VR und AR: Wie zocken wir Videospiele in der Zukunft?

Virtual Reality und Augmented Reality könnten unsere Zukunft maßgeblich mitgestalten. Vor allem im Bereich der Videospiele wird sich einiges tun. Wir sagen euch, was.

VR und AR: Wie zocken wir Videospiele in der Zukunft?

Um herauszufinden welchen Einfluss VR und AR auf Videospiele haben können, klären wir zuerst was diese Begriffe bedeuten. Viele Menschen haben die Abkürzungen schon einmal gehört, können sie aber nicht so richtig einordnen oder auseinanderhalten. Dabei ist die Unterscheidung gar nicht so kompliziert, wenn man einmal weiß, was beides bedeutet. VR steht hier für Virtual Reality und AR steht für Augmented Reality.

Virtual Reality: Die virtuelle Realität erschafft eine komplett eigene, von der realen Welt abgekoppelte Sicht für den Nutzer. Diese wird meistens durch Virtual Reality-Brillen geschaffen. Diese Brillen decken das komplette Sichtfeld ab, damit der Nutzer nichts anderes mehr sehen kann als die virtuelle Welt. Zu einer solchen Brille gehören auch Kopfhörer, um das Erlebnis noch intensiver und realistischer zu gestalten.

Augmented Reality: Bei der Augmented Reality wird die echte Welt mithilfe von virtuellen Inhalten erweitert. Das kann auf verschiedenste Weisen geschehen. Ein gutes Beispiel hier ist Pokémon Go. Das Handy-Spiel nutzt die Kamera des Handys um die echte Welt darzustellen und hier künstliche Figuren wie Pokémon, Arenen, Poke-Stopps und vieles mehr hinzuzufügen. Zu sehen gibt es diese natürlich nur auf dem Smartphone-Display.

Alleine von den Definitionen der beiden Begriffe kann man ablesen, dass diese Technologien viele Möglichkeiten bieten. Das gilt für viele Felder, wie zum Beispiel Bildung, Medizin oder Videospiele. In diesem Artikel möchte ich mich mit den Möglichkeiten von VR und AR für Videospiele beschäftigen, darum gucken wir uns an, was zurzeit möglich ist und welche Möglichkeiten es eventuell in der Zukunft geben wird.

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Die Welt von Skyrim könnt ihr jetzt auch in der virtuellen Realität erkunden

Virtual Reality: Was können wir schon jetzt damit anstellen?

In Sachen Virtual Reality gibt es zurzeit drei große Hersteller, die VR-Brillen für den Heimgebrauch anbieten. Das sind die HTC Vive, Oculus Rift und die PlayStation VR. Durch diese VR-Erlebnisse können Spieler tiefer als je zuvor in das Game eintauchen und es so aus einer neuen Perspektive erleben.

Neben kleineren Minispielen, die eher die Funktionalität der Hardware demonstrieren, gibt es mittlerweile auch einige Triple-A-Titel, die für VR umgesetzt wurden. Darunter befinden sich zum Beispiel Skyrim oder auch Fallout 4. Wer also jetzt schon Bock auf VR hat und mit einer etwas hakeligen Steuerung leben kann, sollte bei einer VR-Brille seiner Wahl bedenkenlos zugreifen.

Virtual Reality, ich habe dir Unrecht getan: Farpoint mit Playstation VR und Ziel-Controller ist großartig!

Augmented Reality: Vorreiter Niantic

Wenn es um AR geht, steht ein Unternehmen an der Speerspitze der Entwicklung, Niantic Inc. Wie oben schon erwähnt hat Pokémon Go von Niantic Agumented Reality in den Massenmarkt gebracht. Dabei ist es wahrscheinlich der Mix aus der Beliebtheit der kleinen Taschenmonster und er neuen Technologie, die das Spiel zum Riesen-Hit gemacht hat.

