Auch wenn die eigene Wohnung in Zukunft zum Smart Home werden sollte, benötigt nicht jedes Küchengerät einen Internetanschluss. Denn bereits jetzt steckt jede Menge Intelligenz und auch eine Vielzahl an Sensoren darin. Siemens beispielsweise zeigt, wie die Waschmaschinen und Wäschetrockner mit iSensoric-Technik die vorhandenen Informationen nutzt, um ein optimales Waschergebnis zu erzielen und darüber Zeit, Geld und Umweltresourcen zu sparen.
Die iSensoric-Steuereinheit spult nicht einfach nur ein voreingestelltes Programm ab, sondern nutzt Sensoren, die über die gesamte Maschine verteilt sind, um den Waschvorgang der individuellen Beladung anzupassen. Der Beladungssensor Plus misst dabei ständig den Wasserdruck in der Trommel, woraus sich zu Beginn gleich ableiten lässt, welche Art von Textilien sich darin befinden und in welcher Menge. Beim ersten Durchspülen fühlt der Aqua Sensor dann per Infrarot den Verschmutzungsgrad des abfließenden Wassers.
Ohne Sensoren keine Intelligenz
Mit diesen ersten Daten wird dann das optimale Programm gewählt und per i-Dos das Waschmittel passend dosiert – für stark verschmutze Baumwolle sowie für empfindliche Synthetikfasern. Ein besonderes Antifleckenprogramm („stainRemoval“) muss zwar manuell zugeschaltet werden, bis zu 16 verschiedene Fleckenarten lassen sich dann aber mit einer passenden Methode entfernen. Der Temperatursensor, der Durchflussensor und der Beladungssensor Plus behalten dafür die Temperatur und die Wassermenge im Blick. Ein Vorbehandlung mit chemischen Fleckenentfernern ist genauso wenig notwendig wie heftiges Reiben.
https://www.youtube.com/watch?v=hTi4EmNuwoU
Outdoor-Kleidung aus Synthetikfasern, an denen der Schmutz eher an der Oberfläche haftet, wird nicht nur sauber, sondern behält auch ihre Funktionalität. So wird die Temperatur beispielsweise nicht zu hoch geregelt, damit die verschweißten Nähte nicht darunter leiden. Der 3D-Sensor verhindert zudem eine Unwucht in der Maschine, die entstehen kann, wenn sich Wasser in Hohlräumen der wasserdichten Kleidung sammelt. Auf Wunsch kann der Waschgang sogar unterbrochen werden, um ein Imprägniermittel hinzuzugeben.
Über Funktionen wie speedPerfect, waterPerfect Plus und iQdrive verfügen Waschmaschinen schon seit längerem. Sie sorgen dafür, dass die Wäsche bis zu 65 Prozent schneller aus der Maschine kommt oder aber Wasser und Energie gespart werden und der Motor möglichst geräuscharm läuft. Aber auch hier kombinieren die Siemens-Maschinen mit iSensoric die Werte gleich mehrerer Sensoren, um den Ablauf zu optimieren.
Selbstreinigende Wäschetrockner
Einige Wäschetrockner von Siemens nutzen ebenfalls die iSensoric-Technik, damit nichts einläuft oder beschädigt wird. So misst der autoDry-Sensor, wie trocken die Fasern bereits sind, indem ein geringer Strom durch die feuchte Wäsche in der Trommel geschickt und deren Leitfähigkeit gemessen wird. Die Intelligenz in der Steuerung berücksichtigt dabei die besondere Eigenschaften der unterschiedlichen Gewebe, wobei diese Angabe noch manuell über das Trockenprogramm ausgewählt werden muss.
https://www.youtube.com/watch?v=JSRQ7ZcF_4I
Zudem reinigt sich der Kondensator während des Trockenvorgangs selbst (selfCleaning condenser) und verhindert damit ein Verstopfen durch Fusseln und Flusen. Zu einem geeigneten Zeitpunkt, den wiederum die Sensoren erfassen, wird das Wasser dafür verwendet, das beim Tocknen der Wäsche aufgefangen wird.
Die iSensorik-Technik bringt dem Nutzer nicht nur einiges an Bequemlichkeit, indem die Informationen direkt in der Maschine gesammelt werden, statt sie bei der Programmwahl eingeben zu lassen. Ein so optimierter Ablauf spart auch Zeit und Geld sowie Wasser und Energie.
Jetzt kommentieren!