Mit StoryHome wird das Erzählen von Geschichten zu einem technischen Produkt für die ganze Familie. Unser Gadget der Woche.
Geschichten in der Cloud
Zugegeben: Die Grundidee klingt auf den ersten Blick kurios: Der Erfinder David Lees möchte Familien, die auf der ganzen Welt verteilt leben, wieder näher zusammenbringen. Möglich werden soll dies durch ein kleines Gerät, das auf einen Bildschirm verzichtet und stattdessen höchstens mit farbig leuchtenden LEDs auf optische Reize setzt. Vielmehr will der Schöpfer Menschen dazu bewegen, ihre Storys und Erlebnisse dem Gadget zu erzählen, das diese Sprachinformationen in der Cloud sichert. Andere, (Enkel-) Kinder speziell, können das Erzählte über ihr eigenes StoryHome-Gerät abrufen.

Letztlich soll StoryHome vorrangig Geschichten erfassen, diese zwischen Familienmitgliedern austauschen und (im besten Fall) für die Ewigkeit aufbewahren. Für Komfort sorgt ein Benutzerbereich, in dem Mitglieder der Familie ihre Sprachnachrichten verwalten und teilen. Ebenfalls steht eine App für iOS und Android bereit, mit der man Geschichten aufnehmen, übertragen und bearbeiten kann.
Ziel von David Lees und seinem Team ist es, Geschichten zu vermitteln – auch wenn man weit entfernt wohnt. Statt ein Telefon, Skype oder Whatsapp zu verwenden, braucht man dieses kleine, stabile Gerät, das Kids sogar mit ins Bett nehmen können. Die LEDs weisen darauf hin, dass eine neue Geschichte erhältlich ist. Und nimmt man StoryHome aus der Ladestation, schaltet sich das WIFI-Signal sofort ab, sodass keine Funkstrahlung bei der Verwendung abgegeben wird. Man denkt also an den Nachwuchs und potentielle Gefahren. Ansonsten soll die Peripherie leicht zu konfigurieren sein, auf Wunsch nimmt sie über WLAN oder LAN Verbindung zum Internet auf.

Klappt die Finanzierung?
So schön die Grundidee sein mag, die Ziele von David Lees sind keine geringen. Bei Kickstarter sollen 140.000 Euro eingenommen werden, derzeit ist man noch weit vom Ziel entfernt. Vielleicht liegt es am Preis von regulär 159 Euro, den ein Gerät kosten soll? Für Familien wären im besten Fall aber mehrere Exemplare nötig. Außerdem wird man, sofern StoryHome mit etwas Glück im Februar 2016 erscheint, wohl nur sechs Stunden Sprachnachrichten aufnehmen dürfen. Wer mehr Platz benötigt, wird zusätzlich zur Kasse gebeten.
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Trotzdem ist der Gedanke von StoryHome, ganz ohne Visuelles Kinder mit Geschichten ihrer Familie zu versorgen, ein toller. Wer möchte, kann bei Kickstarter Geld vorschießen und bei der Finanzierung behilflich sein.
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