8 Dinge, die ihr über Nintendo Switch (vielleicht) noch nicht wusstet

Bereits am 3. März 2017 erscheint mit Switch die neue Spielkonsole von Nintendo. Die Mischung aus stationärer und tragbarer Spielkonsole ist reizvoll. Doch bei dem Gerät wird sich einiges ändern. Das solltet ihr wissen.

8 Dinge, die ihr über Nintendo Switch (vielleicht) noch nicht wusstet
Probleme, die man in den Griff bekommen kann. (Foto: Nintendo)

An anderer Stelle verriet ich schon sehr viel über Nintendo Switch. Allerdings sind da einige Details, die nicht ganz irrelevant sind. Acht Fakten, die euch vielleicht die Entscheidung erleichtern, ob ihr die Konsole kaufen sollt bzw. welches Zubehör ihr benötigt.

1. Ihr werdet eine Speicherkarte benötigen

Etwas geizig war Nintendo schon, denn nur 32GB Flash-Speicher verbauen die Japaner in die der Konsole. Das ist zu wenig, denn alleine ein „Legend of Zelda: Breath of the Wild“ wird wohl über 13 GB in Anspruch nehmen, wenn ihr euch für die Download-Variante aus dem Online-Store entscheidet. Und weitere Blockbuster dürften in ähnlichen Kategorien angesiedelt sein. Zwangsläufig werdet ihr eine Speicherkarte benötigen – und das kann ggf. sogar teuer werden. Nintendo Switch unterstützt microSDXC-Speicherkarten bis 2TB. In dieser Größe sind zwar noch keine erhältlich, aber auch Modelle mit 512GB Größe liegen aktuell bei weit über 300 Euro.

Das kann teuer werden. (Foto: Hama)
Das kann teuer werden. (Foto: Hama)

Es bleibt zu hoffen, dass ihr problemlos zwischen (kleineren) Speicherkarten wechseln könnt, denn microSDXC-Karten mit 128GB zum Beispiel liegen bei vertretbaren 40 Euro. Nur die können sich auch ziemlich flott füllen, wenn ihr ein paar Spiele installiert oder andere Inhalte downloadet.

Wer glaubt, dass 32GB genügen, sofern man ausschließlich Spiele auf Cartridge erwirbt, dürfte sich irren. Denn wir kennen es von Xbox One, PS4 und auch Wii U: Updates, Speicherstände und DLCs benötigen teils nicht wenig Speicher. Und diese heruntergeladenen Daten werden nicht auf dem Modul eines Spiels untergebracht, sondern im Speicher der Konsole.

2. Aufstellen und mit Freunden spielen

Es ist eine Kleinigkeit, die bei der Präsentation der Hardware vielleicht nicht sofort ins Auge sprang. Doch der Ständer auf der Rückseite ist eine tolle Sache. Denn: Schiebt die Halterung hervor und stellt so die Handheld-Einheit der Konsole einfach auf – zum Beispiel auf dem Couchtisch vor euch. Schnappt euch dazu noch zwei Joy-Con-Controller, schon habt ihr alles, was ihr für Zweispieler-Action an einer Konsole benötigt.

Einfach gut. (Foto: Nintendo)
Einfach gut. (Foto: Nintendo)

Der Clou: Habt ihr Switch mit den beiden Controller-Teilen dabei, könnt ihr jederzeit mit einem Freund loslegen. Genau das ist es, was mir persönlich richtig gut gefällt. Spontan ein Multiplayer-Match wagen, obwohl man eigentlich im Freibad ist? Oder in einem Café? Bei einer Zugfahrt den Sitznachbarn zu einer Runde „Mario“ überreden? Irgendwie klingt das für mich total lustig. Und ihr braucht keinen Fernseher, kein weiteres Zubehör – Ständer und Joy-Con sowie natürlich die Konsole selbst genügen.

3. Hohe Preise für Zubehör

Darüber freuen sich einige Fans wirklich nicht. Nintendo möchte offenbar mit Zubehör zusätzlich gutes Geld verdienen. Alleine der Pro Controller, der ein besseres Spielerlebnis am großen TV verspricht, kostet 70 Euro. Tasche und Schutzfolie für Switch? 20 Euro. Auflade-Halterung für die Joy-Con-Controller? 30 Euro. Und zwei weitere Joy-Cons für Mehrspieler-Features liegen sogar bei 80 Euro.

80 Euro. Das ist eine Ansage. (Foto: Nintendo)
80 Euro. Das ist eine Ansage. (Foto: Nintendo)

Für ein spezielles USB-Type-C-Ladegerät, das eigentlich nicht zwingend verlangt wird, will Nintendo 30 Euro haben. Halteschlaufen, die sogenannten Joy-Con Strap, versprechen mehr Sicherheit. Diese bekommt ihr für 12 Euro.

Mein Tipp: Möchtet ihr Geld sparen, kauft euch zu Beginn nicht unbedingt weitere Peripherie. Zeitnah dürften weitere Hersteller mit lizenziertem Zubehör folgen.

4. Abwärtskompatibel? Nein!

3DS-, Wii- oder Wii-U- Spiele werdet ihr nicht auf Switch nutzen können. Das hat viele Gründe. Zwei davon: Einerseits besitzt die neue Konsole ausschließlich einen Modulslot (vergleichbar mit dem 3DS) und kein Laufwerk für optische Datenträger mehr. Andererseits erwartet uns bezogen auf die Hardware eine völlig andere Architektur. Dass später Spieleklassiker via Virtual Console zum Download angeboten werden – sehr wahrscheinlich. Nur stehen die Chancen ziemlich schlecht, dass ihr erworbene Games (auch als Download) von den „alten“ Plattformen auf der Switch nutzen dürft.

https://www.youtube.com/watch?v=wcCf7eny3A8

Genauso werdet ihr bereits gekauftes Zubehör von anderen Nintendo-Konsolen nicht auf Switch verwenden können. Das heißt eben: Unter Umständen alles neu kaufen, was euch wichtig ist. Zusätzliche Controller zum Beispiel.

