Das Aus für langweilige, statische Bilder: Demnächst will das US-Unternehmen Lytro eine marktreife Lichtfeld-Kamera mit synthetischer Apertur vorstellen. Dabei soll ein neuartiger Bildsensor erstmals ermöglichen, den Fokuspunkt nachträglich auf jedes gewünschte Bilddetail zu richten. So lässt sich auch nach der Aufnahme noch jedes Foto individuell durch unterschiedliche künstliche Brennweiten-Betrachtungen verändern.
Auf der Webseite des Herstellers gibt es hierzu bereits ein als Flash-Applikation eingebundenes Beispielbild, auf dem die Fokus-Ebenen durch Klicks auf einzelne Bildteile verschoben werden können.
Bei der Technik wird zunächst komplett auf einen Scharfstell-Mechanismus verzichtet, die Kamera erfasst vielmehr praktisch sämtliche Schärfe-Ebenen und lichtet somit alle Bildbereiche zunächst scharf ab. Erst in der digitalen Nachbearbeitung kann der User über die entsprechende Software anhand des abgesofteten Bildes entscheiden, welche Bildbereiche partiell auch wirklich scharf dargestellt werden sollen.
Es bleibt abzuwarten, wann die innovative Kamera auch bei uns erhältlich sein wird. Ein interessanter Ansatz ist die Refocus-Technologie aber für Anwender auf jeden Fall.
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