Nicht nur im Sommer ist eine Eismaschine praktisch. Denn auch wenn’s draußen etwas frischer ist, könnt ihr mit dieser eine Menge anstellen. Eines, was ich beim Test einer Eismaschine mit Kompressor feststellte, war auch: Ein solches Gerät weckt schnell euren Einfallsreichtum, der weit über des Deutschen liebsten Eissorten Schoko, Vanille, Erdbeere hinausgeht.
Ihr seid unsicher, ob sich der Kauf einer Eismaschine lohnt? Ich hätte fünf Argumente parat…
1. Frischer geht’s kaum
Wenn ihr euch ein wenig mit Speiseeis vom Italiener oder der Eisdiele um die Ecke beschäftigt, stellt ihr schnell fest: Produzenten setzen häufig auf Fertigpulver, die Mitarbeiter vor Ort zusammenrühren und mit weiteren Zutaten verfeinern. Dagegen ist erst einmal nichts einzuwenden, denn auch hier spielt die Qualität der verwendeten Produkte (Frische der Früchte, Geschmacksverstärker, künstliche Aromen, Sahne, Milch statt Wasser etc.) eine Rolle.
Anders sieht’s bei eurer Eismaschine aus. Hier könnt ihr selbst entscheiden, was ihr nutzt. Pülverchen aus der Fabrik? Verzichtet darauf! Stattdessen greift ihr vielleicht zu Obst aus dem eigenen Garten, zur Milch vom lokalen Bauern und zu den Eiern vom Nachbarn mit seinen Hühnern. Ihr habt also die volle Kontrolle über die Zutaten und damit über die Frische eurer Eiskreation. Und das schmeckt ihr auch.
2. Vegan? Laktosefrei? Alles, was das Herz begehrt
Die Tatsache, dass ihr beim Herstellen von Eis mit eurer Eismaschine die Zutaten frei wählt, erlaubt euch eine ungeahnte Freiheit und vor allem Flexibilität. Ihr habt eine Laktoseunverträglichkeit oder ernährt euch bewusst vegan, wollt aber bei Eis keine Kompromisse eingehen? Macht’s euch selbst.
Das Thema Laktose beschäftigt auch mich derzeit intensiv, sodass ich beim Eisladen um die Ecke derzeit immer die gleichen zwei Sorten essen darf, kann, muss. Das ist doch etwas ernüchternd auf Dauer. Hier bin ich recht froh über meine Eismaschine, bei der ich nicht nur auf Eis auf Soja-Basis angewiesen bin. Denn bei laktosefreiem Fruchteis kommt dies meist zum Einsatz, weil es günstig ist. Viel leckerer können aber Alternativen mit Hafer oder gar Mandeln sein.
3. Eine Eismaschine macht euch zum Eiskonditor
Ich backe leidenschaftlich gerne Brötchen – und das seit einigen Jahren. Es ist faszinierend zu sehen, wie aus Mehl, Hefe, Salz und Wasser feine Backwaren entstehen. Und ihr könnt mit anderen Zutaten experimentieren, neue Kreationen erschaffen und das für euch perfekte Rezept finden. Ein ähnliches Gefühl entsteht innerhalb kürzester Zeit beim Benutzen einer Eismaschine.
Klar, eine Eismaschine macht euch nicht sofort zu einem professionellen Eiskonditor. Allerdings ist das Ausprobieren und Scheitern einfach großartig. Ja, auch wenn ihr feststellt, dass ein Sorbet nicht richtig fest ist oder das Eis nicht schmeckt – ihr seid motiviert, es besser, schmackhafter oder abgefahrener zu machen. Um euch selbst oder eure Freunde zu überraschen.
Es klingt kurios, aber so eine Eismaschine kann überaus motivierend sein, denn ihr arbeitet euch an einen neuen Bereich heran, bei dem es nicht einfach damit getan ist, dass ihr Milch und Obst zusammenkippt. Erfahrenere Anwender beschäftigen sich mit Emulgatoren und dem optimalen Verhältnis zwischen den Zutaten. Das ist komplex, anspruchsvoll und damit auch erstaunlich spannend – wenn ihr euch darauf einlasst. Ja, eine Eismaschine kann eure Kreativität wecken.
4. Jeden Tag etwas anderes essen
„Eis geht immer!“ – wenn ihr dieser Meinung seid, frage ich mich: Wieso habt ihr noch keine Eismaschine? Nahezu alle Modelle und Varianten sind in der Lage, euch neben einem regulären Milch- und Fruchteis auch Sorbets und Frozen Yoghurt herzustellen.
Wenn euch danach ist, gibt’s für euch jeden Tag eine neue Sorte Eis. Hier rate ich zu einer Eismaschine mit Kompressor, bei der ihr keinen Kühlakku zuvor für häufig 8-12 Stunden in das Kühlfach legen müsst. So seid ihr flexibel und braucht nur die passenden Zutaten. Ich habe für mich festgestellt, dass ich Frozen Yoghurt besonders liebe, der sich auch extrem leicht zubereiten lässt. Ihr braucht an sich nur griechischen Joghurt, Früchte nach Wahl und durchschnittlich 30 Minuten Zeit.
Eis ist nur etwas für den Sommer? Das sehe ich überhaupt nicht so, gerade wenn ich mich daran erinnere, wie häufig ich zur Weihnachtszeit Eis-Desserts mit Zimt und Pflaume genossen habe. Jetzt kann ich mich selbst an solchen Sorten versuchen und im besten Fall meine Familie damit beglücken.
Für die Cocktail-Freunde unter euch: Früchte-Sorbets passen hervorragend zu Wodka, aus Wein könnt ihr ebenso Eis oder Slush-ähnliche Eisgetränke machen. Es gibt kaum Grenzen bei der Eis-Vielfalt. Und wenn ihr mal keine Idee habt, dann finden sich im Netz unglaublich viele Rezepte.
5. Genug von Eis? Macht Joghurt selber!
Moderne und höherwertige Eismaschinen sind zwar auf das optimale Zubereiten der frostigen Leckerei spezialisiert, doch bieten sie meist noch eine weitere interessante Funktion: Das Produzieren von Joghurt. Im Fall meiner Severin EZ 7407 benötigt ihr Milch und einen handelsüblichen (puren) Joghurt. In rund 10 Stunden fermentiert das Gerät die Milch zu einem Joghurt, aus dem bei Bedarf Frozen Yoghurt entsteht.
Klar, heutige Mikrowellen können ebenfalls Joghurt machen, aber Lösungen wie die Eismaschine Sage Smart Scoop oder die Steba IC 180 können den fertigen Joghurt auch längere Zeit kühlen, sodass ihr diesen problemlos und bequem über Nacht herstellt.
Eismaschinen für jeden Geschmack: Softeis, Kugeleis, Frozen Yoghurt, Slush und mehr
Fallen euch noch weitere Vorteile von Eismaschinen ein? Ich freue mich über Kommentare unter diesen Zeilen.
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