Vor Pokémon Go, und zwar im Jahr 2012, gab es bereits ein AR-Spiel namens Ingress, auch von Niantic. Dort ging es darum sogenannte „Exotic Matter“ mithilfe der App in der echten Welt einzusammeln. Das Potential für AR ist auf jeden Fall gegeben, jetzt geht es darum die Technik auszureifen. Auch die Kreativität der Entwickler was neue Spiele betrifft wird eine große Rolle spielen.

Was bieten Virtual Reality und Augmented Reality für die Zukunft?

Das was bisher verfügbar ist, ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, die Technologien stecken noch in den Kinderschuhen und schreien förmlich danach weiterentwickelt zu werden. Wenn es um Virtual Reality geht, liegen die nächsten Schritte auf der Hand. Schließlich will man in der Welt nicht nur sehen, was dort vor sich geht, sondern auch möglichst viel Kontrolle über den eigenen Charakter haben.

Die Zukunft der Virtual Reality

Es gibt bereits einige VR-Controller; deren Präzision ist aber nicht gerade on-point. Das Spielen fühlt sich sehr schwammig und unausgereift an. Um VR-Gaming auf das nächste Level zu heben, bedarf es einiges an Zusatz-Hardware.

Ich denke dabei an einen Anzug, durch den die Bewegungen nachvollzogen werden können, Waffen für Shooter und vielleicht ein multidimensionales Laufband, auf dem der Spieler sich bewegen kann, ohne im Raum herumlaufen zu müssen. So kann sichergestellt werden, dass ein Spieler immer ausreichend Platz hat und nicht aus Versehen vor eine Wand rennt.

Augmented Reality: Apps, wir brauchen Apps!

Der Haken an der Sache ist natürlich das Geld. Diese Hardware müsste erst einmal entwickelt werden (was wahrscheinlich das meiste kostet) und danach für die Massenproduktion verfeinert. Selbst wenn das irgendwann der Fall sein sollte, wird der Endnutzer für den Heimgebrauch dafür auch noch tief in die Tasche greifen müssen.

Die logische Schlussfolgerung für mich wäre darum die Rückkehr der Arcade-Hallen, nur dieses Mal mit VR-Equipment. Dadurch werden dem Endnutzer die hohen Kosten der Anschaffung erspart und er kann, wenn er Lust hat, ein paar Euro zahlen um die neueste Technik zu genießen. Zudem würden die Menschen wieder physisch zum Zocken zusammenkommen, anstatt alleine vor dem PC Multiplayer-Matches zu starten.

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Eine Pokémon Trainerin trifft auf ein Schiggy in ihrer Umgebung

Die Zukunft der Augmented Reality

Bei der Augmented Reality stehen Entwickler vor ähnlichen Problemen. Da das ganze allerdings in der echten Welt stattfindet, sollte die Hardware subtiler sein. Mit einem Ganzköperanzug und Plastik-Waffe in der Öffentlichkeit herumlaufen, stelle ich mir unpraktisch vor. Wie Pokémon Go demonstriert hat, ist der Akku der Endgeräte ein Problem. Wenn die Kamera läuft, dazu eine anspruchsvolle App, ist dieser schnell leer.

ARCore: So erlebt ihr Augmented Reality auf eurem Android-Smartphone

Ich denke, um aus der AR alles herauszuholen, sind Smartphones nicht die beste Wahl. Ein Handheld-Gerät, welches speziell für AR-Spiele entwickelt ist, könnte der Technologie ungemein weiterhelfen. Das Gerät dürfte nicht zu groß sein, müsste ausreichend Hardware-Power besitzen und selbstverständlich genügend Akkulaufzeit, um mindestens ein paar Stunden damit zocken zu können, bevor die Powerbank angeschlossen werden muss.

Fazit

Virtual- und Augmented Reality befinden sich beide noch in den Kinderschuhen, trotzdem gibt es für beide Technologien schon Games, die durchaus spielenswert sind. Mit neuer Hardware, die früher oder später kommen wird, können VR und AR auf ein neues Level gehoben werden und Gamern ein komplett neues Spielerlebnis liefern. Ich bin gespannt auf die Zukunft des Gaming und hoffe, die Technologie lässt nicht mehr zu lange auf sich warten!

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