So groß wie eine Kompaktkamera, so leistungsfähig wie eine digitale Spiegelreflex – das möchte die L16 von dem Startup Light sein. Im Inneren des schmalen Gehäuses steckt Smartphone-Technik. Und noch etwas mehr.
Anderes Konzept
Das Unternehmen Light hat tatsächlich das Ziel, der guten, alten Kompaktkamera zu einem Comeback zu verhelfen. Präsentiert wurde die L16 erstmals auf der Code/Mobile-Konferenz – und dort sorgte sie bereits für Aufsehen. Denn 16 Kamera-Module, die sich sonst in aktuellen Smartphones befinden, werden auf neuartige Weise miteinander kombiniert. Herauskommen soll eine Cam, die 52-Megapixel-Aufnahmen ermöglicht. Und Videos können in 4K-Auflösung eingefangen werden.

Einfach ausgedrückt: 16 Objektive befinden sich in der L16, fünf davon besitzen eine 35mm-Brennweite, fünf eine mit 70mm. Und die restlichen sechs Objektive verfügen über 150mm. Regulär werden 10 Objektive bei einer Aufnahme verwendet. Diese sollen besonders eindrucksvolle Resultate bei schlechten Lichtverhältnissen garantieren. Der optische Zoom (35-150mm) fehlt nicht, die Blende von f/1.2 dürfte auch anspruchsvollen Fotografen gefallen.
Teuer
Trotz der Tatsache, dass im Grunde preisgünstige Smartphone-Technologie verwendet wird, die L16 setzt sogar auf das Android-Betriebssystem, soll das gute Stück einen stolzen Preis besitzen. 1299 US-Dollar kostet ein Exemplar, sofern ihr bereit seid, diese auf der offiziellen Webseite bis Anfang November 2015 vorzubestellen. Der reguläre Preis soll bei 1699 US-Dollar liegen, wenn sie im Sommer 2016 erscheint. In diesem Bereich erhält man freilich schon hervorragende Spiegelreflex- oder Systemkameras.
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Ob die Resultate, auf die es natürlich letztlich ankommt, überzeugen können? Die Beispielfotos des Herstellers sehen natürlich großartig aus. Eine gewisse Skepsis schwingt zumindest bei mir mit. Und: Möchte ich heutzutage noch eine Kompaktkamera verwenden? Das ist in Zeiten von Smartphones und bezahlbaren Profi-Cams sicherlich keine irrelevante Frage…
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Schade, dass es auf der Webseite des Herstellers keine Fotos in Originalauflösung gibt. Ich habe neulich Fotos in Originalauflösung des neuen Microsoft Lumia 950 XL gesehen. Die waren um Welten besser, schärfer und ohne störendes Rauschen. Selbst mein LG G4 macht bessere Fotos. Bevor ich hier 1700 Dollar hinblättere, würde ich das Teil gern sehen und ausprobieren oder zu mindestens Bilder in höchster Auflösung betrachten. Hat mich leider nicht überzeugt!
Ja, das stimmt – Fotos in der Originalauflösung gibt es noch nicht. Und die Beispiel-Bilder auf der Webseite sind dann doch recht niedrig aufgelöst. Letztlich können wir da erst einmal nur auf die ersten Tests warten. Die Katze im Sack kaufen – bei dem Preis? Puh, das wäre d ann doch schon sehr mutig, finde ich auch. Bezogen aufs Konzept finde ich den Ansatz trotzdem nicht uninteressant.