AEG Fenstersauger ausprobiert – ein Erfahrungsbericht

Fensterputzen ist eine Tätigkeit, die so gar nicht zu den Dingen gehört, mit denen sich unser Autor Frank beschäftigt. Bis er den AEG Fenstersauger ausprobiert.

AEG Fenstersauger ausprobiert – ein Erfahrungsbericht

Von Fenstersaugern hatte ich bis zu diesem Test allenfalls gehört oder mal drüber geschrieben. Ausprobiert habe ich so etwas nie, geschweige denn gewusst, was ich damit anfangen soll. Bis der AEG Fenstersauger kam.

Mit den Fenstern halte ich es wie mit meiner Brille: So lange man noch einigermaßen erkennen kann, was hinter dem Glas liegt, ist Putzen nicht erforderlich. Meine Frau sieht das allerdings etwas anders. Während ich mir beim Anblick mancher Flecken und Fingerabdrücke die Frage stelle, welche unserer Töchter das jetzt wieder wie geschafft hat, fragt sie sich eher, wer das jetzt wieder entfernen soll. Manchmal fiel die Wahl dann auf mich.

Und so hatte ich schon ein paar Mal die Gelegenheit, unsere bodentiefen Terassenfenster mit Wischeimer und Lappen zu reinigen. Keine schöne Sache. Das Säubern geht ja noch einigermaßen, wenn ich dabei zunächst auch mit der Wahl der richtigen Wassermenge überfordert war. Genug, um Schmutz zu entfernen, aber nicht so viel, dass sich Pfützen auf dem Boden bilden. Das klappte so gut wie nie.

Größte Herausforderung aber stellte das schlierenfreie Trockenreiben der großflächigen Scheiben dar. Hat man kein Fensterleder zur Hand, funktioniert das am Besten mit Zeitungspapier. Noch besser aber soll das mit dem AEG Fenstersauger klappen. Also schaute ich ihn mir einmal an.

Das System: Sprühflasche mit Reiniger plus Fenstersauger

Zunächst fällt auf, dass sich nicht nur der Fenstersauger im Paket befindet, sondern auch noch eine Sprühflasche mit Wischaufsatz und ein Beutel Fensterreiniger. Das Reinigerkonzentrat kommt in die kleine Sprühflasche, dann mit Wasser aus dem Hahn bis zur Markierung auffüllen. Der zweiteilige Wischerkopf wird auf der Sprühflasche zusammengesteckt, dann kann es losgehen. Der Fenstersauger ist bereits vormontiert und auch schon zum Teil geladen. Eimer, Wischlappen und Trockenleder oder -tuch entfallen.

In einer Hand die Sprühflasche, in der anderen der AEG Fenstersauger, nähere ich mich der Terrassentür. Ein paar Sprühstöße reichen, aus rund 25 cm auf die Fensterscheibe, dann wird alles mit dem Wischer auf dem Fenster verteilt, bis sich eine dünne Schaumschicht gebildet hat. Bevor diese trocknet, mit einem Daumendruck den Fenstersauger einschalten und wie mit einem normalen Abzieher über die Scheibe gehen.

Das klappt erstaunlich gut und sehr schnell. Einige Stellen mit eingetrockneten Flecken muss ich noch einmal behandeln, aber die normale Schmutzschicht ist beim ersten Mal entfernt. Durch den Fenstersauger und die geringe Wassermenge laufen keine Tropfen nach unten, wie es sonst der Fall ist. Nach dem Reinigen von vielleicht 16 Quadratmetern Fensterfläche von beiden Seiten ist immer noch ungefähr die Hälfte in der Sprühflasche. Und im Wasserbehälter des Fenstersaugers befindet sich eine fast schwarze Flüssigkeit. Sehr beeindruckend.

Die Vorteile der Fensterreinigung mit dem AEG Fenstersauger

Ich hätte ja gedacht, es handele sich beim AEG Fenstersauger eher um ein überflüssiges Gadget, aber der Versuch hat mich tatsächlich von der Nützlichkeit überzeugt. Und nicht nur mich: Auch meine Frau meinte, endlich würde ich mal etwas Vernünftiges ausprobieren. Die Vorteile im Einzelnen:

  1. Die Geschwindigkeit. Mit dem AEG Fenstersauger sind die Fenster im Bruchteil der Zeit geputzt, die man mit Eimer, Lappen und trockenem Tuch zum Nachwischen braucht.
  2. Sauberkeit. Beim Fensterputzen per Hand benutze ich regelmäig zu viel Wasser, was die Fenster hinunterläuft und sich in kleinen Pfützen sammelt. Auch sonst tropft dabei immer wieder etwas auf den Boden. Das kommt bei der Sprühflasche und dem Fenstersauger überhaupt nicht vor. Wenig Putzwasser, keine Tropferei.
  3. Spaß. Ja, ich muss es zugeben. Es macht fast ein bisschen Spaß, die Fenster mit dem AEG Fenstersauger abzuziehen. Es hat etwas Befriedigendes, die schmutzigen Fenster, durch die man die dahinterliegende Welt nur wie durch einen Nebel erkennen kann, erst mit der Sprühflasche und dem Wischer einzuschäumen und dann mit dem Fenstersauger darüberzugehen. Auf einmal wird die Welt wieder klar. Und ohne dass man viel Ausrüstung mit sich herumschleppen müsste.

Fazit: Empfehlenswert

Fensterputzen wird auch mit dem AEG Fenstersauger sicher nicht mein neues Hobby werden, aber das System ist wirklich überzeugend. Der Fenstersauger liegt gut in der Hand und ist wirklich sehr leise. Kein Vergleich mit einem Staubsauger, man muss schon gut hinhören, um zu erkennen, dass er nach dem Knopfdruck angesprungen ist. Der Akku soll im voll geladenen Zustand rund eine Stunde halten, ich war allerdings viel früher fertig.

Kollege Jürgen Vielmeier schreibt in seinem Test des Kärcher Fenstersaugers, dass er fast die Hälfte der Zeit gespart hätte. Ich glaube, bei mir war es deutlich mehr als die Hälfte. Vielleicht auch, weil ich mich immer recht ungeschickt beim Fensterputzen anstelle und nachher noch alles trockenwischen muss. Für mich ist das System mit Sprühflasche und Fenstersauger schon eine kleine Revolution gegenüber herkömmlichem Fensterputzen. Noch einfacher ginge es höchstens noch mit einem Fensterreinigungsroboter.

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