Nach einer Umfrage von UBM Tech glauben europäische Games-Entwickler verstärkt an einen nachhaltigen Markt im Bereich Virtual Reality – und an eine Renaissance des PC.
UBM Tech führt einmal im Jahr eine Umfrage zu Trends und Prognosen in der europäischen Games-Branche durch. Für die diesjährige „European State of the Industry“-Auflage wurden über 250 Fachleute aus dem Business-Segment Games befragt. Dabei konzentrierte sich UBM Tech auf Teilnehmer von Events der Game Developers Conference bzw. Interessenten die planen, die GDC Europe 2015 am 3. und 4. August zu besuchen. Bei der Umfrage kristallisierte sich vor allem das Thema Virtual Reality als zentrales Interesse der Befragten heraus: 71 Prozent aller Umfrageteilnehmer sind der Meinung, dass VR auch für den Games-Markt ein wichtiges Thema ist und sich ein nachhaltiger Markt in diesem Bereich etablieren wird. Somit wird augenscheinlich, dass Virtual Reality schon bald auch für das Game-Segment ein nicht mehr wegzudenkender Faktor sein und kontinuierlich an Relevanz hinzugewinnen wird.
Der PC steht für Games-Entwickler an erster Stelle
Beachtlich ist auch, dass 62 Prozent der Befragten angaben, an einem für den PC erscheinenden Game zu arbeiten. Spieleveröffentlichungen auf mobilen Systemen planen hingegen nur 50 Prozent. Für einen Release auf der PlayStation 4 sprachen sich 23 Prozent aus, während die Absicht an Games-Entwicklungen für die Xbox One mit 20 Prozent derzeit an letzter Stelle steht. Somit überholt, hingegen aller Vermutungen, der PC aktuell wieder Smartphones und Tablets als bevorzugte Games-Plattform.
Crowdfunding-Kampagnen verlieren an Bedeutung
Deutlich an Interesse verloren haben laut der Analyse Crowdfunding-Kampagnen. Während 2014 noch 42 Prozent der Befragten angaben, eine Spieleentwicklung über Crowdfundig zu planen, sind es aktuell acht Prozent weniger. Tatsächlich genutzt haben diese Form der Finanzierung im laufenden Jahr bisher nur fünf Prozent.
Bei der Befragung von UBM Tech stammten 29 Prozent aller Umfrageteilnehmer aus Deutschland, 16 Prozent aus Großbritannien, zwölf Prozent aus den Niederlanden, zehn Prozent aus Schweden, sechs Prozent aus Finnland und fünf Prozent aus Spanien. Weitere 22 Prozent der Befragten setzten sich unter anderem aus Ländern wie Russland, Norwegen und Polen zusammen.
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