Multiroom-Lautsprecher: Das sind die Vorteile – am Beispiel Denon

Ein gutes Multiroom-System erlaubt es euch nicht nur, mehrere Räume zu beschallen, es macht euch die Bedienung auch möglichst komfortabel.

Multiroom-Lautsprecher: Das sind die Vorteile – am Beispiel Denon

Warum Multiroom-Lautsprecher?

Eigentlich lassen sich doch alle kabellosen Lautsprecher schon über Bluetooth oder Airplay ansprechen. Warum solltet ihr beim Kauf eines neuen Lautsprechers also extra darauf achten, dass er Multiroom-Audio unterstützt? Weil Multiroom-Lautsprecher einige Vorteile gegenüber Einzellautsprechern haben. Die will ich euch hier zeigen. Unter anderem auch mit einem kleinen Video weiter unten.

Multiroom-Audio – zentrale Steuerung über eine App

Ich habe aktuell ein paar Denon Home Multiroom-Lautsprecher da, die einzeln funktionieren, aber zusammengenommen ein Multiroom-Audiosystem ergeben. Denn ich kann sie alle über die kostenlose HEOS-App steuern und beliebig kombinieren.

Denon Home Multiroom-Lautsprecher

Was heißt HEOS?

HEOS steht für Home Entertainment Operating System. Das System verbindet die Geräte von Denon und Marantz kabellos, so dass ihr alle Lautsprecher und Geräte miteinander verbinden könnt, ohne meterweise Lautsprecherkabel zu verlegen.

In der Praxis heißt das, ihr steuert über die HEOS-App, welche Audioquellen auf welchen Lautsprechern abgespielt werden. Ihr bindet die Geräte einfach in euer WLAN ein und braucht keine zusätzlichen Geräte wie eine Bridge. Euer WLAN-Router genügt. Die Reichweite ist dadurch deutlich größer als mit reinen Bluetooth-Verbindungen, so dass ihr euch durch das ganze Hause bewegen könnt, ohne dass die Verbindung abreißt.

Die Multiroom-Lautsprecher von Denon unterstützen aber auch direkte Bluetooth-Verbindungen. Außerdem könnt ihr sie auch über Ethernet-Kabel in euer Netzwerk einbinden oder via USB oder 3,5-mm-Klinkenverbindung mit Audio füttern.

Denon Multiroom-Lautsprecher mit Anschlüssen

Übrigens seid ihr beim HEOS-Multiroom-System nicht auf Lautsprecher beschränkt. Ihr könnt auch Denon HiFi-Receiver bei EURONICS kaufen. Darüber könnt ihr dann auf die HEOS Lautsprecher streamen. Von beliebten Musikdiensten wie Spotify, Amazon Music, TuneIn, Deezer und anderen. Außerdem unterstützen die Receiver auch AirPlay2, Bluetooth, Internetradio und Netzwerk-Audio-Streaming. Eine Steuerung per App ist mit so einem Receiver auch möglich, aber nicht nötig.

So klingt MultiRoom-Audio

Einen Receiver habe ich nicht, aber für den Anfang tun es auch ein paar Multiroom-Lautsprecher. Dank Multiroom-Audio könnt ihr von einem Raum zum nächsten gehen und unterbrechungsfrei das gleiche Stück hören.

Am besten benutzt ihr Kopfhörer (auch wenn 2–3 Rumpler beim Treppensteigen drin sind).

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Die Musik stammt übrigens von der Niederländischen Bach-Gesellschaft, die auf ihrer tollen Seite mit dem Projekt „All of Bach“ qualitativ hochwertige Aufnahmen von Bach frei für jedermann zur Verfügung stellt. In diesem Fall ist es die Bach-Kantate “Bereitet die Wege, bereitet die Bahn”, BWV 132

Multiroom-Lautsprecher – ideal für Partys und ein Haus voll Musik

Die gleiche Musik im ganzen Haus – das ist einer der Hauptvorteile eines Multiroom-Audiosystems. Wollt ihr eine musikalische Atmosphäre schaffen, die im ganzen Haus oder der ganzen Wohnung gleich ist, kommt ihr kaum um so ein System herum.

