Doofe Frage, steht doch drauf! So einfach wie man denkt, ist es dann aber doch nicht. Denn die reale Helligkeit einer LED-Lampe hängt nicht alleine von der Wattzahl ab, sondern auch vom Lichtstrom, der in Lumen angegeben ist.
LED-Lampen
Als die klassische Glühbirne aus dem Handel verschwand, mussten wir die Zeit zum Glück nur kurz mit hässlichen Energiersparlampen überbrücken, bis die LED-Lampe zur unser aller Rettung herbei eilte.
Seitdem rechnen wir um. Während du bei Glühbirnen wahrscheinlich noch ein Gefühl dafür hattest, wie hell eine 40-Watt- oder eine 100-Watt-Birne waren, bist du bei LED vermutlich aufgeschmissen. Wie hell ist eine LED denn? Das lässt sich berechnen.
Lichtstrom als Maßeinheit für Helligkeit
Lichtstrom misst sich in Lumen, kurz „lm“. Die Helligkeit von LED ist damit also auf der Packung angegeben – allerdings können die meisten Menschen mit dem Wert wenig anfangen.
Einen Vergleich von Watt zu Lumen bekommst du in dieser Tabelle:
Lumen | Glühlampe | LED |
---|---|---|
180 – 300 | 25 – 30 Watt | 2 – 4 Watt |
300 – 500 | 40 Watt | 3 – 5 Watt |
500 – 800 | 60 Watt | 5 -7 Watt |
700 – 1050 | 75 Watt | 8 – 10 Watt |
1000 – 1700 | 120 Watt | 10 – 13 Watt |
1250 – 3450 | 150 – 250 Watt | 13 – 20 Watt |
Lumen in Watt umrechnen und umgekehrt, kannst du auch mit den Tabellen oder dem Lumen-Watt-Rechner in diesem Beitrag:
Wie hell die LED aber real ist, hängt von noch mehr Faktoren ab.
Der Abstrahlwinkel der LED
Auch der Abstrahlwinkel (Halbwertswinkel) spielt eine Rolle. Eine LED hat eine bestimmte Anzahl Leuchtdioden. Ist die LED-Birne also so aufgebaut, dass sie eine möglichst große Fläche ausleuchten kann, ist sie an einem bestimmten Punkt im Raum weniger hell, als wenn die Leuchtdioden auf einen kleineren Bereich ausgerichtet sind.
Die Lichtausbeute der LED
Die Lichtausbeute wird in lm/W (Lumen pro Watt) angegeben. Die Lichtausbeute ist die Effizienz der Glühbirne – und die Erklärung dafür, warum die eine 2W-LED weniger hell ist als die andere 2W-LED. Sie ist schlicht weniger effizient, hat also eine niedrigere Lichtausbeute.
Je nach Einsatzzweck kann dir aber gelegen kommen: Vielleicht möchtest du in einzelnen Bereichen deiner Wohnung gar kein so helles Licht.
Lichtfarbe: weißes Licht wirkt heller
LEDs gibt es in kaltweiß und warmweiß, was wir üblicherweise als Farbtemperatur bezeichnen. Dabei handelt es sich aber nicht um feste Werte, sondern um Spektren. Die Lichtfarbe wird in Kelvin (K) angegeben.
Kelvin | Farbtemperatur |
---|---|
bis 3300K | warmweiß |
3300-5300K | neutral |
über 5300K | Tageslichtweiß |
Kaltes Licht ist faktisch nicht heller als warmes Licht, wirkt aber durch den hohen Blauanteil oft so.
Wie hell ist die LED nun?
Der wichtigste Faktor ist der Lichtstrom, also die Lumenmeter. Hast du mit der passenden Anzahl Lumenmeter mehrere LED zur Auswahl, kannst du deren Effizienz über die Lichtausbeute lm/W vergleichen.
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