Die Oculus Rift gilt als Vorreiter im Bereich der modernen Virtual-Reality-Brillen. Dabei ist sie noch nicht einmal erhältlich. Das soll sich ändern – im 1. Quartal 2016. Hersteller Oculus VR holte sich Microsoft ins Boot und stellte nun auch die finale Version der Peripherie vor.
Endlich fertig?!
Nach einer dreijährigen Entwicklungszeit präsentierte Oculus VR kurz vor dem Beginn der E3 das endgültige Design der Oculus Rift. Die VR-Brille wird gegenüber den früheren Entwickler-Versionen deutlich leichter ausfallen, bequemer sitzen und auch für Brillenträger geeignet sein. Die Kopfhörer ermöglichen virtuellen Raumklang, der sich passend zum Geschehen anpassen kann.
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Für eine Orientierung bzw. ein Tracking des Nutzers im eigenen Zimmer wird eine kleine Box verwendet, die mit Infrarot-Sensoren die Umgebung abtastet und feststellen kann, wo man sich befindet bzw. ob man sitzt oder steht.

Auch wenn jetzt schon ein genauerer Releasezeitraum genannt wurde, verraten die Veranwortlichen keine weiteren technischen Details. Wie findet die Übertragung vom PC zur Peripherie statt? Welche Hardware wird verbaut? Wie hochauflösend ist das Display? Und was wird der Spaß eigentlich kosten? Das werden wir wohl erst in einigen Monaten erfahren.
Prominente Unterstützung
Auf der Enthüllung der Oculus Rift für Konsumenten überraschte Oculus VR mit einer Ankündigung: Microsoft unterstützt die Brille intensiv. Unter anderem wird Windows 10 von Haus aus Software für VR mitbringen, sodass komplizierte Installation und Einrichtung nicht nötig sind. Zusätzlich wird jede Oculus Rift mit einem Xbox One-Controller und einem Wireless-Adapter ausgeliefert. Wer bereits einen besitzt, bekommt dann noch einen weiteren dazu.

Interessanter ist dagegen, dass es möglich sein wird, Xbox One-Spiele direkt auf die Brille zu streamen. Allerdings wird man hier nicht VR-Inhalte erhalten, sondern auf einem riesigen, virtuellen Fernseher die Games genießen. Das ist schon eine zugegeben seltsame Entscheidung, vor allem weil man vermutlich auch einen stationären Windows-Rechner benötigt. Hier muss sich zeigen, wie genau das umgesetzt wird. Bisher sieht das nicht überzeugend aus…
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Noch ein Controller
Eigenartig ist ebenfalls, dass Oculus VR selbst an einem Controller arbeitet, der auf den Namen Oculus Touch hört. Das ist ein zweigeteiltes Gamepad, in jede Hand nimmt man einen Teil. Zusätzlich sind die beiden Hälften mit Bewegungssensoren und Vibrations-Motoren für haptisches Feedback ausgestattet.

Vermutlich frühestens im 2. Quartal 2016 ist mit der Veröffentlichung zu rechnen. Trotzdem: Wieso setzt Oculus VR einerseits auf den Xbox One-Controller, entwirft aber auch ein Eingabegerät für die eigene Virtual-Reality-Lösung? So richtig konsequent klingt das nicht.
Letztlich sind die neuen Fakten etwas ernüchternd. Aber auf der E3 nächste Woche dürften wohl zahlreiche Spiele vorgeführt werden. Und mit erstklassigen Games könnte Oculus Rift sicher zu einem Erfolg werden. Nicht nur, weil VR gegenwärtig ein großes Trendthema ist…
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