Jürgen Vielmeier
Äpfel und Birnen vergleichen sich nicht gut, aber das Rennen um die best verkaufte Spielkonsole aller Zeiten ist in vollem Gange. Sony berichtete bereits vor Wochenfrist stolz, dass man 2,1 Millionen Playstation 4 in 16 Tagen verkauft habe. Microsoft konterte das jetzt mit 2 Millionen verkauften Xbox One in 18 Tagen.
Eins zu eins vergleichen lässt sich das natürlich nicht. Die PS4 ist im Prinzip in 32 Ländern verfügbar, allerdings war sie in den ersten 14 Tagen nur in den USA und Kanada erhältlich. Die Xbox One startete international eine Woche später und wird in 13 Märkten verkauft, darunter allerdings in vornehmlich bevölkerungsreichen Ländern wie Brasilien, Frankreich oder Italien.
Schon nach dem ersten Verkaufstag lagen beide Konsolen in etwa gleichauf. Beide Hersteller verkauften mehr als 1 Millionen Geräte in 24 Stunden. Für Microsoft spricht indes noch, dass die Xbox One rund 100 Euro teurer ist und man trotzdem gleich viele Geräte davon abgesetzt hat. Sony wiederum könnte noch in die Waagschale werfen, dass die PS4 derzeit vielerorts ausverkauft ist, während man die Xbox One meist mit einer geringen Wartezeit bestellen kann. Man könnte also einfach zusammenfassen: Beide Konsolen sind begehrt und verkaufen sich gut.
Probleme hatten dennoch beide nach dem Start. Sony stattete den Handel mit nur wenigen Konsolen aus. Einige Nutzer klagten – ebenso wie bei der Xbox One – über Aktivierungsprobleme. Bei der neuen Xbox kam außerdem das Problem defekter Bluray-Laufwerke in einigen Geräten und Ruckeln im HDTV-Modus für europäische Nutzer hinzu.
Die beiden Konsolen lösen die überaus erfolreichen Vorgängermodelle PS3 und Xbox 360 ab, die seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts angeboten und vorerst weiter verkauft werden. Nintendos Gegenstück ist die Wii U.
Bild: Microsoft
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