Die einen schwören auf Rasur, die anderen auf Wachsen, und wieder andere auf Epilieren. Aber worauf müsst ihr beim Kauf eines Epilierers achten?
Nicht erst seit Germany’s Next Top Model weiß ich, dass glatte, haarlose Beine heute bei der Mehrzahl der jungen Frauen ein Muss sind. Als Vater von 4 inzwischen erwachsenen Töchtern habe ich noch deutlich das Bild der vielen unterschiedlichen Rasierer im Bad vor Augen. Zwei meiner Töchter experimentieren jetzt allerdings mit einer anderen Methode: dem Epilieren. Grund genug, mir einmal anzuschauen, worauf ihr beim Kauf eines Epilierers achten solltet.
Rasieren, Epilieren, Wachsen – was ist was?
Es gibt viele Methoden, sich überflüssiger Körperbehaarung zu entledigen. Welches die Beste ist, lässt sich objektiv nicht entscheiden. Jede hat Vor- und Nachteile. Hauptsache, nach der Prozedur sind die Haare weg und die Haut ist schön glatt und weich.
Rasieren – Vorteile und Nachteile
Beim Rasieren werden die Haare direkt an der Hautoberfläche abgeschnitten. Dazu verwendet ihr entweder einen Elektrorasierer oder einen Nassrasierer. Elektrorasierer sind in der Anschaffung etwas teurer, dafür benötigt ihr aber auch keinen Rasierschaum und könnt euch nicht schneiden, wenn ihr mal nicht so genau aufpasst.
Nassrasierer sind in der Regel etwas gründlicher als Elektrorasierer, und die Erstanschaffungskosten sind niedrig. Allerdings kosten die Klingen für moderne Mehrklingenrasierer ein Vermögen. Nach und nach kommt da so viel zusammen, dass ein Elektrorasierer langfristig sogar billiger sein kann.
Alternativ könnt ihr auch einen altmodischen Rasierhobel für die klassischen Rasierklingen verwenden. Damit müsst ihr aber wirklich umgehen können, zu Anfang gibt es sicher ein paar Schnitte und Hautreizungen. Außderdem müsst ihr Haut und Haare bei einem Hobel durch Rasierschaum, -gel oder -creme vorbereiten. Danach solltet ihr sie mit einem After Shave Balsam oder ähnlichem pflegen.
Wachsen – Vorteile und Nachteile
Wachsen lassen oder wachsen lassen? Wenn ihr die Haare restlos entfernen wollt, ist Wachsen eine gründliche, wenn auch etwas schmerzhafte Methode. Ihr drückt Wachsstreifen auf die Beine, in denen die Haare klebenbleiben. Dann reißt ihr sie mit einem Ruck ab, und alle Haare ebenfalls. Diese Methode könnt ihr allerdings nicht anwenden, wenn die Stoppeln nur ein paar Millimeter lang sind.
Epilieren – Vorteile und Nachteile
Epilieren verbindet einige Eigenschaften von Rasieren (Elektro) und Wachsen. Beim Epilieren werden die Haare mit einem Elektrogerät einzeln ausgezupft. Durch eine Rolle mit dem Konzept vieler Mini-Pinzetten, die sich beim Drehen der Rolle schnell öffnen und schließen. Fahrt ihr damit über die Beine, greifen diese Pinzetten auf der Rolle die Haare und zupfen sie aus.
Der Epilierer zupft die Haare dabei mit der Wurzel aus; es dauert also etwas länger als beim Rasieren, bis sie wieder nachwachsen. Dafür ziept die Prozedur etwas. Beim schmerzlosen Rasieren merkt ihr nichts, falls ihr euch nicht schneidet. Beim Epilieren spürt ihr jedes ausgerissene Haar – aber immerhin noch weniger als beim Wachsen.
Was macht einen guten Epilierer aus?
Epilieren sollte gründlich sein
Ein guter Epilierer sollte möglichst alle Haare erwischen, auch die kurzen, die gerade erst ein kleines Stück nachgewachsen sind. Er sollte also gründlich sein. Außerdem sollte er sie auch wirklich auszupfen und nicht so abreißen, dass noch ein Stückchen Haar mit Wurzel in der Haut zurückbleibt. Nur so gibt es wirklich ein glattes Hautgefühl. Allerdings solltet ihr euch darauf gefasst machen, dass gerade beim ersten Mal ein paar Härchen stehenbleiben. Die erwischt ihr dann im zweiten Durchgang.
Zubehör
Epilierer gibt es auch mit verschiedenen Aufsätzen, die ganz praktisch sein können. Zum Beispiel mit einem Aufsatz, der nur einen kleinen Teil der sich drehenden Epilierrolle frei lässt. Dadurch könnt ihr genauer kleinere Partien epilieren. Für die Beine nutzt ihr dann den Standardaufsatz, der eine möglichst große Fläche glatt bekommt.
Auch Rasieraufsätze gibt es. Der Motor treibt dann einen ganz normalen Scherkopf an. Mit einem Abstandshalter könnt ihr so die Haare zuerst auf eine Länge trimmen, die sich dann möglichst einfach und schnell epilieren lässt. Die Reinigung der Rolle wird dann auch einfacher.
Leichte Reinigung nach dem Epilieren
Niemand hat Lust auf einen Epilierer, bei dem das anschließende Reinigen länger dauert als das eigentliche Epilieren. Besser ist es, wenn ihr gut an die komplette Rolle herankommt und sie vielleicht sogar mal unter fließendem Wasser abspülen könnt.
Clevere Details erleichtern das Epilieren
Beim Braun Silk-épil 9 sorgen kleine, gezahnte Rädchen dafür, dass die Synapsen der Nerven direkt vor dem Auszupfen schon mal feuern. So spürt ihr den Schmerz noch weniger. Ein cleveres Detail, das nicht jeder Epilierer bietet. Manchmal sind es gerade diese Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen.
Fazit: Epilieren ist nicht für jeden etwas, aber für manche das Beste.
Ein Epilierer ist das Richtige für euch, wenn ihr ein wenig Schmerz aushaltet und dafür lieber etwas länger Zeit bis zum nächsten Enthaarungstermin haben wollt. Beim Epilieren besteht keine Gefahr, dass ihr euch schneidet, und es ist weniger schmerzhaft als Wachsen.
Wenn ihr euch einen Überblick verschaffen wollt, was es so an Epilierern gibt, klickt einfach auf den folgenden Link. Er führt euch zu einer Seite von Euronics, auf der Epilierer verschiedener Hersteller und Preisklassen versammelt sind.
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