Das Unternehmen ist in Paris und in San Francisco ansässig und besitzt Niederlassungen in Tokio und Seoul. Seit mehr als zehn Jahren entwickelt DxO Software und Technologien für die Kamerabranche. Die neue DxO One ist jetzt nach Aussage des Unternehmens die weltweit kleinste 1-Zoll-Sensor Kamera, die direkt mit dem iPhone & iPad verbunden wird.
Mit Abmessungen von 69 x 48,9 x 26,3 mm und nur 108 g Gewicht passt die DxO in jede Tasche. Obwohl sie so klein ist, soll sie Bilder in der Qualität von Spiegelreflexkameras liefern – dank eines 1 Zoll (13,2 x 8.8 mm) großen Sensors mit 20,2 MP, der laut Produktbeschreibung auch bei schwachen Lichtverhältnissen nicht schlapp macht. Das asphärische Objektiv mit einer Brennweite, die bei Kleinbildkameras 32 mm entspräche, besitzt sechs Blendenlamellen und einen Blendenbereich von f/1.8 – f/11.
Die DxO funktioniert nicht allein, sondern wird an den Lightning-Anschluss von iPhone oder iPad angedockt. Die Kamera nutzt die Apple-Geräte als Display und Bedienfelder. Die Video-Auflösung beträgt 1080p bei 30 Bildern/s und 720p bei 120 Bildern/s. Bei Fotos beträgt die Belichtungszeit 1/8000 s bis 15 s. Man kann verschiedene Modi auswählen: Auto, Sport, Porträt, Landschaft, Nacht, Programm, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuell, Selfie. Die Empfindlichkeit lässt sich zwischen ISO 100 und ISO 51200 anpassen. Kontrolliert wird das alles über eine kostenlose iOS-App.
Die DxO One speichert Bilder standardmäßig im RAW-Format, das hohe Bildqualität garantiert. Wem das nicht reicht, der kann Bilder in „ultimativer rauschfreier Qualität selbst bei schwachen Lichtverhältnissen“ aufnehmen und die Fotos im neuen DxO-SuperRAW Format abspeichern. Das hört sich ein wenig an wie HDR für Raw: „Ein SuperRAW ist das Ergebnis aus vier in kurzer Abfolge aufgenommenen RAWs.“ Die vier Bilder werden beim Anschluss der Kamera an den Rechner zu einem verschmolzen. Die Raw- und SuperRaw-Aufnahmen brauchen allerdings eine Menge Platz. Rund 30 MB – 40 MB für ein Raw-Bild und sogar 120 MB bis 160 MB für SuperRAW. Zum Glück muss man die Bilder nicht auf iPhone oder iPad speichern, sondern kann sie auf einer optionalen microSD-Karte ablegen. DxO unterstützt Karten bis zu 128 GB Speicherkapazität. Auf so eine Karte sollen dann circa 2600 Bilder im RAW-Format oder über 16 Stunden Video mit 1080 p passen.
649 Euro soll die DxO One kosten, das ist wahrlich kein Schnäppchen. Vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass man ja immer noch ein iPhone oder iPad benötigt. Und was ist, wenn Apple vom Lightning-Anschluss doch auf USB-C wechselt?
Außerdem ist die DxO One momentan noch gar nicht erhältlich. Auf der Produktseite der DxO One kann man sich zurzeit nur in eine E-Mail-Liste eintragen, um eine Benachrichtigung zu erhalten, wenn DxO One lieferbar ist.
Wer nicht so lange warten oder soviel ausgeben möchte und doch eher nach einer hochwertigen Kamera sucht, die man nicht an ein iPhone oder iPad andocken muss, wird mit Sicherheit in unserem Shop fündig.
via Macworld
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