit ist das Gerät softwareseitig zukunftssicher. Die verbaute Rechentechnik wuppt trotz ihrer geringen Specs neben allerlei Audioformaten auch hochauflösende Videos und grafisch fordernde Spiele wie Asphalt oder Call of Duty: Mobile.

Kopfhörer verbindest du über die 3,5-mm-Klinke oder via Bluetooth. Letzteres hat den Charme, den iPod Touch samt Sportkopfhörern zur körperlichen Ertüchtigung mitzunehmen und nebenher pumpende Musik oder erhellende Podcasts zu hören. Wenngleich der Apple iPod touch keine High-Res-Audioformate abspielen kann, ist die Klangausgabe sehr gut. Das merkst du vor allem dann, wenn du den iPod Touch in dein Multimedia-Homeset integrierst und mit Appe HomePod oder einer zünftigen Surround-Anlage koppelst.

Kurzum: Der iPod Touch 7. Generation ist und bleibt attraktive Technik für Audiophile, Sportler und all jene, die einen günstigen Einstieg in den Apple-Kosmos suchen. Obgleich der iPod Touch bald eine Rarität sein wird, ist der Preis ab rund 300 Euro vergleichsweise niedrig angesetzt.

Die Zeit für die iPods mag aus Apples Sicht abgelaufen sein – für uns ist die Zeit aber reif, sich noch ein grandioses Stück Technikgeschichte als Begleiter für die kommenden Jahre zu sichern.

Der iPod war Apples Rettung

Insgesamt ist die Geschichte des iPods eine Erfolgsgeschichte. 2001 erblickte der erste iPod das Licht der Welt – und nicht wenige äußerten Skepsis. Das Nachrichtenmagazin Spiegel reagierte verhalten auf die Neuankündigung. Der iPod „wird wohl kaum die Welt verändern, und eine ‚revolutionäre digitale Vorrichtung‘ ist als Attribut für die kleine Dudelkiste vielleicht auch ein wenig hoch gegriffen“.

450 Millionen verkaufte „Dudelkisten“ und gut 20 Jahre später wirken diese Aussagen belustigend. Aber anno dazumal war Apple ein nischiges Tech-Unternehmen, dessen coolste Tage längst vorbei waren. Und überhaupt: ein MP3-Player mit Online-Store-Anbindung? Warum sollte jemand Geld für Musik ausgeben, wo Napster und Co. diese kostenlos (wenngleich illegal) zur Verfügung stellen?

Die einfache Antwort wäre: Weil es weit komfortabler war, bis zu 1.000 Songs der eigenen Bibliothek über iTunes zu übertragen, CDs zu digitalisieren oder Musik flugs neu zu kaufen und herunterzuladen. In den folgenden Jahren wurde Apple mit jeder neuen iPod-Generation ein Stück cooler. Welcher Teen oder Twen der Nullerjahre erinnert sich nicht an dunkle Silhouetten, die tanzten, während strahlend weiße iPod-Kopfhörer rhythmisch mitschwangen?

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Der iPod war der Walkman der 2000er Jahre. Egal, ob mit Klickrad oder Touch.

Das iPhone ersetzte den iPod

Schleichender Bedeutungsverlust wurde dem Gadget zuteil, als Apple 2007 das iPhone vorstelle. Das Touchscreen-basierte Smartphone war keineswegs das erste Gerät seiner Art. Aber es war, wie der iPod, so intuitiv und derart cool designt, dass man es einfach haben wollte!

Zum Funktionsumfang gehörten alle Musikabspieloptionen, die der iPod mit sich brachte. Überhaupt fokussierte sich Apple mehr und mehr auf die iPhone-Erfolgsgeschichte. Die Musikverwaltung iTunes nutzt Apple seit etlichen Jahren als App-Store für alle anderen Geräte. Den Spirit der iPods wolle man weiterleben lassen – in der Software auf anderen Apple-Geräten.

Es ist daher nicht Zufall, dass die Designs der iPod-Modelle zunehmend den iPhones glichen. Das letzte iPod-Modell ist von einem iPhone 7 nicht zu unterscheiden.

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Ein Kommentar zu “Apple iPod: Jetzt noch schnell einen kaufen?

  1. Ja, also ich werde das wirklich in Betracht ziehen, denn bisher habe ich noch kein Apple-Produkt und ich bin interessiert, weil man dann auch vielleicht Apps laden kann, die für Musiker gedacht sind. Zudem hat mein nächstes Auto sicher auch Apple Car Play und dann hätte ich eine coole mobile Musikverwaltung und einen guten Sound. Nur der Preis muss dann noch stimmen.

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