Kostengünstige Alternativen erfordern viel Zeit und Geduld

Früher habe ich mit dem Logitech Media Server und dem Raspberry Pi experimentiert, um bei Feiern für eine musikalische Untermalung zu sorgen, die den Gästen in jedem Raum das gleiche Erlebnis bietet. Das erfordert aber eine Menge Frickelei, bis alles läuft. Und ihr könnt zwar einige Streaming-Dienste wie Tidal oder TuneIn Radio nutzen, Spotify konnte ich aber nicht entdecken. Das heißt, die Musik muss in der Regel als Datei auf dem Server vorhanden sein.

HEOS Multiroom-Audio ist blitzschnell eingerichtet

Mit HEOS-fähigen Geräten ist alles in wenigen Minuten eingerichtet und ohne große Fummelei ebenso schnell geändert. Ob ihr in allen Räumen das Gleiche hören wollt oder in jedem Raum eine andere Audioquelle nutzt, ist eure Entscheidung. Und ihr könnt sie immer wieder schnell ändern.

Voraussetzung für die nachhaltige und jahrelange Nutzung eines Multiroom-Systems ist natürlich, dass der Hersteller es auch über Jahre hinweg unterstützt. Sonos hatte zum Beispiel zunächst angekündigt, ab Mai keine Geräte mehr zu unterstützen, die zwischen 2005 und 2011 auf den Markt kamen. Auch neuere Geräte sollten kein Update erhalten, wenn sie im selben Netzwerk betrieben würden.

Nach Protesten der Nutzer reagierte Sonos und versprach weitere Wartungs-Updates auch für ältere Geräte. Nur neue Leistungen gäbe es eben nicht mehr, weil diese die Voraussetzungen nicht erfüllten. Damit lässt es sich dann wieder gut leben. Hauptsache, Bugs werden weiterhin beseitigt und eventuelle Sicherheitslücken geschlossen.

Für wen ist Multiroom-Audio geeignet?

Wenn ihr gerne in jedem Raum Musik hört und euch tagsüber auch viel durch eure Wohnung oder euer Haus bewegt, werdet ihr die die Multiroom-Lautsprecher von Denon lieben. Die einzelnen Komponenten sind nicht gerade billig, aber dafür erhaltet ihr eben auch nicht nur einen Lautsprecher, sondern einen Baustein zu einem Multiroom-System, das ihr nach und nach ausbauen könnt.

Oder ihr holt alle eure verstreuten Multiroom-Lautsprecher in einem Raum zusammen, den ihr so richtig von allen Seiten beschallen wollt. Ihr seid einfach flexibler, was die Verwendung der Komponenten betrifft.

Wenn bei mir die Anschaffung eines neuen Lautsprechers ansteht, werde ich neben den üblichen Merkmalen Preisleistung, Klang und Design jedenfalls auch darauf achten, dass er Multiroom-fähig ist. Falls ihr auch überlegt, euch neue Multiroom-Lautsprecher anzuschaffen, findet ihr hier eine Übersicht über die kabellosen Multiroom-Lautsprecher von Denon.

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2 Kommentare zu “Multiroom-Lautsprecher: Das sind die Vorteile – am Beispiel Denon

  1. Für den Logitech Media Server gibt es auch Deezer und Spotify-Unterstützung. Auch ist damit Multiroom sehr flexibel möglich, da man einen Player auf verschiedenen Geräten einrichten kann und nur noch eine beliebige Box anschließen muss. Auf jeden Fall sie kostengünstigste Multiroom-Lösung. Der Rest (Denon, Teufel, Sonos etc.) erfordert nach meiner Ansicht immer Recht hohe Anfangskosten. Chromecast Audio wäre auch noch eine gute Alternative zum Nachrüsten vorhandener Boxen (und komfortabler als Logitech Media Server).

    1. Ah, danke für den Tipp, Thomas. Dann bin ich beim Logitech Media Server wohl nicht auf dem aktuellen Stand. Vielleicht schaue ich da noch mal rein, wenn mich die Frickellaune packt.

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