5. Keine Spiele inklusive

Ihr wollt herausfinden, was Switch alles auf den Kasten hat? Logisch – das möchte man ja bei jeder neu gekauften Spielkonsole. Dummerweise verzichtet Nintendo darauf, zumindest ein paar Demos oder eine Minispielesammlung beizulegen. Vielleicht bekommt ihr im Online-Store ein paar Appetizer, sonst aber sollt ihr euch zum Launch gefälligst noch ein Spiel kaufen.

https://www.youtube.com/watch?v=LDu1BNNUYWw

Das Lineup ist zugegeben sehr überschaubar, Highlight ist zweifelsohne „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“, das 70 Euro kosten wird. Die Spiele-Collection „1-2-Switch“ ist mit 50 Euro etwas preiswerter. Generell solltet ihr mit Preisen in diesen Regionen rechnen. Und: Bundles werden folgen, das ist sicher. Ob auch schon am 3. März 2017? Das zeigen die kommenden Wochen.

6. Kostenpflichtiger Abo-Service

Käufer der Switch-Konsole können den Online-Dienst kostenlos ausprobieren, für Online-Multiplayer und weitere Zusatzdienste werden aber ab Herbst Gebühren fällig – vergleichbar mit den Angeboten von PS4 und Xbox One. Kurios ist dagegen ein Aspekt: Ihr erhaltet jeden Monat im Rahmen eures Abonnements einen Retro-Titel vom NES oder SNES, den ihr allerdings nicht so lange behalten dürft, wie ihr für euer Abo zahlt. Stattdessen steht euch das Spiel 30 Tage zur Verfügung, danach müsst ihr es kaufen. Zum Vergleich: Bei PlayStation Plus bekommt ihr jeden Monat ein paar Spiele „geschenkt“, die ihr uneingeschränkt zocken dürft – bis ihr euch dafür entscheidet, das Plus-Abo zu beenden.

Es sei allerdings betont, dass Nintendo noch keine präzisen Details zum Online-Angebot verrät, abgesehen von ein paar Eckdaten auf der offiziellen Webseite. Gut möglich, dass ihr monatlich deutlich weniger als bei der Konkurrenz zahlt.

7. StreetPass und Miiverse werden abgeschafft

Hach, schade. Die beliebten Elemente StreetPass vom 3DS und Miiverse von der Wii U schaffen den Weg nicht auf Switch. Auch das ist dem neuen Konzept und der veränderten Hardware geschuldet.

Switch setzt dagegen verstärkt auf Social-Media-Funktionalitäten, also Anbindung zu Twitter, Facebook und Co. Dafür holt man sich Unterstützung anderer Anbieter ins Boot. Wie das konzeptionell funktionieren könnte, deuten jetzt schon die Apps „Super Mario Run“ und „Miitomo“ an, die für iOS und Android erhältlich sind. Bei diesen steht das mittlerweile eher konventionelle Teilen von Inhalten und Bestenlisten im Fokus.

8. Switch-Elternkontrolle via App

Für Eltern ein tolles System: Via Smartphone-App könnt ihr sehen, wie lange der Nachwuchs die Konsole genutzt hat. Auch das Einstellen von Spielzeiten oder das automatische Abschalten beim Überschreiten dieser ist möglich. Ein löbliches System, das zweifelsohne eine sinnvolle Bereicherung ist. Auch, um den generellen Medienkonsum der Kinder im Auge zu behalten.

Es gibt jetzt auch eine Nintendo Switch mit OLED-Display.

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Ein Kommentar zu “8 Dinge, die ihr über Nintendo Switch (vielleicht) noch nicht wusstet

  1. Danke erst einmal für deinen tollen Bericht.
    Ich habe die Vorstellung der Konsole mit verfolgt und muss gestehen, dass ich mich sofort verliebt hatte.
    Die Japaner haben sich dieses mal echt Mühe gegeben.
    Was den Speicherplatz angeht, so scheint es normal zu sein, dass Nintendo da etwas sparsam ist.
    Bei der WiiU hatte ich das selbe Problem.
    Der Preis für den Pro Controller ist schon sehr happig, da muss ich dir recht geben.
    Auch finde ich es nicht so prickelnd, dass zur Konsole kein Spiel beigelegt wird. Eigentlich schade.
    Was ich aber cool finde, ist der JoyCon-Controller. Ich mag die farbige Version.
    Aber auch hier gilt, wer mit Freunden zocken will muss noch für zwei zusätzliche JoyCon-C. satte 80€ hinblättern.
    Die anfängliche Auswahl der Spiele ist auch sehr überschaubar.
    Weißt du was, je mehr ich hier schreibe, umso weniger mag ich die Switch.
    Ich habe mich jetzt dazu entschieden sie nicht zu kaufen.
    Wenn ich mir überlege was andere Konsolen kosten und vor allem bieten, nein da kann Nintendo beim Preis, beim Zubehör und vor allem bei der Leistung nicht mithalten.
    Fazit: Ich habe mich vom Aussehen blenden lassen und nicht auf das Wesentliche geachtet.
    Ich geh jetzt schlafen.
    Gute n8

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