Die Zeiten der guten, alten Fritteuse sind vorbei. Heutztage werden Pommes, Gemüse und viele andere Leckereien ganz ohne literweise heißes Öl zubereitet. Heißluftfritteusen machen es möglich. Doch wie funktionieren sie und welche Eigenheiten sollten beachtet werden?
Das sind Heißluftfritteusen
An und für sich ist es ganz simpel: Bei einer klassischen Fritteuse schwimmen Lebensmittel in heißem Öl oder Fett, um diese ausbacken zu lassen. Die in der Regel im Boden verbauten Heizstäbe sorgen für die nötigen Temperaturen, die wiederum nicht unumstritten sind. Denn unter Umständen entsteht bei solch heißen Temperaturen Acrylamid, das das Krebsrisiko laut dem jüngsten Stand der Wissenschaft deutlich erhöhen kann. Zudem nehmen Kartoffeln und andere Speisen sehr viel Fett auf, die wir letztlich so zu uns nehmen. Und genau hier kommen die noch recht jungen Heißluftfritteusen ins Spiel: Statt Öl wird die namensgebende Heißluft eingesetzt, die Nahrungsmittel trocken erhitzt und so schonend gart.

Die veränderte Zubereitung hat natürlich Konsequenzen – positive, versteht sich. Denn Fleisch, Fisch, Pommes und vieles mehr werden ebenfalls knusprig. Nur sind die Resultate sehr viel fettärmer, da Öl nicht mehr in dieser Menge benötigt wird. Andererseits schmecken die Speisen nicht mehr so sehr nach Fett, sondern eben nach Gemüse und Gewürzen.
Oft vielseitiger
Das Schöne an Heißluftfritteusen ist, dass sie durch ihre Luftzirkulation im Inneren oftmals auch zum Grillen, klassischen Garen oder gar Backen geeignet sind. Die Heißluftfritteuse kann sogar den Backofen ersetzen. Hersteller Philips bewirbt unter anderem seine Airfryer-Reihe mit praktischen Zusatzfunktionen abseits der Haupteigenschaft. Die Heißluftfritteuse wird so zum flexiblen Küchengerät für Hauptgerichte, Snacks und sogar Dessert.

Empfehlenswert sind Heißluftfritteusen mit mindestens 1400 Watt Leistung, schließlich möchte niemand Ewigkeiten auf sein Essen warten. Abhängig von dem gewählten Gerät erhält man unterschiedliche Fassungsvermögen. Für größere Familien eignet sich beispielsweise die DeLonghi FH 1130/1 wunderbar: 1,5 Kilogramm Kartoffeln finden hier Platz. Und in nur 27 Minuten sind ein Kilogramm tiefgefrorene Pommes frites zum Genuss bereit. Es empfiehlt sich, Fritteusen mit mindestens 800 Gramm Garraum zu wählen – es muss sich schließlich lohnen. Nahezu alle erhältlichen Maschinen verfügen über Zeitschalt-Funktionen, Digital-Anzeigen und einstellbare Temperaturen bis normalerweise 200 Grad (und mehr). Und manche besitzen sogar einen Rührarm, der Speisen wendet und so das Anbrennen verhindert.
Einstieg nicht teuer
Sowieso lässt sich eine Heißluftfritteuse durchaus als Mini-Heißluftofen bezeichnen. Nur hier zirkuliert die Luft in einem kompakten Gerät, um die Zutaten komplett und schnell in den favorisierten Zustand zu bringen. Die gleichmäßige Hitzeverteilung führt auch zu einer Zeitersparnis gegenüber herkömmlichen Fritteusen oder (Mikrowellen-)Öfen. Meist müssen Speisen nicht aufgetaut werden, auch das Vorheizen der Fritteuse entfällt. Und die Geruchsentwicklung ist ohne ein Ölbad nicht mehr so ausgeprägt wie früher.
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Alles in allem dürfte die Heißluftfritteuse nach und nach ihren Vorläufer ablösen. Die Zubereitung ist schonender, gesünder, fettärmer und häufig auch sehr viel schneller. Und teuer sind die kleinen, praktischen Helfer auch nicht zwangsläufig. Preislich geht’s ab rund 100 Euro los, familienfreundliche Alleskönner liegen zwischen 150 und 200 Euro.
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Hallo,
Danke für den tollen Bericht. Mir war zuvor nicht bewusst gewesen, dass auch die Firma Caso Germany Heißluftfriteusen herstellt. Wie ich lese, sind diese auch noch sehr gut.
Beste Grüße sendet
Katharina M
Ein schöner kleiner Einstieg in die Welt der Heißluftfritteusen. Ich würde ergänzend noch die verschiedenen Systeme für die Zirkulation der heißen Luft erwähnen, durch die sich die verschiedenen Geräte voneinander abheben, aber das geht wahrscheinlich schon zu weit in die Materie hinein.
Viele Grüße