Deutsche Technik gilt nicht immer als besonders nutzerfreundlich. Es ist nicht selten wie beim digitalen Amtsschimmel: Du musst erst B und C ankreuzen, bevor du A machen darfst. Oder sonderbare Filter anwenden, bei denen du nicht weißt, was du klicken musst. Als ich neulich einmal in einen Lufthansa-Flug einchecken wollte, ging das ohne App oder Registrierung auf der Lufthansa-Website erst im vierten Untermenü.
Umso erstaunlicher da, als ich kürzlich den Luftentfeuchter Bosch Dry 4000 testen konnte. Ich probierte ein bisschen herum, drückte auf den Einschaltknopf – und das Gerät legte sofort los.

Denn startest du den Bosch Dry 4000, geht er augenblicklich in den Automatikmodus und läuft so lange, bis er die standardmäßig für gut erachteten 50 Prozent Luftfeuchtigkeit erreicht hat. (Liegt der tatsächliche Wert bereits darunter, registriert das Gerät das und schaltet sich wieder aus.)
Du musst also gar nichts machen, keine Gebrauchsanweisung checken, dich nicht in das Thema relative oder absolute Luftfeuchtigkeit einlesen. Du musst keine App herunterladen, das Gerät nicht registrieren, keinen Account anlegen. Ein Knopfdruck und los geht’s. So simpel!
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Was man übrigens über den Service-Bereich auf der Bosch-Website leider nicht sagen kann… Sorry für den Seitenhieb, aber das scheinen verschiedene Personen designt zu haben. Und auch der Bosch Dry 4000 offenbarte in meinem Test leichte Schwächen.
Spaß machte er trotzdem – so viel Spaß wie ein Luftentfeuchter eben machen kann. Denn auch der Rest der Bedienung ist praktisch selbsterklärend und wäre selbst für ein Kleinkind kein Hexenwerk.
Worauf ich hinaus will? Gute Technik und eine kinderleichte Bedienung müssen sich eben nicht widersprechen. Das ist ein Denkfehler, den deutsche Unternehmen leider noch zu oft begehen. Meist aus Angst, Kunden könnten die Stärke ihrer Technik nicht wertschätzen, wenn sie das Konzept dahinter nicht studiert haben. Bei Bosch hat derweil jemand erkannt, dass es auch anders geht. Chapeau – und gerne mehr davon!
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Die KI Zusammenfassung: Man das das Gerät einschalten, ohne eine app installieren zu müssen. Über Effizient, Qualität und Langlebigkeit … nix. Schade
Ja, hat die KI richtig zusammengefasst. 😉 Aber um viel mehr geht es in diesem Beitrag ja auch nicht. Das, was du ansprichst, findest du in unserem Testbericht dazu: https://trendblog.euronics.de/haushalt/bosch-dry-4000-im-test-trocken-auf-knopfdruck-141249/ Langlebigkeit haben wir da jetzt auf die Schnelle allerdings nicht testen können…