Vorwäsche: Wann brauchst du sie?

„Vorwäsche? Nie benutzt!“ Dabei kann die Vorwäsche-Funktion deiner Waschmaschine durchaus sinnvoll sein.

Vorwäsche: Wann brauchst du sie?
Sportkleidung kann Vorwäsche notwendig machen. Bild mit KI erstellt

Die Waschmittelschublade der Waschmaschine hat drei Fächer: Hauptwäsche, Weichspüler und Vorwäsche. Hauptwäsche und Weichspüler sind klar. Doch was ist Vorwäsche und wann brauchst du sie?

Was ist Vorwäsche?

Vorwäsche bedeutet, dass die Waschmaschine einen eigenständigen, kurzen Waschgang durchführt, bevor die eigentliche Wäsche startet. Es ist also kein Waschprogramm, sondern eine zusätzliche Wäsche. Die Vorwäsche dauert meist 15-30 Minuten und wird mit kaltem bis maximal 30 Grad warmen Wasser durchgeführt.

Teilweise schaltest du diese Funktion über eine Taste oder das Menü zu einem Waschprogramm dazu; bei anderen Modellen gibt es spezielle Waschprogramme, die Vorwäsche integriert haben.

Ein kurzer Extrawaschgang bevor die Wäsche gewaschen wird? Das klingt erstmal nicht sehr sinnvoll, wird es aber wenn du den folgenden Punkt bedenkst: Die Maschine pumpt das in der Vorwäsche verwendete Wasser ab und startet die Hauptwäsche mit frischem Wasser und separatem Waschmittel.

Vorwaesche Symbol
Ein mögliches Symbol für Vorwäsche

Vorwäsche für die harten Fälle

Möglicherweise hat deine Waschmaschine – ebenso wie meine – noch nie eine Vorwäsche durchgeführt.

Wenn du mit kleinen Kindern oder pflegebedürftigen Personen zusammenlebst oder aber einem Hobby nachgehst, das mit Schlamm, Fett oder anderem intensiven Schmutz zu tun hat, dann ist dir diese Funktion vermutlich schon bekannt.

Denn eine Vorwäsche ist dann sinnvoll, wenn die Kleidung stark verschmutzt ist, besonders wenn es sich um viel „Schmutzvolumen“ handelt. Zum Beispiel Erde und Schlamm vom Fußballspiel im Regen, der nun getrocknet an der Sportkleidung klebt. Oder auch ungeplante Körperausscheidungen, die nun auf Kleidung, Handtüchern oder Bettwäsche sind. Oder wenn die Kleidung nach der Arbeit voller Staub ist. Auch manche Sportkleidung, wie Hockeyausrüstung, kann durchaus eine extra Vorwäsche vertragen.

Wie führst du die Vorwäsche durch?

Wenn möglich, entferne groben Schmutz vorher. Fülle dann dein Waschmittel sowohl in das Vorwäsche-Fach, als auch in das Hauptwäschefach und zwar im Verhältnis 1/3 Vorwäsche, 2/3 Hauptwäsche. Du kannst ebenso spezielle Fleckenentferner dazu geben. Aber Achtung: Wenn du Flüssigwaschmittel benutzt, solltest du in der Kammer für die Hauptwäsche die Klappe oder den Einsatz benutzen, der/die das Waschmittel daran hindert, vorzeitig in die Waschmaschine zu laufen. Andernfalls kann es passieren, dass deine Hauptwäsche ohne Waschmittel auskommen muss, da es bei der Vorwäsche schon in die Maschine gelaufen ist.

Fluessigwaschmittel Fach
Das linke Fach ist üblicherweise für die Hauptwäsche, das rechte für die Vorwaäsche.

Dann wählst du – je nach Waschmaschine – ein Programm aus, das Vorwäsche beinhaltet, oder du wählst dein Standard-Waschprogramm und schaltest die Vorwäsche mit einer Taste zu. Dies ist allerdings nicht bei allen Programmen möglich.

Weiter gibt es nichts zu tun, die Waschmaschine wechselt selbständig von Vorwäsche zu Hauptwäsche.

Warum du nicht immer Vorwäsche nutzen solltest

Eine Vorwäsche ist nur dann sinnvoll und angebracht, wenn du wirklich stark verschmutzte Kleidung hast. Für normale Verschmutzung tust du deinem Geldbeutel und der Umwelt einen Gefallen, wenn du nur den Hauptwaschgang benutzt.

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