Sony DPT-RP1: Digitales Papier für Job und Studium

Einen hübschen Namen hielt Sony nicht für nötig. Und so hört das neue digitale Papier des japanischen Konzerns auf DPT-RP1. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich ein ungewöhnlicher Zeichenblock mit einigen Besonderheiten.

Sony DPT-RP1: Digitales Papier für Job und Studium

Bereits vor drei Jahren veröffentlichte Sony den DPT-S1. Das Gerät war bzw. ist in der Lage, mittels Stift sehr authentisch auf ein Display zu schreiben – als würde man diesen über Papier ziehen. Das jetzt angekündigte Digital Paper System DPT-RP1 führt den Gedanken fort und erscheint in den USA bereits im Juni 2017 für stolze 700 US-Dollar. Das ist immerhin sehr viel günstiger als der Vorgänger DPTS1, der damals für 1000 US-Dollar verkauft wurde. Trotzdem: Das Einsatzgebiet ist speziell, was wohl auch den Preis erklären dürfte.

Zum Lesen und Zeichnen. (Foto: Sony)
Zum Lesen und Zeichnen. (Foto: Sony)

Das kann der Sony DPT-RP1

Der DPT-RP1 verfügt über einen 13,3 Zoll großen Bildschirm mit einer Auflösung von 2.200 x 1.650 Pixeln. Dargestellt werden ausschließlich 16 Graustufen, da ohnehin digitale Tinte zum Einsatz kommt. Das System hierfür stammt aus einer Zusammenarbeit zwischen Sony und dem Unternehmen E-Ink. Gemeinsam möchte man einen neuen Markt mit E-Ink-Produkten erschaffen, den DPT-RP1 könnte man also als Auftakt verstehen.

https://youtu.be/yLOoBibRmwY

Aber wozu ist das Gerät im Stil eines ziemlich großen Tablets gut? Ihr nutzt einen Zeichenstift, um Notizen aufzuschreiben, Skizzen zu malen oder herumzukritzeln – was euch durch den Kopf geht. Produktiver wird es sicherlich, wenn ihr Dokumente (PDFs) öffnet und zum Beispiel im Rahmen des Studiums oder des Jobs Inhalte markiert, Ergänzungen vornehmt oder gar Texte bequem löscht. All das soll sich so anfühlen, als würdet ihr eben mit einem realen Block Papier und einem Stift arbeiten. Die Bildschirmgröße dürfte sich zusätzlich als hilfreich erweisen.

Lange Akkulaufzeit

Angetrieben wird das „Tablet“ von einem Marvel IAP140-Quadcore-Prozessor, dem 16GB Flash-Speicher zur Seite stehen. In diesem werden Dokumente und eBooks abgelegt, eine schnurlose Synchronisation erfolgt via WIFI oder Bluetooth mit einem PC. Von Akkuzeiten bis drei Wochen (!) ist die Rede, was einen weiteren Vorteil digitaler Tinte andeutet. Schreibt ihr viel, öffnet ihr große PDFs und braucht ihr stets WIFI, verkürzt sich die Nutzungsdauer. Logo.  Das Digital Paper ladet ihr in 5,5 Stunden auf, den ebenfalls mit einem Akku ausgestatteten Stylus in drei Stunden.

Ideal fürs Studium. (Foto: Sony)
Ideal fürs Studium. (Foto: Sony)

Gerade für Studium und produktive Tätigkeiten kann ich mir den DPD-RP1 sehr gut vorstellen. Und in diesen Bereichen fühlt sich der e-Reader gar nicht mal so teuer an. Andererseits sind da auch Lösungen wie Microsofts Surface Pro mit Studio-Modus, die ebenfalls Gebrauch von einem Stylus machen und mittlerweile sehr gut funktionieren sowie letztlich deutlich vielseitiger einzusetzen sind. Die Akkulaufzeiten sind zwar sehr viel niedriger, dafür gibt’s hochauflösende Farbdisplays. Ob Digital Paper eine Randerscheinung bleibt oder mit dem DPD-RP1 einen Aufschwung erhält? Wir werden es sicherlich in den kommenden Monaten erfahren. Einen Releasetermin für Deutschland gibt’s jedenfalls noch nicht.

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