Philips Hue: Smarte Lampen mit der Sprache steuern. So geht’s!

Die gesamte Wohnung wurde mit den smarten Lampen von Philips Hue versehen? Jetzt fehlt nur noch die intuitive Steuerung mittels der Sprache. Und so klappt das mit Siri, Alexa und Co.

Philips Hue: Smarte Lampen mit der Sprache steuern. So geht’s!

Philips Hue bietet dank Bewegungssensor-Anbindung die Möglichkeit, Lampen bei Bedarf und ohne das Drücken von Tasten einzuschalten. Das ist zweifelsohne komfortabel, aber nicht immer praktisch. Vor allem dann nicht, wenn man die Leuchte dimmen oder gar das Farbmotiv ändern möchte. Von der Couch aus hilft zwar die offizielle App für Smartphones und Tablets, aber auch das ist nicht immer bequem. Zum Beispiel, wenn es mal schnell gehen soll. Wie wäre es also mit Sprachsteuerung?

Zugegeben: Wenn ihr zuvor noch nie mit Elektrogeräten gequatscht habt, ist eine gewisse Überwindung erforderlich. Aber macht euch nicht allzu viele Gedanken oder glaubt, es wäre peinlich. Letztzlich befindet ihr euch in euren eigenen vier Wänden. Und im Zweifel zeigt ihr euren Freunden oder Familienmitgliedern, was heutzutage technisch möglich ist. Am Schluss wird niemand lachen, sondern sich Ähnliches für die eigenen vier Wände wünschen. Versprochen.

Der Clou: Es ist gar nicht mal so schwierig, Philips Hue die deutsche Sprache beizubringen, schließlich ist das Lichtsystem bereits perfekt vorbereitet. Und so geht’s…

Philips Hue und Alexa

Von Anfang an stellt Alexa die Integration von Philips Hue zur Verfügung. In der offiziellen Alexa-App für iOS oder Android findet sich im Bereich „Smart Home“ alles, was ihr benötigt. Gruppiert eure Hue-LEDs, verwaltet die vorhandenen Geräte, gebt ihnen Bezeichnungen oder entscheidet euch für eure favorisierten Szenen. Zuvor müsst ihr ggf. noch den Hue-Skill aktivieren, die ihr im Menü „Skills“ entdeckt.

Sofern euer Echo-Lautsprecher bzw. Fire TV und Philips Hue ordnungsgemäß eingerichtet sind und sich im gleichen Heimnetzwerk befinden, kann es nach dem Aktivieren in der Alexa-App auch losgehen. „Alexa, Wohnzimmer Licht ein“, „Alexa, dimme Wohnzimmer Licht“, „Alexa Wohnzimmer Licht dunkel“ und dergleichen stehen sofort bereit. Ebenso könnt ihr Szenen mit „Alexa schalte Entspannen im Schlafzimmer an“ aufrufen. Neuerdings lassen sich die Farben anpassen, indem ihr beispielsweise sagt: „Alexa, schalte das Licht im Wohnzimmer auf Grün“. Justiert mit „Wärmer“ und „Kälter“ sowie „Heller/Dunkler“ nach.

Philips Hue mit Siri und Apple HomeKit

Bewegt ihr euch vorzugsweise im Apple-Mikrokosmos, ist Apple HomeKit eure favorisierte Wahl. Dafür ist nicht zwangsläufig neue Hardware nötig, sondern die Home App für euer iOS-Gerät – also iPhone oder iPad. Über diese kontrolliert ihr übrigens zahllose andere Geräte, die HomeKit unterstützen – darunter Schalter, Überwachungskameras oder Thermostate. Im Fall Hue ist die Funktionsweise mit Alexa vergleichbar: Auch hier schaltet ihr Lampen ein bzw. aus, aktiviert Szenen oder automatisiert Alltagsereignisse. Kommt ihr nach Hause, wird automatisch das Wohnzimmer illuminiert – wenn ihr wollt. Dazu müsst ihr nicht einmal etwas sagen.

Alles mittels App konfigurieren. Siri macht den Rest. (Foto: Apple)
Alles mittels App konfigurieren. Siri macht den Rest. (Foto: Apple)

Die Einrichtung erfolgt weitgehend automatisch, da die Einstellungen und Routinen der Hue Bridge von HomeKit übernommen werden. In der Home-App nehmt ihr weitere Feinheiten vor. So, wie ihr sonst mit Siri am iOS-Device kommuniziert, sprecht ihr mit euren Hue-Lampen. Das kann über das iPhone sein, aber auch über Apple TV, das über eine entsprechende Siri-Taste auf der Fernbedienung verfügt.

Schön hierbei: Nutzt ihr Apple-Produkte aktiv, ist die Anbindung an Hue nicht nur simpel, sondern funktioniert soweit tadellos. Und abgesehen von den smarten Leuchten wird keine zusätzliche Hardware benötigt. Die Einstiegshürde ist also verhältnismäßig gering, eben wenn ihr schon ein iPhone besitzt.

Philips Hue mit Google Home & Assisant

Hierzulande hinkt Google etwas hinterher. Der smarte Lautsprecher Google Home ist in Deutschland noch nicht verfügbar, auch die App Google Assistant wird  bisher nicht offiziell im Play Store angeboten. Das heißt: Die Assistent-Funktionen zur Steuerung von Hue-Lampen über Android-basierte Mobiltelefone und besagten Speaker können nicht uneingeschränkt verwendet werden, obwohl es an sich möglich ist. Das dürfte sich in den kommenden Monaten ändern – und dann wird euer normales Smartphone (es sollte aktuell, relativ leistungsfähig und mit Android 7 versehen sein) zum Sprachsteuerungs-Werkzeug für Hue.

Noch nicht in Deutschland erhältlich. (Foto: Google)

Das Google Pixel besitzt zwar schon den Google Assistant, aber das mit HomeKit vergleichbare Feature Home Control ist bisher auch nicht für den deutschen Markt gedacht. Es dauert also alles noch eine Weile, wird aber 2017 noch ein größeres Thema. Bis dahin könnt ihr mit Frickelei sogar Google Now (Vorgänger von Assistant) dazu animieren, via Sprache Hue-LEDs zu steuern. Nur ist das nichts für Laien. Und Ansätze wie die App Talk to Hue scheinen auch nicht zufriedenstellend zu sein.

Meiner Auffassung nach sind Alexa und HomeKit die bisher anwenderfreundlichsten, ausgereiftesten Methoden, Hue mit der Sprache zu kontrollieren. Oder habt ihr alternative Optionen in Verwendung? Ich freue mich über Kommentare.

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