Das Wichtigste in Kürze
Während die billige Kühlbox vom Discounter bereits nach einigen Stunden nicht mehr wirklich kühlt, versprechen die Frostvault-Lösungen von Ninja eine langanhaltende Kühlung „durchgehend auf unter 4,5° C„. Und das ohne Strom. Das Eis im Inneren soll sogar bis zu sechs Tage halten. Aber wie genau funktioniert das? Von Hexenwerk kann nicht die Rede sein, sehr wohl aber von einem zeitgemäßen Konzept.
Inhalt:
Von der klassischen Kühlbox zur Frostvault-Technologie
Vor über 70 Jahren patentierte der US-Amerikaner Richard C. Laramy eine „tragbare Kühlbox zum Aufbewahren und Kühlen von Lebensmitteln und ähnlichem“. So lautete die Beschreibung seiner Erfindung.
An der grundlegenden Idee hat sich seitdem gar nicht mal so viel getan, vor allem günstigere Kühlboxen funktionieren nach einem identischen Prinzip: Mithilfe von Kühlakkus oder Eis verlangsamt die möglichst gute Isolierung einer Kühlbox das Eindringen von Wärme von außen, sodass der Inhalt über mehrere Stunden kalt bleibt. Möglich ist dies durch Vakuumpaneele oder Schaumstoffe, meist integriert im Deckel einer solchen „Kiste“.
Ja, auch die Kühlboxen von Ninja gehen hier keine völlig neuen Wege, bieten aber ein paar frische Ansätze und damit klare Vorteile.
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So funktioniert die Frostvault-Technologie
Die Bezeichnung Frostvault steht nicht nur für die Reihe von Kühlboxen, die der Hersteller 2024 auch hierzulande einführte. Zugleich meint Ninja damit das eigens entworfene System, das besonders lange deine Leckereien kalt halten soll.

Highlight und Besonderheit der Frostvault-Technologie ist die separate Trockenzone-Schublade. Im Gegensatz zu normalen Kühlboxen besitzen die Frostvault-Geräte zwei getrennte Bereiche. In den einen kommen Eis und/oder Kühlpacks sowie Flaschen und Getränkedosen. Der andere Bereich ist eine Kühlkammer, die du herausziehen kannst. Sie befindet sich unter dem Eis-Reservoir und ist komplett von diesem getrennt. Sie bewahrt deine Lebensmittel trocken und natürlich kühl auf – im besten Fall mehrere Tage bei unter 4,5 °C und damit bei Kühlschranktemperaturen. Denn die Kälte aus dem Eis im Hauptfach wird gezielt in die separate Schublade geleitet.
Der Vorteil ist, dass du nicht mehr im Eis nach den Grillwürstchen oder dem Gemüse suchen musst, auch brauchst du Obst und Co. nicht noch einmal separat verpacken. Es entsteht keine Nässe bei den zu kühlenden Lebensmitteln. Praktisch.
Hochwertige Verarbeitung
Doch was bringt der Ansatz einer separaten Kühlkammer, wenn das Eis in der Kühlbox nach einer Stunde bereits geschmolzen ist? Auch hier haben die Frostvault-Kühlboxen einiges zu bieten:
- Isolierte Wände: Gegenüber anderen, einfacheren Kühlboxen verfügen die Frostvault-Boxen über bis zu 7 Zentimeter dicke, isolierte Wände.
- Größe: Bereits die kleinste Frostvault-Kühlbox mit 28 Liter Volumen besitzt einen recht großen Stauraum für Eis und Kühlakkus. Und je mehr Eis, desto länger kann die Box kühlen.
- Hochwertiger Verschluss: Du kannst die Kühlbox nicht nur leicht öffnen und schließen, im geschlossenen Zustand bleibt auch die Wärme weitgehend draußen. Dafür sorgen die hochwertige Verarbeitung, die verwendeten Materialien und die Isolierung im Deckel.
Kühlen die Frostvault-Boxen wirklich sechs Tage lang?
Es ist kaum vorstellbar, dass eine Kühlbox ohne Kompressor so lange „durchhält“. Und tatsächlich sind die Angaben von Ninja nicht in allen Situationen erreichbar. Die Werte von sechs Tagen und einer Kühltemperatur von 4,5 °C beziehen sich auf einen internen Test des Herstellers. Bei dem wurden Frostvault-Kühlboxen bei 25 Grad mit Eis befüllt sowie verschlossen und so lange gewartet, bis das Eis vollständig geschmolzen war und die Innnentemperatur von 4,5 Grad überschritten wurde.

Was heißt das konkret? Bei einer Außentemperatur von 40 Grad oder einer mit weniger Eis befüllten Box dürfte dieses schneller schmelzen. Auch ist davon auszugehen, dass die Kühlleistung einer Frostvault 28L schneller nachlässt als die einer Frostvault mit 47 Litern oder einer Frostvault mit 61 Litern.
Natürlich sind die Frostvault-Kühlboxen teurer als herkömmliche vom Bau- und Supermarkt. Dafür gibt es einige Gründe. Der wichtigste ist die gleichnamige Frostvault-Technologie mit ihrem überaus praktischen Trockenbereich.
Doch nicht nur das: Essen und Trinken bei Temperaturen unter 4,5 Grad längere Zeit aufzubewahren, führt zu einer erhöhten Lebensmittelsicherheit. Und das ist gerade bei längeren Camping- oder Abenteuer-Touren und bei ausschweifenden Picknicks im Hochsommer ein nicht zu verachtender Vorteil.