5 ChatGPT-Alternativen und was sie besser machen

Wenn ChatGPT mal wieder down ist, gibt es einige Alternativen, auf die du ausweichen kannst. Viele davon sind sogar besser.

5 ChatGPT-Alternativen und was sie besser machen

ChatGPT hat die Technikwelt im Sturm erobert. Kein Wunder, denn der KI-Chatbot eignet sich für viele Dinge. Du kannst dich einfach mit ihm unterhalten oder er kann dir ein Motivationsschreiben erstellen. Außerdem kann er Infos für dich heraussuchen und vieles mehr. 

Da er allerdings so beliebt ist, sind die Server oft überlaufen. Ist das der Fall, können sich nur zahlende Nutzer mit ChatGPT unterhalten. Es gibt aber einige Alternativen, die den Job oft sogar besser erledigen. 

Inhalt:

Bing AI: Die heimliche „Alternative“ 

Die wahrscheinlich offensichtlichste Alternative ist Bing AI – auch wenn sie eigentlich gar keine ist. Denn der Chatbot setzt ebenfalls auf ChatGPT. Microsoft hat die KI in die neue Version der Bing-Suchmaschine integriert. Offiziell gibt es hierfür noch eine Warte – in den letzten Tagen haben Nutzer aber sofortigen Zugang bekommen, wenn sie sich dort eingetragen haben. Bing AI sollte also mehr oder weniger frei zugänglich sein. 

Warum ist Bing AI die „heimliche Alternative“? Microsoft ist der größte Investor in Open AI, dem Unternehmen hinter ChatGPT. Dementsprechend basiert Bing AI auf ChatGPT 4.0. Der Chatbot, den du auf der ChatGPT-Webseite findest, arbeitet mit Version 3.x, einer älteren Version des Sprachmodells. 

Dazu ist Bing AI in die gleichnamige Suchmaschine integriert und somit auch mit dem Internet verbunden. ChatGPT hat teils nur Informationen bis Mitte 2021, Bing AI kann dir auch aktuelle Infos liefern. 

Bing AI ist sehr hilfreich. Screenshot: Microsoft / Euronics Trendblog

YouChat: Weigert sich meinen Text zu schreiben 

Eine weitere Option ist YouChat. Sie verkauft sich ebenfalls als KI-Suchmaschine mit integriertem Chatbot. Der Chatbot namens YouBot ist kostenlos und frei zugänglich für jedermann. 

Mit welchem Sprachmodell der YouBot arbeitet, ist derweil nicht ganz klar. Ich habe den Bot gefragt, dieser sagt aber lediglich, dass er mit “verschiedenen Modellen und Algorithmen” arbeitet. Dazu nutzt er “eine Vielzahl von Technologien, um Benutzern bei ihrem Anliegen zu unterstützen.” 

Grundlegend kann der YouBot von YouChat ähnliche Dinge wie Bing AI. In einem Kurztest schneidet Bing AI allerdings besser ab. Ich habe beide Chatbots gebeten, mir ein Motivationsschreiben für eine Bewerbung als Klempner bei einem mittelständischen Unternehmen zu erstellen. 

YouChat gibt mir hier nur allgemeine Tipps zum Schreiben und verweigert ein individuelles Schreiben auf konkrete Nachfrage. Bing AI allerdings bittet mich, einige Fragen zu beantworten. Darunter, warum ich mich bewerben möchte, was meine Stärken sind und wie ich mich von anderen Bewerbern abheben kann. 

Darauf basierend würde Bing AI mir dann ein Motivationsschreiben erstellen. 

YouChat wollte mir kein Motivationsschreiben erstellen. Screenshot: YouChat / Euronics Trendblog

Jasper: Für Unternehmen gedacht 

Jasper AI ist eine weitere Alternative, die sich als Lösung für Unternehmen platziert. Der Chatbot will dabei helfen, Inhalte zu erstellen und schneller zu arbeiten. Das soll vor allem für Marketingagenturen und alle anderen Unternehmen, die häufig Inhalte erstellen, eine Erleichterung sein. 

Der Jasper-Chatbot ist nur zugänglich, wenn du dafür zahlst. Eine kostenlose Version, auf die du auf die Schnelle zugreifen kannst, gibt es nicht. Unternehmen können allerdings eine Demo anfordern, mit der sie Jasper AI testen können. 

Als unterliegendes Sprachmodell arbeitet hier ebenfalls ChatGPT in der Version 3.5. Die bezahlten Modelle gehen bei rund 40 US-Dollar im Monat los. 

Chatsonic: Sehr gut, aber nur bedingt kostenlos

Chatsonic ist ebenfalls eine interessante Alternative. Das User-Interface sieht dem des originalen ChatGPT zum Verwechseln ähnlich. Lediglich die Farben wurden geändert. Chatsonic arbeitet mit GPT 4 und kann auf aktuelle Daten aus dem Internet zugreifen. 

Der Bot selbst sagt, er könne Blog-Posts, Gedichte, Essays, E-Mails und mehr generieren. Dazu sollen die Antworten präzise und frei von Plagiaten sein. Bei einem kurzen Chat wirkt der Bot eloquent und hilfreich. 

Auch Chatsonic habe ich gebeten, das Motivationsschreiben als Klempner zu erstellen. In nur wenigen Sekunden hat der Bot mir ein komplettes Schreiben erstellt. Klar, ist das sehr allgemein gehalten, aber der Bot kennt mich schließlich nicht. Dass ich fünf Jahre Berufserfahrung als Klempner habe, wäre in meinem Fall nicht korrekt. 

Allerdings eignet es sich hervorragend als Vorlage, würde ich tatsächlich ein Motivationsschreiben benötigen. Der einzige Haken bei Chatsonic ist, dass nur die ersten 10.000 Worte pro Account pro Monat kostenlos sind. Danach kostet der Service mindestens 12,67 US-Dollar im Monat. 

Chatsonic erscheint sehr hilfreich. Screenshot: Chatsonic / Euronics Trendblog

Google Bard – Google hat da was in petto

Google Bard heißt der KI-Chatbot von Google. Der soll früher oder später die weltweit größte Suchmaschine erweitern. Eine erste Beta-Version ist erschienen; momentan ist er aber für Nutzer:innen in Deutschland noch nicht zugänglich und wird noch fleißig von Google-Mitarbeitern getestet. 

Bard basiert nicht wie die meisten anderen Chatbots auf ChatGPT, sondern auf Googles eigenem Sprachmodell namens Language Model for Dialogue Applications oder kurz LaMDA. 

Was Google Bard alles kann und wie er sich gegen Bots schlägt, die mit dem Sprachmodell von OpenAI arbeiten, ist derweil noch unklar. Die Zukunft der Chatbots bleibt allerdings hochspannend. 

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